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107 Unterhaltendes. Der schrecklichste Tag meines Lebens. Hymnus der Unsterblichkeit! Rüste dich, empor zu schweben, Drcben tönt's in Engelchören: Alle Seelen werden leben, Werden Gottes Stimme hören. welches Damen anVertheilung von Preisen an das liebe Vieh haben könnten, sicher nicht auf» gewogen. Die kräftige Unterstützung, welche die Hohe Staatsregierung aber dem ganzen Unterneh men selbst, durch Festsetzung großer Prämien re. angedeihen läßt, beweist, mit welcher Sorgfalt sie darauf bedacht ist, die sächsische Landwirthschaft immer mehr und mehr empor zu Heben. Erbenfreudrn, Erdenforgen Deckt ein wenig Rasen zu. Die da schlafen, weckt kein Morgen Aus den-Tiefen ihrer Ruh' O, sie ruh'n, die stillen Schaaren, Alle, die das Leben trugen; O, fie ruh'n, die mit uns waren, Deren Herzen für uns schlugen. Lasset sich den Blick erheben, Wende sich der Geist nach dort. Sing' es, Festgesang, wir leben Jo den Encelseelen fort. . Dir aus unsern Armen schieden, Nicht aus unsern Herzen schwanden, Selbst ihr Sterbliches hiemeden Ist in Blumen auferstanden. Gelegenheit haben wird, Verlust und Schaden von sich abzuwenden. — Der polnische Statthalter Fürst Paskewitsch gedenkt sich vor der Hand mit seiner Gemahlin in Dresden niederzulaffen, später aber eine süd deutsche Stadt zum Aufenthalt zu wählen. Unter den wenigen Geistlichen in Leipzig, die' für Beibehaltung deS eingeführten Rosenmüllerschen Glaubensbekenntnisses stimmten, befindet sich auch der Archidiaconus Fischer an der Nikolaikirche. Das vermehrte seine Gunst bei der Bürgerschaft so, daß fast alle diesjährigen Consirmanden ihn zu ihrem Beichtvater wählten. Oschatz. Die für Heuer hierher verlegte land- wirthschaftliche Thier- und Produkten» Ausstellung, verbunden mit einem Remonte-, markt, wird den 20. und 21. Mai Statt finden. Es ist' von dem Direktorium die Erbauung einer großen Festhalle nebst Errichtung von Tribu nen für Damen, welche Interesse daran haben, der Preisvertheilung zuzusehen, beschlossen worden; mehrere Stimmen haben sich aber seitdem dagegen ausgesprochen und behauptet, das Geld, was diese Einrichtungen kosteten, könnte jedenfalls besser an gewendet werden und werde durch das Interesse, Nachrichten aus dem Vaterlande. Dresden. Die so vielfach von der sächsischen Regierung kund gegebene Absicht, Niemand wehe zu thun und Niemand in Schaden zu bringen, wenn irgend dem Ganzen dadurch nicht Nachtheil erwächst, ist jetzt um em neues Beispiel vermehrt worden. — Der Termin zum Umtausch der alten , verfallenen Lassen- Anweisungen nämlich ist nach einer Bekanntmachung des hohen Finanzministerii vom 22. März nun nochmals und zwar bis Ende Mai verlängert worden, so daß bis dahin jeder (Beschluß.) Die Frauen behalten in der Regel die Phisiog- nomien besser als die Männer. Madelaine hatte mich kaum erblickt, als sie freundlich auf mich zu eilte, und mich herzlich willkommen hieß. Ich wurde wie ein Freund vom Hause ausge nommen. Aber nun sagt mir doch lieber Geaudry, sagte ich beim Mittagessen, wie kommt Ihr denn von der Brücke zu Lressein hierher nach Frankreich. Nun, wie sich das Alles so glücklich macht, lä chelte er. Mein braver Oberst hat mir diese Mei- erei gekauft. Drei Monate nach meiner Verhei- rathung sendete er mir die Besitzungsacte. Da siel mir plötzlich die mir übergebene Brief» tasche, die ich in meinem Mantelsacke wohl ver wahrt gehalten hatte, ein. Nun habt Ihr keine Nachrichten von deut bra, ven Manne? fragte ich. Leider habe ich nichts weiter von ihm erfahren. Nun, so kann ich Euch von ihm Nachricht gtz- ben. Euer braver Oberst fiel als Held in'der Schlacht von Belle-Alliance, und liegt in GemaW - begraben. Werden seinen Himmel schau'n. Triumphire, Christenglaube, ^Alle Seelen sind geborgen, Alle Pilger hier im Sraube, Allen strahlt ein Ostermorgea. Preis und Ehre sei dem Geber Alle« Lebens! Brüder, preist Ihn, der trotz der Nacht und Gräber Licht und Leben uns verheißt. Sänger , weiht ihm HarfentSne, Weiht sie zu erhabnen Psalmen, Singt ihm, wie des Lichtes Söhne Ihn lobpreisen, unter Palmen. Auf! Triumphgefang, erschalle! Ruf eS hin durch Nacht und Grau'n! Unser Borbild lebt und Alle Auferstehn im neuen Bode», O, wie das die Gruft erhellt. Trotz den tausendfachen Todten Kennt kein Todtsein Gottes Welt. , Aufcrsteyn, ja, deine Feier Strahlt herüber von den Auen, Wo erhabne Seelen freier In des Lebens Tiefe schauen. Flcua auf Schwingen heil'ger Lüste, Fleug begeistert und geweiht Um die Savbathsruh' der Grüfte,