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stützten der Künstler und Fabrikanten und vor ¬ humanste Vorgesetzte, wie man ihn nur finden konnte. Gern desuchte er die Schulen, die Werk» »it als nöthig 'eiten der den beendet waren, hatte man von Bau leitenden Commission den heutigen Tag zur feierlichen Grundsteinlegung bestimmt. Die Wich tigkeit, die der gedachte Bau für unsere Stadt hat untz haben wird, rechtfertigt das Interesse, da» unsere Mitbürger von allem Anfang an für dieses Unternehmen hegten, vollkommen; und so konnten wir auch erwarten, eine warme Theilnahme, nicht ledige Neugierde, weide -sich heute, -um Grün- dungstage des ersten in unserer Stadt befindlichen fiscMchen Gebäudes, recht lebhaft zu erkenyen Stben. MH, wiy hatten uns nicht getauscht! — Mir vom K. Justizamte ergangenen Einladung zu- *) Für gütige MittheiluNg derselbe» unsern verbindlichsten Dank. . Amtshauptmanns, Hrn.v. Brause, zu CheMmtz. Er starb im 49. Jahre seines Lebens. In wie fern er sich nach allen Seiten hin Zufriedenheit, Ächtung und Liebe zu erwerben wußte, das wird Mancher wissen, der mit ihm zu verkehren Gele genheit hatte; das zeigte auch sein heute statt ge fundenes Begräbniß, zu dem über 500 Ehrenmän ner auS allen Kreisen und verschiedenen Otten sich eingefunden hatten. Der Verstorbene wußte sich schon als Jüngling auf dem blutigen Schlachtfelde so auszuzeichnen, daß das Kreuz der französischen Ehrenlegion seine Brust recht bald schmückte, und als er Hüter mit dem Grade eines Hauptmannes die Fahne der LandeSvertheidiger verließ, entblö- dete er sich nicht, als reifer Mann die Universität Leipzig zu besuchen, um dort sich für den Civil- staatsdienst recht tüchtig zu befähigen. — Die Zeit Frankenberg, den 6. Juni. Nachdem die Vorarbeiten zum Beginn des Neubaues deS hie sigen Justizamtsgebäuves auf dem, von dem Kö nig!. StaatsfiscuS dazu erworbenen, unmittelbar vor dem Ausgange der Stadt an der Haynichener Straße gelegenen, Grundstücke so wie des Herrn Justizamtmann Gens«! und deS Herrn Rentamtmann Bach, als auch in Be gleitung der Herren Actuarien und aller übrigen Angestellten des hiesigen Justizamtes, unter Ehren bedeckung der Communalgarde und dem klingen den Spiele des Musikcvrps derselben, sich nach,1V züglich auch die Versammlungen des Chemnitzer Handwerkervereins. — Das Vaterland verliert in ihm einen treuen und fleißigen Diener, dessen Fä higkeiten und guter Wille es zu großen Hoffnun gen auf seine Leistungen berechtigte. O ertlt ch e S. folge ^sammelten sich aüfdem RathhaustdneM - . , » glieder des Stadtrathes, derGeistlichkeit, WWadt- Frankenberg, den 5. Ium. Allgemeines Be- verordneten, die hier angestellten LKnMDWatl- dauern erregte auch m unsrer Stadt der plötzlich im, die Herren Gerichts- und andern Aerzte, Ke- """ ^"'^ vutitte deS hiesigen Lehrer-, Fabrik-und HandelS- standes, der Vogel- und Scheibenschützen - Gesell schaft rc., sowie die Vorstände und Mitglied« der Gemeinderäthe der ins Amt einbezirkteu Landgemein den, welche unter Anführung des den BaW lei tenden Herm Landbaumeister Schlenkert, fio« Uhr Vormittags, in festlichem Aufzuge nach dem Bauplatze verfügten. Hierangekommen, umschloß die Communalgarde die Baustelle, während die bei der Feierlichkeit Mitwirkenden, sowie die dazu Eingeladenen die ausgegrabenen Räume betraten. . Mit einigen Motten bezeichnete der Herr Laüd- semer Amttrung m hiesigem Bezirke ist eine kurz«, baumeister die Absicht der Versammlung an hiefi. gem Orte, und bat, dre Feierlichkeit zu beginnen. In erhebender Weise und mit sichtbarer Rührung sprach hierauf der Herr Justizamtmann AenM folgende Wotte'Xzu der Versammlung: So bist du, schöner Tag, gekommen, Wo jetzt ein Haus beginnet wohl, Dar zu der Stadr, der Landschaft Fromme« Der Schutz- und Schirmherr »vetden soS. Wenn Rührung meine Brust beweget, Wenn bebend meine Lippe spricht, Es ist die Liebe, die sich reget Zu Euch, — ja, ich verhehl' es nicht! Denn, wenn wir jetzt den Grundstein lege», So werd' auch er ein Grundgestekn Für meiner Stadt, für meiner Landschaft Segen, Er mag der Treue Sinnbild fein, Die grstnt in Sachsens schönen Gauen, Die blüht qM hier am Zschopau-Strand, Son welchem wir-zum LandeSsörsten schauen, Ein Batet, uns im Vaterland. O, taßt ein Lebehoch uns bringen, Des KSütro Hoher MafestSt, . - -ES mag zu.','HÜr b«s dotlh»n dringen, Wo stolz dir Flagge Englands weht!. (Ein dreimaliges donnerndes Hoch erschoss in der Versammlung.)