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Wirklich mußte Lttaro am .aEru-MMen ab» reisen, denn gleich nach dem öffeytlichpn verkauf des Nachlasses wollte DaM.Wit ftiyemMl^heift zurückkehren. Gallz außer: SäAnK^ nahm der Neger von her Familie RrinhgMN Abschied und wollt«, die Kinder.nicht ans den: Arm«nlassen, bis ihn die rauhe -StimmeseinesHerM Mes; worauf er dann schnell das Pferd bestieg, und da, von sprengte. Auch den alten Schreiber schickte David an demselben Tage in die Stadt, wo er noch ein Geschäft zu Stande bringen sollte; untz da er voraussaye, daß jener über Nacht ausblei ben werde, befahl er ihm, sich wenigstens den kommenden Morgen bei guter Zeit wieder einzu- sinden. So schlief denn David, nachdem er die beiden Neger selbst in ihre Kammer auf dem Hofe sorg fältig eingeschloffen, mit der Familie seines Bru ders allein im Wohnhause. - . Kaum hatte am folgenden Tage der Seiger 6 Uhr geschlagen, als Thomas lodtenbleich aus seiner Thüce über die Straße zur Wohnung des Dorfrichters hinstürzte,.- und ihn beschwor, sich „ei ligst zu ihm zu verfügen, denn sein Bruder Dä- vld-schwimme drüben im Blute. Der Richter erschien mit den. beiden andern Gerichtspersonen und auch der im Dorfe wohnende Bader, welchen Joseph herbeigerufen, war -zugegen, als Man in das Zimmer trat. — Hier zeigte sich ein schau derhafter Anblick. David lag'aufgedeckt, blu tig.. Und todt im Bette, in derBrust waren meh rere.tiefe Wunden sichtbar, in deren einer noch das Messer steckte. Die. rechte Hand schien nach diesem gegriffen zu - habm, denn einige Finger waren zerschnitten ; die linke Hand aber, anwel- cher er einen-kostbaren Ring zu tragen pflegte, fehlte gänzlich tmd war im vorder» Gelenke ab- griHs-k Blut floß auf den Dielen umher und am Bettlaken i schien.sich der Mörder die. Hände abgewischt zu Hadem Die Nachtlampe b^aNnte noch;:kne-Papiere.-und das Geld des Ermordtkm 4äS«r-nüagerührt.- -Wahrend dem nun Bestürzung und-Entsetzen die Anverwandten des Ermorderten betäubte und dio-Geeichte bas Nöthige vrvfügttie; kam der alte Schreiber von sein« Aelss zmstck. Er trat, vor das Bett des Ermordeten / sähe ihn' lange scharf -UE MstnmS! -affet rch werftche Mch MN- M indem 'er'M mit einem widngiDiMchM<zu Chamas wendete, der blerch und wie vernichtet!:'Neven^ihM stand, fuhr er fort: '.'„Nicht wä^,--mein-Herr Pichor, der nahe ÄritatioaS -Termin wird nun über, flüssigThomas verstand ihn nicht, unb wvllte ihm erzählen, wie er den Bruder gefunden; allein- der Atte sägte: ;,Ich will Ihnen das er sparen rind: mich von Allem selbst onterrichteni^ und hiermit schlich er im Häuft umher/ fragte Vie Linder und Dienstboten auS> und besah dss unversehtte Schloß an der Kammer der beiden Srlavm/ Wozu der Schlüssel noch in DahidS Rocktasche steckte. Nachdem er hierauf deMRMr Luaro einen Eilboten nachgesendet und ihm HestH» len hatte, unverzüglich nach Surinam abMkisen, um der Familie tue Trauerpost zu Hinterbnstgen, eilte er selbst, zu dem Gerichtshof sich zu begeben» wo er den Pfarrer Thomas ReinhagrnatsMör- der seines Bruders peinlich anklagte. Dieser wurde hierauf mit seiner Farniliö-tinge zogen und es waren allerdings Umstände genug vorhanden, die ihn den Verdacht des Mordes aussetzten. - ' : I - : Die Nähe des unseligen Termins, der° siknb Wünsche und Hoffnungen stören sollte, und daS harte Benehmen des Bruders, konnte wohl einen verzweifelten Entschluß erzeugt haben, -und da kein Fremder in dem Hause geschlafen hatte, da, wie Thomas selbst-versicherte, die Hausthük' am folgenden Morgen noch fest verschloßen geM war und er das in der Bmst steckende Morvmeß- ftr für ein ihm zugehöriges Küchenmesstr anerken- nen mußte, was blieb da auch Len Richtet» zu glauben übrig, als daß er des BtsdiMordeS wirklich schuldig sei. Nur konnteNiemandbrgrek- fen, weshalb man dem Ermordeten die linke Hand abgeschnitten habe; denn die Behauptung dä al ten Schreibers, daß eS jeden Kalls gestehen sek, um sich des kostbaren, vielleicht feMsamdtznÄkin- ges zu: bemächtigen, ward deshalb unwahrschein lich, weit man übrigens alle vorhandenem Gelder und Papiere unangerührt g«fund«»:ßatte. : Man hoffte jedoch, dem Mörder, mittelst des Ringer, am sichersten auf dicSpuv zu kommen, da , nach Angabe des Schreibers, auf derHassüngdeStöst- lichen RüblnS die Buchstabens V. v. L.; als Anfangsbuchstaben der Kämest des Ermordeten (David Gottlieb Reinhagtt»> stehen sollten. ^ Dir Untersuchung ging nun,ehrest GanA AAein fo^lange sie-auch dauerte und sü--vorsichtig und einsichtsvoll die Richter auch ömnw« väbrklvdkfuh- rea^:e- blieb dennoch bei dem bloßen Verdachte gegen den Prediger, und weil dessen zeithiesißeS, -sk Mefchchtm geführtes 8^«,/ Weill'^«5-'Art, mit der er sein Unglück rrwug, Ustdichür-Kugniß