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stultus ego comparor fluvio labenti, sub eodem tramite nunquam permanenti. Feror ego veluti sine nauta navis, ut per vias aeris vaga fertur avis; non me tenent vincula, non me tenet clavis, quero mihi similes et adiungor pravis. Mihi cordis gravitas res videtur gravis; iocus est cmabilis dulciorque favis; quicquid Venus imperat, labor est suavis, que nunquam in cordibus habitat ignavis. Via lata gradior more iuventutis, inplicor et vitiis immemor virtutis, voluptatis avidus, magis quam salutis mortuus in anima curam gero cutis. 12 Olim lacus colue Cignus ustus cantat: Olim lacus colueram, olim pulcher exiteram, dum cignus ego fueram. Miser, miser! modo niger et ustus fortiter! Girat, regirat garcifer; me rogus urit fortiter: propinat me unc dapifer. Miser, miser! modo niger et ustus fortiter! Nunc in scutella iaceo, et volitare nequeo, dentes frendentes video: Miser, miser! modo niger et ustus fortiter! Gleiche ich Tor Dem Fluß, der dahinströmt, Niemals im selben Lauf sich hält. Ich treibe dahin Wie ein Boot ohne Mann, Wie auf luftigen Wegen Der Vogel schweift. Mich binden nicht Fesseln, Mich hält kein Schloß, Ich such meinesgleichen, Schlag mich zu den Lumpen. Ein schwerer Ernst Dünkt mich zu schwer, Scherz ist lieblich Und süßer als Waben. Was Venus gebietet, Ist wonnige Müh, Niemals wohnt sie In feigen Seelen. Die breite Straße fahr ich Nach der Art der Jugend, Geselle mich zum Laster, Frage nichts nach Tugend. Nach Sinnenlust dürstend Mehr als nach dem Heil, Will ich, an der Seele tot, Gütlich tun dem Leib! r a m . . . Tenor-Solo und Männercho Der gebratene Schwan singt: Einst schwamm ich auf den Seen umher, Einst lebte ich und war schön, As ich ein Schwan noch war. Armer, armer! Nun so schwarz Und so arg verbrannt! Es dreht und wendet mich der Koch. Das Feuer brennt mich sehr. Nun setzt mich vor der Speisemeister. Armer, armer! Nun so schwarz Und so arg verbrannt! Jetzt liege ich auf der Schüssel Und kann nicht mehr fliegen, Sehe bleckende Zähne um mich her! Armer, armer! Nun so schwarz Und so arg verbrannt! 13 Ego sum abbas... Ego sum abbas Cucaniensis et consilium meum est cum bibulis, et in secta Decii voluntas mea est, et qui mane me quesierit in taberna, post vesperam nudus egredietur, et sic denudatus veste clamabit: Wafna, wafna! quid fecisti sors turpissima? Nostre vite gaudia abstulisti omnia! Bariton-Solo und Männerchor Ich bin der Abt von Cucanien, Und - meinen Konvent halte ich mit den Saufbrüdern, Und — meine Wohlgeneigtheit gehört dem Orden der Würfelspieler, Und — macht einer mir morgens seine Aufwartung in der Schenke, geht er nach der Vesper fort und ist ausgezogen, Und — also ausgezogen wird er ein Geschrei erheben: Wafna! Wafna! Was hast du getan, Pech, schändlichstes? Unsres Leben Freuden hast du Fortgenommen alle! 14 In taberna quando s u m u s . . . In taberna quando sumus, non curamus quid sit humus, sed ad ludum properamus, cui semper insudamus. Quid agatur in taberna, ubi nummus est pincerna, hoc est opus ut queratur, si quid loquar, audiatur. Quidam ludunt, quidam bibunt, quidam indiscrete vivunt. Sed in ludo qui morantur, ex his quidam denudantur, quidam ibi vestiuntur, quidam saccis iduuntur. Ibi nullus timet mortem, sed pro Baccho mittunt sortem: Primo pro nummata vini; ex hac bibunt libertini, semel bibunt pro captivis, post hec bibunt ter pro vivis, quater pro Christianis cunctis, quinquies pro fidelibus defunctis, sexies pro sororibus vanis, septies pro militibus silvanis. Octies pro fratribus perversis, nonies pro monachis dispersis, decies pro navigantibus, undecies pro discordantibus, Männerchor Wenn wir sitzen in der Schenke, Fragen wir nicht nach dem Grabe Sondern machen uns ans Spiel, über dem wir immer schwitzen. Was sich in der Schenke tut, Wenn der Batzen Wein herbeigeschafft, Das verlohnt sich, zu vernehmen: Höret, was ich sage! Manche spielen, manche trinken, Manche leben liederlich, Aber die beim Spiel verweilen: Da wird mancher ausgezogen, Mancher kommt zu einem Rocke, Manche wickeln sich in Säcke, Keiner fürchtet dort den Tod, Nein, um Bacchus würfelt man. Erstens: wer die Zeche zahlt: Davon trinkt das lockre Volk, Einmal auf die Eingelochten, Dreimal dann auf die, die leben, Viermal auf die Christenheit, Fünfmal, die im Herrn verstorben, Sechsmal auf die leichten Schwestern, Siebenmal die Heckenreiter. Achtmal die verirrten Brüder, Neunmal die versprengten Mönche, Zehnmal, die die See befahren, Elfmal, die in Zwietracht liegen,