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22 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 28. Jahrg. Nr. 1. (Abbild. 6) ersichtlich, vorgesehen ist, während die zweite Walze a fest gelagert ist. Das Ueber- Setzungsverhältnis ist ziemlich groß gewählt, so daß durch Verschiebung des Rades b der Zahn eingriff innerhalb zulässiger Grenzen bleibt. Diese Antriebsweise erfordert das Verschieben der hori zontalen Führungen und Führungs-Tische bezw. -Winkel um ein nicht unbedeutendes Maß. Außer Antriebsspindel und der auf letzterer aufgekeilten Friktionsscheiben wird die mit dreifachgängigem Gewinde versehene Druckschraube nach abwärts bezw. nach aufwärts bewegt und das Rohr je nach Dimension und Wandstärke entsprechend durchgedrückt. Vom Durchmesser und der Wand stärke hängt auch die Entfernung der Auf lager ab. Es ist ohne weiteres klar, daß Abbildung 8. Allgemeine Anordnung einer Schrägwalzen-Riehtmaschine mit Bezug auf den Schweißofen, die Zieh- und Kratzbank. dem sind bei dieser Anordnung die Walzen viel zu kurz bemessen, was unbedingt' ein heftiges Schlagen des Rohrendes, besonders im Augen blicke des Einführens in die Walzen, zur Folge haben muß. Zum Richten von Gasröhren größerer Ab messungen und Siederohren bis etwa 4 " äußerem Durchmesser bedient man sich vielfach der Richt presse mit Friktionsscheiben-Antrieb nach Ab bildung 7. Durch Verschieben der horizontalen Bericht über in- und Patentanmeldungen, welche von dem angegebenen Tage an während zweier Monate zur Einsichtnahme für jedermann im Kaiserlichen Patentamt in Berlin ausliegen. 12. Dezember 1907. Kl. 7 a, 8 21536. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Blechen mit me tallisch reiner Oberfläche. Daniel Me Lean Somers, Borough of Brooklyn, New York; Vertr.: C. Pieper, H. Springmann u. Th. Stört, Pat.-Anwälte, Berlin NW. 40. Kl. 7 b, J 8707. Durch Flüssigkeit gekühlter Zieheisenhalter. Iroquois Machine Co., New York; Vertr.: M. Mossig, Pat.-Anw., Berlin SW. 29. Kl. 7 b, Sch 24 047. Verfahren zur Ummantelung von Voll- oder Hohlkörpern mit Metall. Arnold Schwieger, Berlin, Zwinglistr. 3, u. Fa. R. & G. Schmöle, Menden i. W. Kl. 81 e, R 23 205. Förderband mit drehbar an zwei Treibketten befestigten Tragplatten. Heinrich Reichard u. Otto Max Müller, Gelsenkirchen. 16. Dezember 1907. Kl. 10a, K 30 908. Ver fahren nebst Einrichtung zur Erzeugung von Gas und Koks aus Torfbriketts unter Gewinnung der Neben erzeugnisse in Retorten. Bernhard Kittler, Memel, Kettenstr. 2. Kl. 18 a, M 32 240. Einrichtung zum Befördern der Beschickungskübel von den Zubringwagen zum Gichtaufzug sowie von diesem zu den Zubringwagen zurück für Hochöfen mit mehreren Schienensträngen für die Herbeischaffung des Gichtgutes. Märkische diese Methode des Richtens von Röhren die primitivste ist und bei Gasrohren noch das Richten mittels der Rohrmangel den Vorzug verdient. In zuverlässigster Weise erfolgt ohne Zweifel das Richten von Röhren aus Metallen aller Art, von massiven Wellen usw. mit Hilfe der Schrägwalz-Richtmaschine. Die allgemeine und meistens gebräuchliche Anordnung derselben mit Bezug auf den Schweißofen, die Zieh- und Kratzbank ist in Abbildung 8 dargestellt. ausländische Patente. Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz, A. - G., Wetter a. d. Ruhr. Kl. 24 g, B 44 655. Verfahren zum Filtrieren von Rauchgasen. Fa. W. F. L. Beth, Lübeck. Gebrauchsmustereintragungen. 16. Dezember 1907. Kl. 18c, Nr. 324 381. Ofen zum Glühen und Härten von Eisen-, Stahl- und Metall teilen mit Fülltrichter und Alarmvorrichtung. Albert Baumann, Aue i. Erzg. Kl. 24 c, Nr. 324 488. Generator zur Erzeugung von Kraftgas, mit einem ständig und einem zeitweise wirkenden Verdampfer. Fritz Zingg, Winterthur; Vertr.: B. Bomborn, Pat.-Anw., Berlin SW. 61. Kl. 49 b, Nr. 324 593. Stollenwarmlochstanze mit gelochtem Gehäuse und Zapfen für das Amboßloch und Einstellschraube. Hecker’s Sohn, Dresden. Kl. 49 e, Nr. 324 292. Einspannvorrichtung für das Werkstück bei Stauchhämmern u. dergl. Ludw. Rocholl & Co., Radevormwald. Deutsche Reichspatente. KL 18b, Nr. 18431«, vom 5. Februar 1903. Elektrostahl-Gesellschaft m. b. H. i n Rem- scheid-Hasten. Verfahren zur Herstellung von Eisen und Stahl auf elektrometallurgischem Wege. Das Eisen wird in einem beliebigen Ofen (Besse merbirne) von seinen Unreinheiten befreit und unter sorgfältiger Zurückhaltung der Schlacke in einen elektrischen Ofen übergeführt. Hier wird es stark erhitzt und mittels Kohlenstoffs, z. B. in Form von Kohle-Eisenbriketts, desoxydiert und rückgekohlt.