SASCHKO GAWRILOFF, bulgarischer Abstammung, wurde 1929 in Leipzig geboren und erhielt vom Va ter, einem Geiger am Gewandhaus, seinen ersten Unterricht. 1942—1944 wurde er am Leipziger Konser vatorium von Hans Hilf und Walther Davisson sowie 1945 bis 1947 in Berlin von Gustav Havemann und Martin Kovacz ausgebildet. 1947'48 — im ersten Amts jahr von Heinz Bongartz — war er Konzertmeister bei der Dresdner Philharmonie (wo er 18jährig mit dem Violinkonzert von Mendelssohn debütierte), sodann 1948 49 bei den Berliner Philharmonikern, 1949-1953 beim Radioorchester Berlin, 1953—1957 beim Frank furter Museumsorchester, 1961—1966 beim Sinfonieor chester des NDR Hamburg. 1959 wurde er Preisträger des Paganini-Wettbewerbes in Genua. Nach Lehrtä tigkeit am Nürnberger Konservatorium, an der Musik akademie Detmold und an der Folkwang-Hochschule in Essen übernahm er 1982 als Nachfolger Max Rostals die Leitung einer Meisterklasse für Violine an der Kölner Musikhochschule. Kammermusikkurse veranstal tete er in der Schweiz, in Japan, in Schweden und Griechenland. Seine solistische Karriere führte ihn zu renommierten Orchestern Deutschlands, weiterer Län der Europas sowie in Japan und den USA. Er ist ständiger Gast des internationalen Music Festivals in Marlboro (USA). Namhafte Kammermusikpartner des Künstlers, der auf einer Violine von Antonius Stradivarius spielt, sind Siegfried Palm (Violoncello) und Bruno Canino (Klavier). Für seine zahlreichen Schallplattenaufnahmen erhielt er wiederholt Preise. Er brachte viele Werke prominenter zeitgenössischer Komponisten zur Uraufführung, darunter von Mauri- cio Kaqel, Gvörgy Ligeti, Bruno Maderna, Wolfgang Rihm, Alfred Schnittke und Isang Yun.