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Äen erwählt wordcw. Frankenberg/ den 1. August 1844. ZU. Gilbert, Scerctatr. Nnpokitische Fündlinge^ Nun wissen wir, woher die kalte Witterung. Die jüngsten Berichte aus Amerika weiden eine auße.rordentlkche Anhäufung von Treibeis im at lantischen Ocean. Es hat sich aus Norden herab- gedrängt und mehrere große Schiffe fmd — wie unsere Sommerwitterung — durch dasselbe verun glückt. Niemand hat es bei der letzten schlimmer, als- die Badegäste und die Fliegen. Der Sonnen schein fehlt und die Letzteren sind gar nicht die lu stigen Fliegen, wie sonst. In Marienwerder hat es sogar am Margen des 17. Juli geschneit. Bekanntmachung. Alle Mitglieder des HLesigen Zweigvereins der Gustav-Adolph. Stiftung find bereits durch öffentliche Bekanntmachungen tingeladen worden, Theil zu nehmen an der Jahresvcrsamm- -lung des Leipziger Hauptvercins und aller mit ihm verbundenen Zweigvercine. Dieselbe findet kommenden Donnerstag, deu 8. August, m Chemnitz-statt und beginnt früh um 8 Uhr in der neuen Kirche mit Predigt und Gottesdienst, woraus um 11 Uhr die Berathungew des Vereins in der Jakobskirche folgen. Da zu diesen nur wirkliche Mitglieder eines Ver eins zugclassen werden, so hat der hicfige Zweigvcrein zur Legitimation seiner Mitglie- drr Karten drucken lassen, welche von kominenden Montag an bei Herrn Sporteleinnehmer- Pflug von Alle»/ welche die Versammlung besuchen wollen, uncntgeldlich in Empfang ge nommen werden können und-, als Eigcnthüm des Vereins, späterhin wieder an denselben abzugeben find^ . ' Zur Beschickung der Hauptversammlung find als Deputirte des hiesigen Zwcigvercknrs dessen Vorstand, Herr Oberpfäncr-iss. Körner^ und der Unterzeichnete von den Ausschußperso- Bekauntmachung. Nach Vorschrift des Grundsteuer-Gesetzes vom 9.September 1843 sind die Grundsteuerbeitrage des Neu Termins dieses Jahres, mit L42 unserer Mitte zu verbreiten, soll entsprochen werden. So bald sich nur eine kleine Anzahl von Lesern, deren Bereitwilligkeit die geringen KHen der Anschaffung deckt, bei dem Unterzeichneten wird gMiel- dzt HM^,Zow sofort dieselbe beso^t rard zuP Lesen ausgegeb.en werden. Eben so. sollen hie'nun zu »nM« Freude als sehr zweckmäßig gebilligten Statuten unseres Zweigvereins in einev der nächDn Rumnftrn dieses Blattes mitgetheltt Werbin. Gebe Gott, daß. nvch recht Viele in -unserer Gemeinde, drepem Vereine zur Zeit Noch fern stehn, ferne Wichtigkeit begreifen lernen und sich.nicht tauschen, lassen durch einzelne Stimmen, die sich gegen Alles erheben, was „nicht von der Welt" ist. Lic. Al. Gilbert, Secrirair des Frankenberger Zweigvereins der Gustav-Adokph-Stiftung. Zwei und einem Viertel Pfennige von jeder Steuereinheit längstens bis zum 14. August d. I. abzvführen; welches den sammtlichew hiesige», Grundstücksbesitzern hiermit bekannt gemacht wird. .^rTn^e-nkherg, den-24. Juli 1844. G Der.Stadtrath daselbst^ - Pörzler, Bürgermeister: Probesendungen schlesischer Leinen haben iw den Rheingegenden großen Beifall gefunden. Es sind seitdem von dort namhafte Bestellungen auf schlesische Leinen gemacht worden, was, wenn es lohnende Arbeit verspricht, den armen schlesischen Webern von Herzen zu gönnen ist. Es heißt jetzt, die preußische Regierung beab sichtige, im Interesse der Mäßigkeitssache: die Branntweinsteuer um das Vierfache, zu erhöhen, dagegen das Bier ganz unbesteuert zu lassen. Der Genius der Menschheit wird eine solche Maßregel freudig begrüßen, wenn der Gott der Finanzen seine Zustimmung dazu gegeben haben wird.