Volltext Seite (XML)
308 (Fortsetzung folgt.) 5 Ost - .0 w fa m bl bl in L w le 'ui s-l L. hc d< 2 halla aufgestellt werden. Das ist eine Privatan- sicht des Königs, gegen die sich nicht streiten läßt. Aber Baiern, nicht zufrieden, dem Reformator den Eingang in jenen Tempel verwehrt zu haben, stemmt sich sogar, seine Granzen der Luthergeschichte und Lutherliteratur zu öffnen. So hat das Mi nisterium die neuerdings erscheinende Prachtaus gabe des bekannten und sehr verbreiteten, mit vie ler Freisinnigkeit geschriebenen Buches „Luther's Leben von Jäckel") streng verboten und den dor^ tigen . Buchhändlern den Debit dieses Buches bei wenn man die Kinder nach einem gemalten Fra tzenbilde Lschechs schießen läßt, so muß das jeden falls höchst widerlich erscheinen. Berlin hat eine große, hat seine größte Zierde verloren, die Taille, wegen der die preußische Ar mee weit und breit berühmt war, worin der Stolz junger Offiziere bestand, ist untergegangen in der bequemen Weitläuftigkeit der blauen Waffenröcke. Eine Taille wie ein Sackpaletot; ein Rock, zweck mäßig, gut — aber mein Gott! — keine Grazie, keine Anmuth, keine Taille! Ueber den heiligen Rock. Es scheint doch, als ob es mit Christus Garderobe doch nicht so schlecht bestellt gewesen sei, als man nach den An gaben der Apostel vermuthen sollte. Während die Bibel nur von einem Rocke weiß, den die Kriegs knechte auswürfelten, ist die katholische Kirche so glücklich, deren zwei zu besitzen. Der heilige Rock in Trier ist nicht das einzige Exemplar. Eine Wallfahrtskirche bei Paris bietet den Gläubigen ein zweites zur Verehrung dar, welches nicht minder acht ist als das Lriersche. Endlich zeigt auch ein griechisches Kloster im Kaukasus einen ungenäheten Rock vor, der Wunder thut und von Christus auf dem Gange nach Golgatha getragen ward. Da sowohl die griechische als die römische Kirche allein und ausschließlich rechtgläubig sind, so ist die Entscheidung schwer. Uebrigens ist es hier bemcrkenswerth, daß man auch in Prag fünf von den drei Nägeln aufbe wahrt, mit denen Christus an das Kreuz geschla gen wurde, so wie man in einer Menge von,Kir chen, Klöstern rc. Parcellen des heiligen Kreuzes findet und trotzdem auch noch zu Rom in der Kirche zum heiligen Grabe und bei den Kopten am oberen Nil dasselbe ganz zu finden ist. — Deutsche! Deutsche! des aufgeklärten neunzehnten Jahrhunderts! Luther's Bild darf bekanntlich nicht in der Wal lers und sch thue Mir ein Leid an oder kündige den Dienst auf und gehe in die weit« Welt!" Rose erbleichte; ihre Ahnung, die sie sich selbst nicht zu gestehen gewagt, war in Erfüllung gegan- - gen. Sie faßte die Hand des Geliebten. „An- -Mn!" sagte sie mit bebender Stimme, „ich habe nur Dich geliebt und werde nur Dich lieben. Noch weiß rch nichts von dem Unglücke, das uns Buntes. ' Aus Wien meldet man uns unterm 26. Au gust folgenden Unglücksfall: Ein Dienstmädchen war mit zwei Kindern von zartem Alter ausge gangen und beging, während sie auf den Wällen der Bastei spazierte, die Unvorsichtigkeit, beide auf die Mauer hinanzuheben. Man weiß nicht, welcher Gegenstand ihre Aufmerksamkeit zerstreute — kurz, das eine Kind fällt in den Abgrund. Sie streckte rasch den Arm aus, um es am Kleid chen zu erfangen. Allein durch eine ungeschickte Bewegung macht sie auch das zweite Kind nach stürzen, und' von Verzweiflung ergriffen springt yun auch sie in die Liefe des Stadtgrabens, wo alle Drei zerschellt am Boden lagen. Man trans- hotirte sie sofort nach dem allgemeinen Krankcn- hause; allein es war unmöglich, ihnen auch nur das geringste Lebenszeichen zu entlocken. Der un glückliche Vater der zwei Kleinen war einstweilen nach Hause gekommen, vermißte sie über die Ge bühr lange und machte sich selbst auf den Weg, um sie aufzusuchen. Als er in die Nähe des ver- haugnißvollen Ortes in der Gegend des sogenann ten Franzensthores kam, erblickte er im Stadtgra ben einen dichten Knäuek von Menschen. Er eilt hinab, forscht nach der Ursache und hört, daß so eben drei Leichen in das Spital lransportirt wor den seien, nebst der Geschichte des furchtbaren Fal les. Von böser Ahnung ergriffen, eilt er dahin, und man denke sich sein Entsetzen, als er die volle Wahrheit erfährt. Am Dankfeste für die Errettung des Königs von Preußen hatte ein pommerscher Kleinstädter an sei nem illuminirken Hause die Inschrift angebracht: Boll Freuden brenn' auch ich »in Extra-kämpchen an,' Daß so ein schlechter Kerl nickt besser treffen kann. Wir erblicken darin die wahrhaft herzliche Volks betreffen soll." lei w' tic br de ar so theilnahme an der Rettung des Königs, wenn aber > Prediger, wie der Domprediger Strauß inBer- „ . . - lin, den Tschech von der Kanzel herab verfluchen, hoher Strafe untersagt. Zum Gebrauch für Schu-