DRESDNER PHILHARMONIE Freitag, den 22. April 1977, 20.00 Uhr Sonnabend, den 23. April 1977, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 7. KONZERT IM ANRECHT C UND 7. ZYKLUS-KONZERT BEETHOVEN-SCHOSTAKOWITSCH-ZYKLUS Dirigent: Siegfried Kurz, Dresden Solist: Reiner Ginzel, Dresden, Violoncello Chor: Philharmonischer Chor Dresden Einstudierung: Herwig Saffert Dmitri Schostakowitsch 1906-1975 Sinfonie Nr. 2 H-Dur op. 14 „An den Oktober“ mit Schlußchor nach Worten von A. Besymenski Largo — Allegro molto Erstaufführung Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 Allegretto Moderato Kadenz Allegro con moto PAUSE Ludwig van Beethoven 1770-1827 Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica) Allegro con brio Marcia funebre Scherzo (Allegro vivace) Allegro molto SIEGFRIED KURZ wurde 1930 in Dresden ge boren. Seit 1945 studierte er an der Staatlichen Akademie für Musik und Theater in seiner Hei matstadt zunächst Trompete, gleichzeitig in der Kapellmeisterklasse Ernst Hintzes sowie Kompo sition bei Fidelio F. Finke. 1949 wurde er als Leiter und Komponist der Schauspielmusik an die Staatstheater Dresden verpflichtet. Seit 1960 wirkt er als Kapellmeister an der Dresdner Staatsoper. Hier wurde er 1965 zum Staatska pellmeister und 1971 zum Generalmusikdirektor ernannt. Seit 1975 ist er als geschäftsführender Musikalischer Oberleiter der Staatstheater Dres den tätig. Der mit dem Martin-Andersen-Nexö- Kunstpreis der Stadt Dresden (1961), dem Kunstpreis (1965) und dem Nationalpreis der DDR (1976) ausgezeichnete Künstler, Komponist bedeutsamer Orchester-, Kammer- und Schau spielmusiken, dirigierte alle führenden Orche ster der DDR und gastierte u. a. in der UdSSR, in der VR Polen, in Österreich, Japan und Jugo slawien. REINER GINZEL wurde 1952 in Bautzen geboren. Schon 1961 begann seine musikalische Ausbil dung an der Musikschule seiner Heimatstadt. Nach dem Abitur studierte er seit 1970 an der Dresdner Musikhochschule bei den Professoren Karl Grosch (Violoncello) und Amadeus Weber- sinke (Kammermusik). Während des Studiums, das er 1975 beendete, wirkte er seit 1973 als Substitut an der Staatskapelle Dresden und wurde 1975 Preisträger des Internationalen In strumentalistenwettbewerbs Markneukirchen. Seit 1975 ist er Solocellist der Dresdner Philharmo nie und entfaltete eine rege solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit.