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Intelligenz- und Wochenblatt ."für Frankenberg mit MchMKtW und Umgegend. Mit König!. Sächs. Allergnäbigoter Lonccsoion. 32. Bonnabends, den ^.August. 1846. Jeden Sonnabend erscheint eine, I Bogen starke, Nummer dieses Blattes. Preis: jährlich I Thlr., vierteljährlich 7 Ngr. S Pf., wöchentlich k Pf., wofür es auch durch sämmtliche König!. Sachs. Post-Expeditionen zu erhalten ist. Anzeigen aller Art werden in demselben gegen die Gebühr von 5 Pf. für die gespaltene Corpuszeile oder deren Raum ausgenommen und Beilagen möglichst billig berechnet. Bekanntmachung. Indem wir andurch zur allgemeinen Kenntniß bringen, daß in diesem Jahre wieder, und zwar Mittwochs, den 26. August, ein Schulfest hierorts veranstaltet werden wird, fühlen wir uns gedrun gen, nicht nur im Voraus zu .bemerken, daß im nächsten Jahre damit ausgesetzt werden soll, sondern auch die zuversichtliche, Erwartung auszusprechen, daß eben die unsrer Jugend abermals zugedachte festliche Freude alle treue und gewissenhafte Leitern um so mehr bestimmen werd«, gemäß den gesetz lichen Bestimmungen in der Hohen Verordnung zum Schulgesetze tz 79. ihren. Kindern von jetzt att den Zutritt zu den öffentlichen Lustbarfeiten für Erwachsenestreng zu versagen. , . Frankenberg, den 4. August 1846. Die Schul-epatatio«. Auf vorstehende Bekanntmachung Bezug nehmend, erlaube ich mir, an die Eltern und die Freunde unsrer Schuljugend die ergebene Bitte zu richten, ebenso wie im vorigen Jahre die Ausführung unsres Schulfestes durch freiwillige Liebesgaben ermöglichen zu helfen. Gewiß wird diese Bitte freundliche Berücksichtigung finden, denn die Opfer, die Sie hier bringen, bringen Sie den zarten Lieblingen Ihrer Herzen, und was der mit irdischen Gütern mehr Gesegnete reichlicher spendet, das soll mit hel fen, den großen Theile unsrer ärmern Kinder, deren Jugendpfad eben kein freundlicher ist, einen fest lichen und frohen Tag zu bereiten, wie solcher diesen Armen nur selten erscheint. Nehmen Sie da her jene Ehrenmänner, die als Mitglieder des noch zu gründenden Festcomites nächste Woche in Ih ren Wohnungen erscheinen werden, um freiwillige Gaben zur Festausführung einzusammeln, mit freund licher Liebe auf,, weisen sie solche am wenigsten mit schnöden Worten von sich/ seien sie vielmehr ein gedenk des hohen Beispiels, das unser Herr und Meister als größter Kindrrfreund uns Allen hinter lassen hat. ' Wer bei erwähnter Einsammlung aus Versehen übergangen werden sollte, und sich doch gedrungen fühlt, etwas für unsre Kinderwelt zu thun, dessen Spenden werden von mir oder dem Herrn Re hacteur dieses Blattes bereitwilligst entgegengenommen. Alle eingegangenen Gaben aber werden in einem anzulegenden Register genau verzeichnet, und über deren Verwendung nach dem Feste schuldi germaßen öffentlich. Rechnung abgelegt.^ . Ueber die Ausführung des Festes selbUwird ein durch dieses Blatt zu veröffentlichendes Programm das Nähere mittheilen. / ' . Frankenberg, den 4. August 1846. , . . : Der Schuldirector V»gel. l