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„.Arlecchino' per viola e contrabasso entstand März bis August 1976. Die Programmatik des Titels bezieht sich nicht auf irgendeine lustige Figur; .Arlecchino' steht als symbolische Gestalt für die Rolle des Kunst-Machens. Die Musik läuft in einem Bogen ab (die Pausen sind einkomponierte dramaturgische Zäsuren). In 12 ineinander übergehenden Variationen werden verschiedene Aus drucksvarianten bei stets gleicher Grundhaltung erreicht. Am Anfang und am Schluß steht das aus 12 Tönen gebildete Thema. In jeder Variation wird das Thema auch kompositionstechnisch anders bearbeitet. Vom Anfang her steigert sich die Musik allmählich (Var. 1-5) und erreicht dann - unter jähem Wechsel des Ausdrucks — den Höhepunkt (Var. 6-9). Nach dem großen Ausbruch, dem beruhigenden Solo der Viola (Var. 10) und dem intensiven Abgesang (Var. 11) ruft eine Baß-Kadenz (Var. 12) noch einmal alle Variationen in Erinnerung, ehe das Stück verklingt. Die Besetzung mit Viola und Kontrabaß stellte eine gleichermaßen schwierige wie reizvolle Aufgabe. Der Klangcharakter der Instrumente — weniger geglättet und neutralisiert als bei anderen — kommt mit seiner anrührenden Direktheit, seiner geradezu .sprechenden' Individualität dem Anliegen des Stückes entgegen." VORANKÜNDIGUNG: Sonnabend, den 12. Februar 1977, 19.00 Uhr, Anrecht D Saal des Landhauses 2. LANDHAUS-KONZERT Werke von Reinhold, Rossini und Beethoven Achtung! Vorverlegung! Infolge eines Gastspieles der Dresdner Philharmonie im Rahmen der Beethoven-Ehrung der DDR in Berlin muß das 4. Landhaus-Konzert vom 26. März 1977 auf den 20. März 1977 vor verlegt werden. Programmblätter der Dresdner Philharmonie — Spielzeit 1976.77 — Chefdirigent: Günther Herbig Redaktion: Dr. habil. Dieter Härtwig Die Einführung in die „Geometrischen Variationen" von E. Patlajenko schrieb Hannelore Gerlach, Berlin Druck: GGV, Produktionsstätte Pirna - 111-25-12 0,175 JtG 009-7-77