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und h gadz sie ihre EinwiÜignng» ihw ihre Hand zu reichen, fast mit, Widerstrebt^. Vielleicht würde der biedere Charakter W i hd berg' 6, Und die deut- - lichen Beweise seiner innigen Liebe zu ^hr, Lud- millen allmähliz eine andere Ueberzeugung in's Herz gebracht und ihren eitlen Sinn gebrochen Ha ban, wenn nicht zu dieser Zeit König Sigis mund von-Ungarn zum Besuch bei seinem Bru der Wenzeslaus IV> der als König von Böh men zu Prag Hof hielt, erschienen wäre. (Fortsetzung folgt.) 7. V e r misch t e s. In -er englischen Zeitschrift „Ma n ch est er G u- errdi an" findet sich unter Gewähr eines britischen ' Flottenosfizier eine das Feld des Wunderbaren be- , rührende Mittheilung. Will man nicht glauben, so kann man doch eine nachdenklich? Beachtung nicht versagen, da das Maaß unserer Erkenntniß weit entfernt ist voll zu sein. Eine berühmte Hellseherin zu Bolton wurde über das Schick sal des berühmten Seefahrers,-Sir Franklin, be fragt, Bekanntlich sind 135^000 ^ als Preis für Denjenigen ausgesetzt, der über Franklin's Ge schick bestimmte Auskunft beibringen kann, denn derselbe ist seit seiner letzten Expedition nach dem Äordpole vor vier Jahren, welcheermitzwei Schiffen Unternahm, -verschollen. Die Hellseherin nun er- / klärte, Franklin habe große Drangsale erlitten, befände sich aber noch leidlich wohl und hege groß? Hoffnung, in t); Monaten England zu erreichen. (Also Juni I8LV ) Aufgefordcrt, seinen Aufent halt aus einer Karte zu bezeichnen, die sie sich aUfs Haupt legen ließ, wies sie auf die Nord westküste der Hudsonsbai. Dies setzte ins größte Erstaunen, da die Hellseherin völlig ungebildet ist . und keinen Begriff von Geographie oder Landkar ten haben künn. Man erklärte sich diese Auswei sung so, Daß Franklin an der Westküste von Bo othia gescheitert sei und dann versucht habe) ost wärtsvorzudringen. Die Hellseherin sah — denn sie setzte sich mit Franklin in Rapport — den kühnen Seefahrer mit drelPersönen auf dem Eise, andere Partien seiner Mannschaft folgten ihm in einiger Entfernung, noch andere sah sie tobt un» term Schnee liegen. Sie beschrieb die rauhen- Wälder, die wilden Thiere und VolksstÄMnie, die sie auf ihrem Wege erblickte, namentlich ein weitspringendes gestreiftes Thier (die wilde Katze?). Auch die Schiffe besuchte sie, von denen eins mit dicken Planken unter Waffer war.' Sie beschrieb Franklins Aussehen genau. -Dies.geschah am2v. September. Fünf Tage, nachdem es gedruckt war, brachte ein Grünlandsfahrer die erste glaubwür- dige officielle Kunde von Franklin, die er von ei nigen Eskimos empfangen.« Danach hatte nun Franklin wunderdarerweise wenigstens im März sich wirklich mit seinen Schiffen in der Nähe der Gegend befunden, welche die Hellseherin angege ben, nämlich an der westlichen und östlichen Küste von Prince- Regents - Einfahrt unter 74 Grad N. Br. westlich von Grönland, wo die Schiffe seit 4 Jahren — der Beschreibung der Eskimos nach — eingefroren seien. Hier hatte man ihn nie vermu- thet. Im Marz soll noch Alles auf den einge» frornen Schiffen wohl gewesen sein. In Magdeburg Hat man begonnen, die Prügel strafe wieder einzuführen; die Droschenkutscher sind die ersten, welchen diese neue Errungenschaft zu gute geht, denn in dem Regulative für diese Wa genführer hat die Polizei die körperliche Züchtig ung als Strafmittel festgestellt. Frankenberger KirHennachnchren. Am 22. Sonntage nach TrinitätiS predigt Vormittags Herr Diak. Lie. Bruder; Nachmittags Herr Onuül. ur!». Schilling hier. G eb orene: Karl Gottlob Uhlemanns, B. u. Wbrmstrs. h., T. — Heinrich Moritz Frenzels, Handarbeiters h., T. — Der Juliane Christiane Hoppe v. h., unehcl. T. — Karl Gott fried Rößners, Gutbes. in Dittersbach, T. — kouiS Rein hold Knüpfers, B. u. Sattlermstrs. h., S. — Karl Gott lob "Sachers, HäuSicrs und Zeichcnschlägers in Hausdorf, S. - - . Getraute: Ferdinand Robert Zosel, Webermstr. und Fabrikarbeiter in Chemnitz, mit Johanne Christiane geb. Falke v. hier. — Karl Friedrich August Wald, Einw. und Handarb, in Dittersbach, mit Christiane Juliane Rudolph daselbst. — Karl Gottfried Kuhn, zukünft. Gulbesitzer in Mühlbach, mit Eleonore geb. Seltner daselbst. — Gestorbene: Friedrich August-Schirmers, B. und WbrmstrS. H/T., I I. 3 M. 14 T., an den Masern. — Ernst Hugo Klö dens, B. und Färbers h., T., 18 W., an Abzehrung. — Karl Gottlob Benedix, B. und Glasermstrsr h., T., 3 I. 3 M., an den Masern. — Desgleichen ans Sachsenburg. Geboren: Friedrich Wilhelm Lange's, Zimmermanns in Schön born, T. — Joh. Aug. Ehregott Richters, Hausbes. und Zimmermanns in Jrbersdorf, S.' — Joh. Gottfried Ru dolphs, HauSbes. in Jrbersdorf, T. — Joy. Gottfried Weicherts, Fabrik-Spinners in Sachsenburg, todtgeb. S. Gestorb en; Karl Hermann Pfeifer, der Julie Concordie Hiller in Schönborn, G., 3 M. IS T., an Verzehrung. —