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Sachsenburg Frankenberg und Mit König!. Sachs. Allergnä-igster Loncrosion. am 1846. annt )NN ina- iried- )örde urts- >korb Sonnabends, den 4. Juli, nunmehr inne, daß er sich vom Älatte auch auf den Halm und die Aehre fortträgt, und jedenfalls den Ertrag sehr herabsetzen wird. Zum Glück find die am besten stehenden Felder bei uns fast ganz von ihm verschont, oder doch nur so wenig von ihm angegriffen, daß fie keinen großen Schaden erlei den. Jndeß erstreckt sich das Uebel vom Rheine bis über die Weichsel hinaus; und muß nothwen dig einen empfindlichen Einfluß auf die Preise dieser Komatt äußern und dies um so mehr, als in dem gegenwärtigen Jahre so ziemlich alleBor- räthe bis zur neuen Ernte aufgezehrt fern werden, was, außer im Jahre 1843, seit einem langen Zeiträume nicht in dem Maße der Kall gewesen. Auch-der Walzen ist bereits von dem Ue bel heimgesucht. Im Anfänge de» April- Monats war er von der Kälte so braun gewor den, daß er allenthalben wie versengt au»sah. Er verwuchs dies größten Theils wieder, bis er Nun, mehr seit etwa vierzehn Tagen den Rost bekam. Noch kann ihn sehr fruchtbare Witterung (Wärme Jeden Sonnabend erscheint eine, I Bogen starke, Nummer dieses Blattes. Preis: jährlich I THIr., vierteljährlich 7 Ngr. 5 Pf., wöchentlich 6 Pf., wofür es auch durch sämmtliche König!. Sachs. Post-Expeditionen zu erhalten ist, Anzeigen aller Art werden in demselben gegen die Gebühr von S Pf. für die gespaltene Sorpuszeile oder deren Raum ausgenommen und Beilagen möglichst billig berechnet. Aus dem Vaterlande. Aus der sächsischen Oberlausitz ist uns von sehr achtbarer Hand unter'm 25. Juni folgendes Schrei ben zugegangen: Noch vor zwei Monaten würde jeder erfahrene Landwitth, der einen Ueberblick auf dm Stand der Feldfrüchte nicht allein im Sachsenlande, sondern auch in benachbarten Pro vinzen gewonnen hatte, eine Wette eingegangen sein, daß nach der Ernt« die Getraidepreise na hezu auf die Hälfte ihrer gegenwärtigen Höhe ge hen würden. Leider trifft aber der Satz ein: >,man muß den Tag nicht vor dem Abend loben," denn eine unerwartete Ealamität droht der bevorstehen den Emte eine große Verkürzung.' Der Rost bat den spät gesäeten und überhaupt den et was schwach stehenden Roggen schon vor mehreren Wochen befallen und hat seit der Zeit immerfort zugenommen. Man hoffte Anfangs, es werde dieß ein, ohne große nachtheilige Folgen vorübergehendes Uebel sein; leider aber wird man IMlllintmMmnK. Die diesjährige dritte. Exercirübung der hiesigen Communalgarde soll künftigen Sonnabend, den 11. Juli d. I., - Nachmittags um 4 Uhr Statt finden. Desgleichen soll das Nachexerciren für die Nichterschienenen den darauf folgenden Sonnabend, den 18. Juli d. I., Nachmittags um 5 Uhr vorgenommen werden, welches andurch bekannt gemacht wirk Frankenberg, am 3. IM 1846. DaS C o m m a n d ». Nagler. Intelligenz- und Wochenblatt für