Volltext Seite (XML)
^gereichen könrün; nun brmerktepr, daß sich dir -särster. der doch als armer Schlucker bekavntfei, mit eMÜn Male gegen ihn gwrüstet habe, nun viel>Hßld MsbefiM Md dyn Weber Weit damit die HWwchlenden^n können. 5 Bald war das Sttheil einstimmig Wm den Re« Vierförster gesprochen, Mm berathschlagte sich nur ^über das beste Mittel, seiner habhaft zu werden. ^/,Er ist MS selbst-in die Falte gegangen," rief der MüM schadenfroh, „denn er hat keine Ahnung, daß seist Verbrechen belauscht und darum so schnell : entdeckt .worden. Er ist aufs Amt, wir müssen ch.e " Wind bekommt, und dem Herm .^»WÜmaMMe Anzeige machen; er mag dann sehen, ^H^er^Mr dem Nimrod fertig wird. Ich lasse ; »Kn Wägelchen anspannen und fahre Märten zur ^Herrschaft, ihr klebrigen bringt die Leiche nach, .-«.Md »die Habseligkeiten des armen Teufels. Ehe '-^rekMo vergehn, .säge ich euch, baumelt der . „Sy wie der Müller angegeben, geschähe es. Sy schnell der etwas schwerfällige Gaul laufen ^konnte, fuhr Müllerhanns mit seinen Begleitern daGn, indeß die Zurückgebliebenen die Leiche auf ' eiyW Wagen legten, mit grünen Tannenzweigen ^Überdeckten und lackgfam den Weg einschlugen, wel- 7 chen der Müller genommen. — < » Mit Erstaunen hatte 'der Amtmann die Erzäh lung des Feldhüters, sowie die Nlssagrn der.bei- - den, Zeugen vernommen, und vorläufig zu Proto - , koll gebracht. Ihm war der Forster stets als recht, kicher Mann bekannt gewesen, sei», ganzer Lebens lauf war durchaus vorwurfsfreirrS schien kaum glaublich, daß ihn die s Habsucht so verblenden konntet Aber unwiderruflich blieb der Feldhüter bei seiner kurzen, schmucklosen ErzähluH deLTHat- -hestandes, welche er jeden Augenblick zu befchwö- i ven bereit.war. Gleich schwer in der Wagschals des . GtriWS wogen die Aussagen der beiden Zeu- - AM, welche zwar nur Aeußerungen des Försters h.iWrbringen 'Und Bericht geben konntcu*vvn des sen Genehmem in der Mühle, aber wo solche An- - zeigen zu Grunde, liegen, find auch Kleinigkeiten hinreichend, Beweise herzustellen. Der Amtmann klingelte und befahl dem 'rintretenden Schreiber, »den Revierförster Anton mit möglichster Schonung Md yhne Aufsehen zü verhaften; denn noch hoffte daß sich die ganze Angelegenhett zu Gunsten - de^Letzteren aufklären würde. saß eben im Wirthshause und erholte MHMkinem Kruge Bier vyn dem weiten Gange, ' asst dB RmtWreiber mit dem Gerichtsdiener em- trat und ihm leise in's ^Ohr flüsterte, er möge ihnen in einer AngelegenhKt von Wichtigkeit auf's Amt folgen. Einen Augenblick verlor deH Förster die Fassung und wechselte die Farbe, Vann stand er auf und sagte mit einem Seufter: „O ich wußte es, daß dieser Gang in die Mühle ein Nn« glücksgang war! Sie kommen, mich als Mörder zu verhaften, Herr Amtsschreiber, ich scheine schul dig, aber ich bin es nicht." Ruhig folgte er ihm aufs Amt. Auch seine letzte Aeußerung wurde dem Amtmann hinterbracht,- und erschütterte den Rest des Vertrauens auf seine Unschuld und Recht lichkeit. ' Mittlerweile war die Leiche auf dem Amte an gekommen, und wurde dort gerichtlich beschaut. Zwei Stiche, welche beide der Arzt für absolut tödtlich erkannte, hatte der Ermordete erhalten, einen gerade ins Herz, den andern einige Linien tiefer, in welcher Wunde noch das Messer steckte, das die Anwesenden für ein Eigenthum des Jägers erklärten. Aus der Durchsicht der km Felleisen des Wan derburschen gefundenen Papiere ging hervor, daß derselbe sein, aus fünfhundert Thalern bestehendes Erbtheil, theils in Gold, theils in Banknoten und'Sicherstücken, erhoben habe... Von dem Gelde fand sich keine"Spur, als die geleerte Geldkatze, die übrigen-Habseligkeiten waren unangetastet. Nun hielt es der Amtmann für gesetzlich noth, wendig, zum förmlichen Verhör des Verbrechens, und -dessen Confrontation mit Zeugen zu schreiten, welche er einstweilen abtreten ließ. Der Nevier- - förster wurde, von Gerichtsdienern bewacht, her eingeführt; er war bleich und sah angegriffen aus, schien aber ruhig und gefaßt. Das Verhör begann. Nach der Ermahnung von Seiten des Gerichtes, die Wahrheit zu sagen, nach den gewöhnlichen Ein leitungsfragen, kam der Amtmann auf den That- bestand. Anton leugnete den Mord, indem er die Thatsache folgendermaßen erzählte. „ „Ich Zin^dürch's Revier," sagte er, „und-schlug den-nächsten Weg nach der Mühle ein, den Geh steig verfolgend, welcher mitten durch den jungen Anflug führt. Plötzlich springt mein Hund vom Wege an, arbeitet sich durchs Dickicht, wenige Augenblicks, und er stößt ein furchtbares Geheul aus. Ich stutze, das Geheul wiederholt sich, nun folge ich ihm, mit Gewalt mich durchs Gestrüppe drängend, fürchtend, Nero habe sich in einem auf Füchse gelegten Tellereisen gefangen, oder sonst wie beschädigt. Wenige Schritte noch und ich stehe neben meinem HuM vor der Leiche eines