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Besagtes HauS gehörte damals einem Herbergs- wirth, der es aber seit geraumer Zeit nicht mehr bewohnte, weil es darin nicht geheuer war. Er hatte es daher als frommer Christ mit Weib, Kins dern und Gesinde verlassen und einanderes in der Nahe bezögen, daS zwar klein und eng, aber frei von gespenstigem Wesen war. Nun kehrte einst mals dei »HM, eS war schon am spÄten Abend, ein baittscher Trompeter, ein, -der Orderte Unter- ,.Ltn »iüdflhw »»hrkrer mferer gechrte» srser »N rntk>richw, -ryerben-wir rüyftig a«h deS bitten. D. Red. als bis ich Euch rufe." - -i Aber solcher Art Rede hätte gar üble Fotzen haben können, dar sah Andreas wohl ein- vK drßhalb sprach er klüglich, indem er feine PeG mütze unter den Arm schob und sich HKiW VW Ohre zu kratzen fortfuht: „Thut mir aNSnchmen- leid, daß ich nicht die Ehre haben kann, dH Herm Trompeter hei mir zu beherbergen, da meljt Hau- Heute schon allzubesetzt ist, um «och für einen so respectabeln Gast Raum zu haben. Müßk ich doch selbst den Kaiser bitten, fürbaß zu ziehen, wenn ich das Glück hätte, ihn unter, meinem ge ringen Dacht" zu sehen." - „Der Kaiser in.Eurem Rattenloch!" rief der Reitersmann mit geArNdtni MtäGter. „Für den Grd«mkm verdientet Zhe dm Gatzen.^ LbtzmDMbt pur-nicht, dqß ich mich B> sseiMMcheißM nachdem ich Wirfhj^Knochss rmHte gE8». Macht also 'kein kt^s. Äerch^tvd Äßt «ich guvörbevst meinen Gaul «Wasili MchMwÄWM E einmal fragen, ob Ihr mir Herberg geben könnt, MttwözchSi den 25. VMr., In Dresden hat feit alten 'Zeiten hu schon so mancher fremde LtompeM'.veft Leufen Furcht und Schrecken in die Herzen'grblaM )Whn wenn in Deutschland die Kriegsfachel gebranpt, da ist es immer am ärgsten über das PW Sachsen herge- gangen, von Feinden sowohl wie von Bundesge nossen. Zumal die Bewohner der Haupt» und Residenzstadt wissen davon zu erzählen. Was ha ben die nicht Alles leiden müssen von dem rohen Soldatenvolke, mit dem, wie es im Sprüchwort heißt, nicht gut ist Kirschen essen. Dergleichen unbändige, durch das Kriegshandwerk verwilderte Gesellen fragen gemeiniglich nicht viel nach Reli- L UL langsames „Willkimin-n" und ein behendes „Glück wo'nkckt auf den Weg", dennJhr bringt selten SMr. Darum packt Euch, ehe der Sattel Eures Pfer- gar ihr elendes Bißchen Leben zu tauben^ Hat kalt geworden und kommt nicht eher zurück^ aber auch Mancher für sem gottyrrgessenes Trelbea ° büßen müssen an Leib und Seele, wenn, die Chro niken und Geschichtsbücher auch Nicht immer davon berichten. . , ' Zum warnenden Gedächtnis stcht noch heutzu tage in Dwsben ein Haus, das Jedermann unter dem Namen des Trompeter sch l ö ß ch enS kennt, und von deni folgende Säge im Munde des Bol- Das Trompeterfchlößchen in. Dresden,*) r°mmen vis zum Morg«, für si- unv für f«nm von - -- , Schimmel.' ' - .7 a Anbreas Kohlmann — so folk nämlich det NirH gchrißen haben — kratzte sich verlegen Yintw Ve» Ohre uNd zuckte mit den Achsel«, wia man Mhk zu thuu pflegt, wenn man sich nicht gleich mit der Sprache hrrausgewauL Mochte ih« der ganze Trompeter nicht recht gefallen, denn der Kerl sah verwogen aus und hatte eine Stimme fd laUt ünV schmetternd, wie seineTrompete, die ihm Edler dib Hüfte herabhing. HLtt- «s Herr Andreas für gw rathen gehalten, zu sprechen, wie es ihm Herz war, so würde er gesagt haben: „Saßt uns gute Freunde sein, wenn Ihr meinrm Hause bin Rücken gekehrt und ich drei Kreuze hinter Euch gemacht habe. Kür Euresgleichen hat man ein Intelligenz und Wochenblatt , . .7-- 5. 7.7'7 -5 - .. '.-7 . ; M 7!!-?: ^5 77. ' Frankcnberg m« Sachsenburg Ä naL Amgrgead. 777-r. .7, -/ 7 7-* - N-Ä 171 L LT4«.