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oder Stemmschuhen bestehend, die mit dem Schienensteg verschraubt oder mit dem Schienen fuß verkeilt werden, sich beim Eisen querschwellen- Oberbau wirksamer zeigen als beim Holz- schwellen-Oberbau. Denn mit der Verhinderung des Wanderns der Schienen über die Schwellen hinweg ist beim Eisenquerschwellen-Oberbau das Wandern des Geleises überhaupt aufgehoben, während Holzschwellen-Oberbau auf den ebenen Druckflächen der Schwellen nicht gleich sicher mich mit sonstigen, auf eine gleiche Ursache zurückzuführenden Auslassungen der Verfechter der Holzschwelle hier noch weiter zu beschäftigen und beschränke mich zunächst auf die vorstehen den sachlichen Richtigstellungen. * * * In meinem Vortrage hatte ich die gewaltige Entwicklung des Eisenbahnwesens von Beginn der Eisenbahn-Aera an unter anderm durch festgehalten werden kann. Wenn gegen teilige Wahrnehmun gen am Eisenquer schwellen-Oberbau ge macht worden sind, so war das nur mög lich bei solchem ver alteter und mangel hafter Bauweise, wo richtig wirkende Mit tel gegen das Wan dern der Schienen noch nicht angewandt waren. Bei diesen fiel vielmehr meist den Laschen allein die Auf gabe zu, die Schie bungen der Schienen aufzunehmen, auf die Stoßschwellen zu über tragen und den gan zen Schub auszuhal ten, was sie einfach nicht fertigbringen konnten. Heute bannt man die Schienen mitten auf einer Abbildung 2. Die von George Stephenson im Jahre 1825 erbaute Lokomotive blieb bis zum Jahre 1850 in Betrieb. Reihe von Schwellen fest und erreicht den Zweck der Verhütung des Wanderns damit in viel vollkommenerer Weise unter Entlastung der Stoßverbindung von der ihr eigentlich gar nicht zukommenden Aufgabe. Diese und ähn liche Fortschritte im Geleisbau dürfen nicht übersehen werden. Wer das dennoch tut und unter Hinweis auf frühere unvollkommenere Aus führungen des Eisenquerschwellen - Oberbaues dessen heute überwundene Mängel als Beweise für seine angeblich noch bestehende Minder wertigkeit anführt, ladet den Verdacht auf sich, daß er den Fortschritten auf dem Gebiete des Eisenbahn-Oberbaues nicht genügend gefolgt ist. Deshalb darf ich mir einstweilen auch versagen, einige Abbildungen alter und neuer Eisenbahnzüge amerikanischer und englischer Bauweise ver anschaulicht, auch ein Bild der „Rocket" vom Jahre 1829 gebracht. Durch die Liebenswürdig keit eines geschätzten Mitgliedes der Redaktion von „Stahl und Eisen“ bin ich heute in der Lage, in dieser Hinsicht eine interessante Er gänzung nachträglich zu bringen in dem Bild der ersten von George Stephenson auf der Stock ton-Darlington-Bahn im Jahre 1825 in Be trieb gesetzten Lokomotive, deren Ehrwürdigkeit schon aus den deutlichen Spuren der Abnutzung zu erkennen ist, welche die Zeit neben den Ein wirkungen eines anstrengenden Dienstes ihr auf geprägt hat (Abbildung 2).