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— 361 — . . Adolph-Stiftung stattsinden, urn die nach den Statuten je alle drei Jahre zu erneuernde Wahl des Vorstandes dieses Vereines durch Abstimmung und Sluumenmehrzahl vorzunehmen, Der Vorstand. An -ie Bewohner Frankenbergs. Nachdem von dem hiesigen Gewcrbvereine beschlossen worden ist, nach dem Beispiele meh rer Städte des sächsischen Vaterlandes, eine Gewerbansstcllung künftiges Jahr zu ver- anstaltcn, werden nicht nur alle Gcwcrbtrerbende hiesiger Stadt, sondern auch alle Die- .jcmgcn, welche sich mit gewerblichen Nebendingen, als: Malen, Zeichnen, Sticken, Putzma- chcn re. beschäftigen, bicrdnrch ersucht, sich recht zahlreich durch Lieferung allerlei selbstgefcr- tigtcr Gegenwände zu. bethlÄigeN. . Alle Anmcldiuigcn zur Einlieferung von Gewcrbser^ngnisscn müssen noch im Laufe Vw- ses Jahres .geschehen, zu welchem Zwecke bei-nachbenannten Herren Subscriptionsbogcn ai^ge- legt worden sind: Fabrikant Friedrich Schmidt 8fN», Fabrikant Lantzsch, Fabrikant Holdcgcl, Gebrüder Kaufm. Friedrich Schicbler und Julius Schiebler- Webcrwäa- renfabrikant Taubert, Kupferschmidt Thum, Buchbinder Cuno, Seifensieder Schweitzer, Glaser Ackermann, Klcidcrmacher Himmerlich, Tischler Metz, Sattler Le iß ring, Cov- ditor Seeliger, Schuhmacher Kaßberg, Lohgerber Morgenstern, Riemer Bormann» Hufschmidt-Hinkelmann, Radler Friedrich, Klempner Schreiter, Seiler-Walther, Drechsler Robert Nägler, Bürstenmacher Ferber, Korbmacher Seidel, Scidenwebtr und Wcrkführer Schmidt, Weißgerber Franz, Mechauicus Borcherdt, Kaufmann Ed^ Richter und Kürschner Bcrghändlcr. Hie Zeit .gedachter Ausstellung ist noch nicht fest bestimmt, am passendsten aber dürfte, dazu die erste Hälfte des Sommers — zu welcher Zeit auch das große Gcsangfest hier ab gehalten werden wird — gewählt werden. Da Frankenberg als Gewerbsftadt in den Reihen der sächsischen Städte eine der bedeu tenden: Stellungen cinnimmt, so dürfte es ohnzwcifelhaft im Interesse der hscsigcn Gewcrb- treibendcn selbst liegen,-durch diese. Ausstellung ein recht treues und lebhaftes Bild der Fran» kenbergcr Gewerbe und Industrie zu liefern, um so mehr: da hiesige Stadt, vermöge ihrer Handelsverbindungen, so vielfach von auswärtigen Geschäfts- und Gewcrbsleuten besucht wird. Möge Frankenberg durch diese Airsftcllung beweisen, daß es in Gewerben und Industrie rüstig vorwärts schreitet; möge cs beweisen, daß cs in allen Fächern der Gewerbe genügen- vertreten ist, und die Concurrenz der Nachbarstädte in keiner Beziehung zu fürchten braucht, sondern im Stande ist: seinen Bewohnern alle diejenigen Gcwcrbscrzeugnisse zu liefern, Welche man vielfach gewohnt ist aus größeren Städten zu beziehen. — Da mit dieser Ausstellung auch eine theilweise.Vcrloosnng der eingckicferten Gegenstände verbunden werden wird, ist hinlängliche Gelegenheit geboten: außerdem nur schwer verläuft' liche, künstliche Gegenstände zu vcrwcrthcn. — - - ' , . 1 ' - . Frankenberg, den 4. Rovbr. 1846. - ' Der Gefammt-Vorstand des Gewerbe - Vereines. , Fuhre nach Freiberg ist zu vermiethen. Wo? sagt die Expedition die» morgenden Sonntag, den 8. Novbr., früh 5 Uhr, ses Blattes. - bei August Schubert am Stadtberge.