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trieben und ihn in seinem wahren Wolfspelz der Jesuiterei und^ des Päpstlerthums gezeigt. „So soll es jedem Gauch ergehn!" Britisch - aristokratischer Gleichmuth. Der wohlerzogene Engländer darf seinen Gleich- muH nie verlieren, vorzüglich nie von der Gering schätzung abweichen, die er seinen Untergebenen zeigt. So wurde verwichenen Herbst La dH D.... bei einer Ueberfahrt nach Schottland von einem heftigen Sturm überfallen. Ihr Haushofmeister klopfte an die Thür ihrer Kajüte und sagte: „My lady, ich glaube Sie benachrichtigen zu müssen, daß wir in Gefahr sind zu ertrinken." — „Nase weiser Mensch," erwiederte die Dame, „was braucht Er mir das vorzuschwatzen; Has ist die Sache des Capitains." Bravo! Für die Familie des unglücklichen Prof. Jordan gingen unter andern auch ein: „Aus Bielefeld, zweiter Betrag: Erlös für weibliche Handarbeiten von Frauen und Jung« stauen Bielefelds und der Umgegend, mit dem Spruche: „Möchten doch Deutschlands Frauen überall erkennen, daß es ihre heilige Pflicht ist, mitzuwirken in dem großen Kampfe für die Frei heit und das Recht!" . . . . . 273LA" Am 15 d- Mts. fand die feierliche Eröffnung der großen deutschen Gewerche-Aüsstel- lunKttm Zeughause zu Berlin statt. Gegen 3000 Einlieferungen aus allen Theilen Deutschlands ha ben stättgefunden, die alle eine höchst vortheilhafte Meinung von dem Stande der deutschen Gewerbe geben. Vertreten sind alle deutschen Provinzen, die zum Zollverband gehören. Unter den vielen Gegenständen ist aber auch einer, der sich selbst nach Berlin geschafft hat Und allgemein bewundert wird: ein kleines allerliebstes Dampfschiffchen näm-- lich aus Magdeburg, von ganz neuer Bauart, das 5000 LA kostet und'von der Magdeburger Schiffs- und Maschinenbau - Anstalt erbaut worden ist. Der König soll als Preise und Auszeichnungen Orden,. Titel, goldene, silberne und bronzene Denkmünzen bestimmt haben. Später soll eine Lotterie ohne Nieten mit der Gewerbe-Ausstellung verbunden werden.— - . . — r Frankenberger Kirchennachnchten. Am 13. Sonntage nach Trinitatis, am Consti- ' tutionsfeste, predigt früh: Hr. Diak. Lic. U. Gil bert; Rackmittags Herr Kandidat des Predigt, amts !U. Putzer. Die Kirchenmusik beim Früh« gottesdienst ist vom Cantor Schade in Gotha. Freitags,, den 8. September, früh 8 Uhr, ist Wochenkommunion; die Beichtrede hält Herr Püst. !U. Körner. Geborene: I. W. Gärtners, B. u. Wbrmstrs., h., T. — K. F. Kuhns, Einwohners, in Mühlbach, T. Getraute: I. G. Fiedler, Fabrikspinner in Krumbach, mit I. Christ. Krebs von hier. Gestorbene: Frau I. B, G. D. Kneisels, B. u. Sckuh- machermstrs. h-, Eheftvu, 42 I. — K. Gl Bar thels, B. u. Handclmanns h. S., Jahr. Desgleichen aus Sachsenburg. Geboren: I. G. Uhlmanns, Einwohners in Jrbersdorf, T. — I. F. Böhme's, Häusl, u. Zimmermanns in Schönborn, S. - Begraben: I. F. Böhme's, Häusl, u. Zimmermanns in Schönborn, neugebornes Söhnchen, 15. St. alt. Fortsetzung . der 8tMver«rMkteü-VerliMIiwMii 14te Sitzung, den 20. August 1844. In heutiger Sitzung, die Nachmittags H5 Uhr begann und zu welcher sich 10 Mitglieder des Col- legii eingefunden hatten, kamen in Vortrag und resp. Berathung: die auf diesmal verschobene Feldwegbau « Sache beim Schießhause. Die Versammlung berieth sich hierüber und über die derselben zugekommene Erklärung des Stadtra ches vom 10. August d. I., in welcher derselbe be merkt, insofern die Baudeputation, welche für die Instandhaltung der' öffentlichen Straßen und Wege in und bei der Stahl zu sorgew habe, den mehr- beregten Feldweg ohne vorherige Anfrage bei dem Stadtrache und den Stadtverordneten hergestellt habe, dies, sobald das Erforderniß hierzu vorhan den und man annehmen könne, daß der Bau nicht zu kostspielig worden, in ihrem Befugnisse liege. Auf die Erklärung seiner Baudeputirten wider sprach das Collegium einem Mitwirken und Mit wissen derselben in dieser Sache, und beschloß, sich zuvörderst genaue Kenntniß von dem Betrage der gesammten auf den Bau dieses Weges verwendeten