schrift Allegro agitato, zu Recht ein Rondo nennen. Sein immer wiederkehrendes Thema besteht aus motorisch-hämmernden Repeti tionen des Klaviers, die in einer turbulenten Orchestereinleitung vorbereitet werden. Die brillanten Rondo-Abschnitte werden von Zwi schenteilen abgelöst, in denen Gershwin Gedanken aus den ersten beiden Sätzen des Konzerts aufgreift-sehr reizvoll ist dabei jene Stelle, wo die ersten Geigen das mit Vorschlä gen verzierte Thema des Mittelsatzes intonie ren, scherzhaft umspielt vom Klavier; und dann der dynamische Höhepunkt, wenn sich das Hauptthema aus dem ersten Satz und sein von ihm nicht zu trennender Kontrapunkt grandios ausbreiten. In die kaum noch zu bändigende Coda, den Schlußteil, wirft sich sogar das donnernde Paukenmotiv noch ein mal hinein, das das Konzert eröffnet hat. „Die Haupteigenschaften meiner Musik sind leidenschaftlicher Ausdruck, innere Glut, rhythmischer Schwung und überraschende Wendungen", schrieb Hector Berlioz, der große französische Komponist, glänzende Instrumentator, Begründer der Programmusik und Schöpfer der sinfonischen Dichtung, in seinen Lebenserinnerungen. Berlioz' Musik, die Frucht eines genialen Musikers, aber auch eines von außergewöhnlicher Überanstren gung gekennzeichneten schweren Lebens, spiegelt die geistige und gesellschaftliche Widersprüchlichkeit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wider, insbesondere die typischen Wesenszüge der Menschen jener Epoche. Ausgehend von Beethovens Pastoral-Sinfonie, in welcher der Wiener Klassiker bekanntlich „mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei" verlangt hatte, machte der französische Meister die Musik zum Ausdrucksträger seiner dichterisch programmatischen Vorstellungen. Dabei er schloß er dieser Kunst einen neuen Gefühls gehalt, eine faszinierende Bildhaftigkeit, die ihn zum „realistischen Romantiker" werden Auf dem Weg zum Erfolg braucht man den richtigen Partner COMMERZBANK £& Die Bank an Ihrer Seite