Chorsinfonisches Konzert Dirigent: Herbert Kegel Solisten: Venceslava Hruba-Freiberger (CSSR), Sopran Joachim Vogt, Tenor Rolf Hauenstein, Bariton Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Allegro vivace e con brio Allegretto scherzando Tempo di menuetto Allegro vivace — Pause — Carl Orff: Carmina burana Weltliche Gesänge für Soli, Chor mit Begleitung von Instrumenten Herbert Kegel studierte von 1935 bis 1940 am Dresdner Konservatorium. Ab 1949 leitete er das Rundfunkorchester und den Rundfunkchor Leipzig, anschlie ßend war er Dirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters. Er erhielt verschiedene nationale und internationale Auszeichnungen, wirkte als Hochschullehrer in Leipzig und war 1977 bis 1985 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Die Dresdner Philharmonie, ein inzwischen mehrmals im Schauspielhaus Berlin begrüßter Gast, gehört heute in die Reihe berühmter Dresdner Kulturinstitute wie Staatsoper, Staatskapelle und Kreuzchor. Im Jahre 1870 gegründet, ent wickelte sich das Orchester im Verlauf seiner über hundertjährigen Geschichte zu einem repräsentativen Klangkörper von Weltruf. In den Jahren 1964 bis 1967 wirkten Prof. Horst Förster, danach Prof. Kurt Masur als Leiter des Ensembles. Es folgten Günther Herbig und Prof. Herbert Kegel, die die Bemühungen um eine hohe künstlerische Ausstrahlung und musikalisch technische Profilierung erfolgreich fortsetzten und im In- und Ausland hohe Anerkennung errangen. Heute wird die Dresdner Philharmonie von Jörg-Peter Weigle geleitet. Der Rundfunkchor Leipzig besteht seit 1946. Herbert Kegel schmiedete das leistungs- und wandlungsfähige Ensemble, Dietrich Knothe und Horst Neumann setzten die Arbeit fort. 1980 übernahm Jörg-Peter Weigle die Leitung des Rundfunkchores. Das Repertoire ist nahezu unerschöpflich. Es umfaßt die Chormusik alter Meister wie die der Klassik bis hin zur Gegenwart. Die Anzahl von Schallplattenprodukr tionen und die Konzerttätigkeit beim Rundfunk, bei den Dresdner Musikfest spielen und den Festtagen der Chormusik im Schauspielhaus Berlin legen davon ein Zeugnis ab. Die Zusammenarbeit mit internationalen Dirigenten wie Karl Böhm, Colin Davis, Marek Janowski, Herbert von Karajan, Carlos Kleiber, Kurt Masur — um nur einige zu nennen — vertiefte die Stilsicherheit des Chores und war Ausdruck für die Attraktivität des Ensembles bei internationalen Produktionen. Zahlreiche Gastspiele nach Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Jugosla wien, Österreich und Sowjetunion legten Zeugnis ab von der Musikkultur unseres Landes und dem Können des Rundfunkchores Leipzig. 1986 wurde der Chor mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold aus gezeichnet.