Hans-Detlef Löchner Dresden 8 Hans-Detlef Löchner Solist 1952 geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung an der Spezialschule und an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber" Dresden in den Fächern Klavier, Komposition und Klarinette. Seine Lehrer im Fach Klarinette waren die Kammervirtuosen Manfred Wünsche (Staatskapelle Dresden) und Werner Metzner (Dresdner Philharmonie). Nach dem Staatsexamen trat er 1973 sein erstes Engagement beim Philharmonischen Orchester des Volkstheaters Ro stock an. 1974 wurde er als Soloklarinettist in die Dresdner Philharmonie ver pflichtet. Als Solist konzertierte er bei den führenden Orchestern der DDR und u. a. in der CSSR, in Rumänien, Italien, Frankreich, der BRD, in England, Österreich und der Schweiz. Seit 1976 wirkt er neben seiner Tätigkeit bei der Dresdner Philharmonie als Lehrbeauftragter im Fach Klarinette an der Hoch schule für Musik „Carl Maria von Weber" Dresden. Er ist einer der Mitbegrün der des Bläserquintetts „Dresdner Bläsersolisten", mit dem er ebenfalls im In- und Ausland konzertiert und zahlreiche Aufnahmen für den Rundfunk produ zierte. Auf Schallplatte liegt mit Hans-Detlef Löchner als Solist und der Dresd ner Philharmonie das Klarinettenkonzert von Paul Hindemith vor. ZUM PROGRAMM UND DEN KOMPONISTEN Paul Hindemith — Konzert für Klarinette und Orchester Paul Hindemith (1895—1963) gehört neben Arnold Schönberg, Charles Ives, Bela Bartök und Igor Strawinsky zu den führenden Komponisten der bürger lichen Musikkultur im 20. Jahrhundert. Sein umfangreiches kompositorisches Schaffen umfaßt nahezu alle Gattungen und Gebiete der Musik: Lied, Kinder- und Schulmusik, Kammermusik, sinfoni sche Musik, Oratorium, Ballett und Oper. Zugleich war Hindemith Mitglied des Amar-Quartetts, berühmter Solist auf der Bratsche und vor allem in seinen späten Lebensjahren ein erfahrener Dirigent. Auch als Pädagoge vermittelte er vielfältige Anregungen auf praktischem und theoretischem Gebiet, besonders durch sein Unterrichtswerk „Unterweisung im Tonsatz". Innerhalb dieses vielfältigen Schaffens verlief Hindemiths Weg aber durchaus widersprüchlich. 9