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lN. findet i Ä<mz Tage) -Statt, solchem Stand :tn Höf- Besuch jenke. ' Uhr an, «schieben -t jah» Koch. oßmagd/ können, rusel. len Mfir. Ertia-Beilage zu 23 184» / . - des Intelligenz- und Wochenblattes ftir Frankenberg re- Berichtigung. -io. 22. d. Bl. bringt eine Berichterstattung über die zweite Glauchauische Petition, Vie soviel Unrichtiges enthält, daß es einer wahr» heitliebeyden Redaetion nur erwünscht sein wird, eine Berichtigung dieser Angaben zu empfangen. 1) ist keineswegs der Inhalt imor Petition^ „eS in der evangelisch-protestantischen Kirche doch ja beim Alten zu lassen, weil selbige sonst ge fährdet würde;" sondern es ist in derselben zu- gestanden, daß die Berfassung der Kirche einer Verbesserung bedürftig sei. Sie richtet ihren Aü- trag bloß dahin, daß man, !. . ' „welche Veränderungen auch als nöthig er achtet werden mögen, um die Verfassung der evangelisch-lutherischen Kirche in Sachsen zu. einer vollständigeren Entwickelung und An eignung aller in derselben enthaltenen Mo mente zu bringen, abstehe von einer jeden unvermittelten, von der. Grundlage des bestehenden xvangelischen Bekennt nisses absehenden Einführung von Pres byterien und Synoden, wodurch die evange lisch-lutherische Kirche in ihrem symbolischen und rechtsgültigen Bestehen selbst würde ge fährdet werden." Dies scheint unseres Bedünkens auch ganz cott- sequent und richtig. Die christliche Kirche, sowie jede ihrer Ablheilungen, ja auch eine jede andere' nichtchristliche religiöse Gemeinschaft, ist durch nichts anderes hervorgerufen, begründet und bedingt als durch den Glauben. Mit diesem steht und fällt sie. Durch ihren besonderen Glauben wird jede Gemeinschaft ins Dasein gerufen; sobald fie ihn aufgiebt, hört sie auf, das zu sein, was sie ist. Und Jeder, der den Glauben einer Gemeinschaft, der er angehört, für irrig erkennt, Hal nicht nur das unbezweifelte Recht, sondern auch die heilige Pflicht — wenn er anders unter ehrlicktz LM will gezählt werden — diese Gemeinschaft zu ver lassen. Es läßt sich daher wohl schwerlich glau ben, daß ein vernünftiger Mensch der evangelischen Kirche im Ernste das Ansinnen stellen kann, ih ren Glauben an Vas Evangelium, den sie in ih rem Bekenntnisse viedrrgelegt hat, aufzugeben, da —-s—— .' sie dadurch nicht nur ihren Namen, sondern sich selbst verlaugnen und aüfgeben würde. Und Je-' der, der innerhalb derselben diesen Antrag stellt, erklärt sich damit eben selbst für einen Heuchler, da er äußerlich in einer Kirchengemeinschaft bln der er-doch nicht angrhört. — - Bekennt sich also — wie es fast scheint — un ser Berichterstatter zu dem kirchlichen Bankerott der Deutschkatholiken,*) die da erklären- daß sie keinen Glauben haben**), sondern ihn bei der; *) Me so ganz anders über diese RelkgionSpürthei spricht sich doch der Leipziger Universitätsptcdiger, der >vackere v Krehl, in seiner letzten Pfingstpredigt aus. Er ä«^ ßert unter Anderem: „Das Eine muß jeden wahren Christen freuen^ daß die Frechheit, die sich nicht scheut^ mitten in Deutschland ein Götzenbild des tiefsten Aberglau bens aufzustellen, eine große Zahl von Christen bewogest hat, sich von Rom, seiner Hierarchie und seinem Lbcrglaler den loszureißen; — seid uns gesegnet, iHv Brüder im Geiste, ihr seid unsre Brüder, seid Protestanten, wong ihr gleich nicht in unsre Religionsparthei eingetreten seid. Warum aber wurden sie nicht protestantisch? weil — ich habe zwar nicht in ihrem Rathe gesessen, aber ich glaube dennoch mich nicht zu irren — weil sie glauben mochten, auch bei uns sei noch viel zu reformiren — und da hat ten sie Recht!"— L. Retz. **) Lem widersprechen, wir und halte» uns deshalb leg diglich an die von dem Leipziger Conril einstimmig als gültig angenommenen Grundsätze und Bestimmungen der deutsch-katholischen Kirche. Dann wird- ausdrücklich be dingt: „Die Grundlage des christlichen Glaubens soll uns einzig und aller"»'die heilige Schrift sein, deren Auffassung und Auslegung der von der christlichen Idee durchdrungenen und bewegten Verdunst freigegcbcn ist. Als allgemeinen Inhalt unserer Glaubenslehre» stel len wir folgendes Symbol auf: Ich glaube pp Gott tzkst Vater, der durch sein allmächtiges Wort die Welt geschah frn -und sie' in Weisheit, Gerechtigkeit und Liebe regiert- Ich glaube Ali Jefum Christum, unsern Heiland. Ich glaube an den heiligen Geist, eine heilige allgemeine christliche Kirche, Bergebunq der Sünden und rin ewiges Leben. Amen. Wir stellen der Kirche und ben Einzelnen die Aufgabe, den Inhalt unserer Glau benslehren zur lebendigen- dem Jelt Gewußt sc iss entsprechenden Srkenntniß zu bringt«. Wir gestatten aber völlige Ge wissen.tftrih^it, fperp Forschung, und Auslegung.der heiligen Schrift, durch kein- äuß?w Autorität beschränkt, verabscheuen vielmehr allen ächaog, Äle Houchekei und alleGöge, daher Wir kn vtr Vctschie» denheit der Auffassung und Auslegung des Inhaltes un serer Glaubenslehren keine» GtuM züt Asfässderuna über Der-damm««- WNiv-gl««^ «nö können, daß-es-die erste Pflicht sei, den Glauben durch Werke