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JOHANNES WILDNER, Dirigent, Geiger und Dok tor der Musikwissenschaften aus Wien, begrüßen wir heute zum zweiten Mal bei unserem Orchester. Nach Kurt Richter, dem unvergessenen Kurt Wöss, nach Emst Märzendorfer, Hans Graf, Konstantin Schenk und Peter Guth ist er einer jener Gäste am Pult der Dresdner Philharmoniker, die als berufene Interpreten aus der Heimat des Walzers die tradi tionellen Jahreswechsel-Konzerte des Orchesters mit Wiener Musiziergeist erfüllen. Johannes Wildner wurde 1956 im österreichischen Mürzzuschlag geboren. Er studierte 1974—1979 Musikwissenschaften an der Universität in Wien, wo er auch zum Dr. phil. promovierte. Zusätzlich nahm er 1976 ein Kapellmeisterstudium an der Wiener Musikhochschule auf das er 1980 mit dem Diplom abschloß und in Italien bei Wladimir Del- man erweiterte, sowie ein Violinstudium bei Alfred Staar und ebenfalls an der Wiener Hochschule. Nach einjährigem Orchesterdienst im ORF-Sym- phonieorchester wirkte er ab 1983 als erster Kon zertmeister des Niederösterreichischen Tonkünst lerorchesters, bis er 1985 Mitglied des Wiener Staatsopernorchesters und der Wiener Philhar monikerwurde. Johannes Wildner hat in allen drei bedeutenden Wiener Ensembles für Musik des 20. Jahrhunderts mitgewirkt. Seit 1974 ist er Diri gent und Stehgeiger des Johann-Strauß-Ensembles der Wiener Symphoniker, 1989 gründete er das Kammerorchester der Wiener Mozart-Akademie zur authentischen Pflege des Wiener Musizierstils, ist seit ebendiesem Jahr auch Dirigent an der Volks oper Wien und seit Herbst 1990 Chefdirigent der Staatsphilharmonie Kosice, CSFR. 1979 war Johannes Wildner Preisträger der Dr.-Karl-Böhm- Stiftung der Wiener Philharmoniker. Auch am Inter nationalen Arturo-Toscanini-Dirigentenwettbe- werb nahm er erfolgreich teil. Er arbeitet mit vielen Orchestern in Europa — vor allem auch in den ost europäischen Staaten — und Japan zusammen. Von seinen zahlreichen Schallplattenaufnahmen für die Firmen Marco Polo, Naxos und ADV Siedler Records sind neben Einspielungen von Mozart- Opern, -Sinfonien und -Konzerten unter anderem die Projekte der Gesamtaufnahmen der Orchester werke des Österreichers Robert Fuchs 11847 bis 19271, der »Fledermaus« sowie seine Beteiligung an den Aufnahmen sämtlicher konzertanter Jo- hann-Strauß-Kompositionen hervorzuheben.