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4. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Festsaal des Kulturpalastes Dresden Freitag, den 15. Januar 1988, 19.30 Uhr Sonnabend, den 16. Januar 1988, 19.30 Uhr resdner hilbisrnnoniio Dirigent: Miltiades Caridis, Österreich Solisten: Barbara Zagorzanka, VR Polen, Sopran Daphne Evangelatos, Griechenland, Alt Andras Molnar, Ungarische VR, Tenor Theo Adam, Dresden/Berlin, Baß Chöre: Philharmonischer Chor Dresden Einstudierung: Matthias Geissler Rundfunkchor Berlin Einstudierung: Michael Gläser Giuseppe Verdi 1813—1901 Messa da Requiem für vier Solostimmen, Chor und Orchester II IV V REQUIEM UND KYRIE (Soloquartett und Chor) DIES IRAE Dies irae (Chor) — Tuba mirum (Baß und Chor) - Liber scriptus (Mezzosopran und Chor) — Quid sum miser (Sopran, Mezzo sopran und Tenor) — Rex tremendae (Solo quartett und Chor) — Recordare (Sopran und Mezzosopran) — Ingemisco (Tenor) — Confutatis (Baß und Chor) - Lacrymosa (Soloquartett und Chor) OFFERTORIO (Soloquartett) SANCTUS " (Chor) AGNUS DEI (Sopran, Mezzosopran und Chor) VI LUX AETERNA (Mezzosopran, Tenor und Baß) VII LIBERA ME (Sopran und Chor) Die Konzerte werden vom Rundfunk der DDR, Sender Dresden, aufgezeichnet und am 9. Fe bruar 1988 im „Dresdner Abend" übertragen. MILTIADES CARIDIS, 1923 als Sohn griechisch-deut scher Eltern in Danzig geboren, kam noch im ersten Lebensjahr nach Dresden. Hier erhielt er seinen er sten Musikunterricht und wurde Kreuzschüler. Noch vor Kriegsbeginn übersiedelte er nach Athen und be endete später sein Musikstudium an der Wiener Mu sikakademie in der Dirigentenklasse Prof. Hans Swa- rowskys. Es folgten Engagements an die Opernhäuser ÄkGraz (1948) und Köln (1959). Unter der Direktion Bbert von Karajans wurde er 1962 an die Wiener ISaatsoper verpflichtet, an der er bis 1969 wirkte. Zu gleich betätigte er sich als Konzertdirigent bei Radio Wien, als Chefdirigent der Philharmonia Hungarica, als ständiger Dirigent des Radio-Sinfonieorchesters Kopenhagen. Abgesehen von einzelnen Gasteinstudie rungen an der Nationaloper Athen, der Staatsoper München und der Wiener Volksoper widmete er sich seit 1969 vorrangig der Konzerttätigkeit. 1969/75 war er Künstlerischer Leiter der Philharmonischen Gesellschaft Oslo, 1975/81 GMD der Stadt Duisburg, 1979—1985 war er Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Wien. 1970 wurde er zum österreichischen Professor ernannt, 1981 erhielt er die Bartök-Medaille der Ungarischen VR in Würdigung seiner Interpretationen der Werke dieses Komponisten. Verpflichtungen als Gastdirigent führten ihn zu vielen europäischen Orchestern, nach Amerika und Japan sowie zu internationalen Festspielen (Ber lin-West, Wien, Salzburg, Athen, Luzern, Bergen, Prag, Holland- und Flandern-Festival). Zahlreiche Schallplatten- und Funkaufnahmen machten seinen Na men ebenfalls bekannt. Mit der Dresdner Philharmo nie musiziert er seit 1984 und ist heute das vierte Mal zu Gast.