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wird ihn ho nach wieder ntlich so Herstellen, daß er nach und rast zum Stehlen bekommt. Im Zweibrücker Gefängnist'befindet sich jetzt ein gewisser Franz Christoffel, der wegen Verbrechen schon ost hingesetzt, entlassen und wieder hingesetzt Hunten Edelsteinen stand die Braut in einer Schön heit neben ihm, wie er sie nicht an eineck sterb lichen Wesen aus Erden erschaut hatte. Als nun der Bund,so frevelnd geschlossen war, ging es wieder »um Trünke und zu andern Erlustigungen. Die Buben der Spielleute tanzten auf, den Köpfen, die jungen Dirnen verdrehten seltsam ihren Kör per, daß sie fast den Kriechthieren des Waldes glichen. Da nun endlich die Nacht anbrach, hat ten die Gäste ihr Wort gelöst, denn Fässer und Kannen waren leer getrunken. Aber nicht ein Rausch, nicht Abspannung hatte die Zecher bei diesem Uebermaß des Genusses ergriffen, sondern eine tolle Wuth, und es war dem jetzt aus sei nem Lirbestaumel erwachenden Aika fast, als weile er nicht mehr unter Menschen, sondern unter den Geistern des Abgrundes, Da krächzte der Todten- vogel Mitternacht; de^ Burgherr erhob sich und rief: „Fackeln Herbeil Wir wollen den Braut reihen auf der Burgmnutr tanzen!" Und wie er Ein Candidat der Theologie traf vor seinem letz- ten Examen bei dem Generalsuperintendenten einen schon ältlichen Mann, der ihm von schwerer Sorge belastet schien. Theilnehmend fragte er ihn 'um die Ursache. „Ich soll examinirt werden," erwie- bemerken, denn auch sie glühten in der Fülle des genossenen Weines. Die Diener brachten die Fa ckeln herbei, und wie die tolle Schaar dieselben im Kreise jubelnd schwang, schienen die Glutfün- ken belebte Wesen, kleine geflügelte Drachen mit Schlangenschweif, Geierschwingen und fast mensch lichen Antlitzen zu sein. Die braunen Fremdlinge begannen ihr Spiel; zuerst singen sie mit gar from- men^Weisen an, plötzlich gingen sie in Schelmen lieder über, von denen sie wiederum in ein schau-, riges Todtengeleite übersprangen. Der Tanz ringte sich zuerst auf den Schloßhof; von dort ging es der steilen Mauer zu, auf der jeder Tritt mit Todesgefahr bedroht war. Vielleicht nur in un- willkührlicher Furcht hatte der Bräutigam die Hand der Braut gefaßt, und es war ihm, .als sei diese Mne Lebenswärme, kalt, wie die eines Grabesbe- w-hners. tz (Fortsetzung folgt,) Wein, — er rührte nichts an und hatte es glück lich schon so weit gebracht, daß er kaum sich mehr rühren konnte; da versprach man ihm, daß er nicht in's Zwangsarbeitshaus abgeliefert werden solle, und flugs besann er sich und nahm wieder Nah rung zu sich. Man gab sich nun alle Mühe, den vortrefflichen Fqulpelz wieder auf die Beine zu bringen, fütterte ihn mit Milchbrod und Wein und derte er; „zwanzig Jahre habe ich mich kümmer lich mit Unternchtgeben fortbringen müssen und das Hebräische, auf welches hier großes Gewicht gelegt wird, ganz vernachlässigt, wie wird es mir ergehen!" — „Beruhigen Sie sich," sagte Her Jüngere, der im Hebräischen sehr geschickt war, „eS ist vielleicht möglich, daß ich Ihnen ein wenig aushelfe." dem Jüngern wurde der Anfang « .7. - . — ' " - vollstän» Arit m der Jn'Paris werden jetzt selbst die Omnibus-Wa gen mit Sammet gepolstert und in Sperrsitze ein- getheilt. So wird das Leben immer üppiger; — wenn der große Kampf losgehen wird, werden gemacht. Seine Kenntnisse des w'r MM^Schlacht gefahren sein wollen, und dig, vorzüglich aber-seine Gest zwar m Wagen mit 4 k-Fedem. hebräischen Sprache. „BÄ haben^Sie sich die Der ganze Belauf deS Hrandschadens kn Hamburg wird nunmehr aus 19 Mill. Thaler berechnet; die Hinwegräumung deS Schuttes hat 210,000 gekostet. Eine hübsche kleine Anekdote in Bezug auf daS „Du" bei der preußischen Landwehr finden wir jetzt in Berliner Blättern: „Aber A" ruft ein Berliner Landwehrofsicier seinem Gemeinen zu, .„Du hinkst ja beim MarsHiren!" — „Ja, Herr Lieutenant" erwiederte der Angeredete, ein Kauf mann, — „dafür kann ich nicht, Sie haben mir die Stiefeln zu eng gemacht." Das ist doch ein verständiges und folgsames Kindlein. In der Leipziger Zeitung vom 21. Juni liest man unter den Familiennachrichten folgende auS Oschatz datirte Geburts-Anzeige: „Der gestrige Ruf HF euer"! rief unsern kleinen Jungen an's Licht!" A. so sprach, trat die Verzerrung seines Gesichtes wiederein, aber so furchtbar, daß Aika nicht wagte, worden, jetzt" aber aus Abneigung gegen die ihm Ihn fest anzublicken, sondern die Augen zu Boden drohende Zwangsarbeit sich vorgenommen hatte, sich todt zu hungern. Umsonst servirte man ihm die delicatesten Weinsuppen, Braten, stärkenden