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Referate und kleinere Mitteilungen. 21. Jahrg. Nr. 44. 1592 Stahl und Eisen. zustreben ist, und welche Aufgaben zu lösen sind, kleinere Mitteilungen. Referate und vorhanden. im 1905 1906 I. Halbjahr 1907 56 078 57 788 Jahresförderungen Wietzer 1904 Sai Bol Spa kul ird uni Eri gel auf sie Au des dur Ein ma der hot rak erb die erw ein licl Ga gro Wi vor leit ehe All Set nor Bui wa 190 Gel Fui Läi tioi Tei ölv des Bol me gev Tei hat ode bez ehe Ma seii auf die All lau der der wir wei ein Te< vor jäh abg Wu der bol ode die Umschau Deutschland. Die Produktion sämtlicher Erdölbetriebe Bezirk betrug: um eine Fahrzeitverkürzung zu erreichen. Der Vor tragende beschränkte sich in seinen Untersuchungen auf die Fahrten der schnellsten Züge und kam zu folgenden Kriterien für den Entwurf einer Lokomotive, die einem schnelleren Verkehr der Züge genügen soll: Die Lokomotive muß eine fünfachsige Maschine sein mit möglichst zugespitzten und abgerundeten Außenflächen, deren Triebradgewicht zur Erreichung schnelleren Anfahrens und Vermeidung einer sechsten Achse auf 18 Tonnen festzusetzen ist. Um die An fahrbeschleunigung nicht durch ein zu großes Loko- motivgewicht wieder stark zu vermindern, ist es not wendig, die Lokomotive als Heißdampfmaschine zu entwerfen. Mit Rücksicht auf eine Leistungssteigerung bei großen Geschwindigkeiten und auf Steigungen ist der Kessel auf 175 qm Dampferzeugungsfläche und rund 55 qm Ueberhitzungsfläche zu vergrößern. Der Rost muß rund 3 qm groß sein. Die Lokomotive darf keine Gegengewichte haben; der Massenausgleich muß durch Vierzylinder - Anordnung ein möglichst vollkommener sein. Die Ueberhitzung ist so weit als möglich zu treiben, und daher ist einfache Dampf dehnung der zweistufigen vorzuziehen.* 34 663 stellten einen Wert Verein Deutscher Maschinen-Ingenieure. In der am 24. September d. J. unter dem Vor sitz von Ministerialdirektor Wichert abgehaltenen Versammlung hielt Regierungsbaumeister J. Zillgen einen höchst eingehenden, mit großem Beifall auf genommenen Vortrag über das Thema: „Ein Ver gleich der zwei- und dreigekuppelten Schnell zug-Lokomotiven der preußisch-hessischen Staatsbahnen auf theoretischer Grundlage mit Rücksicht auf weitere Fahrzeitver kürzung im Schnellzugbetriebe". Die Versuchsfahrten der Studien-Gesellschaft für elektrische Schnellbahnen in den Jahren 1901 bis 1904 auf der Strecke Marienfelde —Zossen und ins besondere auch diejenigen der Preußischen Staatsbahn verwaltung haben gezeigt, daß es unbedenklich ist, mit unseren Betriebsmitteln weit höhere Geschwindig keiten anzustreben, als sie bis dahin seitens der Auf sichtsbehörde zugelassen wurden. So ist denn auch in der neuen Bau- und Betriebsordnung für die Eisen bahnen Deutschlands die Geschwindigkeitsgrenze der Fahrzeuge auf Hauptbahnen von 90 km in der Stunde auf 100 km erhöht. Noch höhere Geschwindigkeiten sind zulässig, falls die Aufsichtsbehörde zustimmt. Es dürfte daher angemessen sein zu untersuchen, auf welche Weise die Verbesserung der Betriebsmittel an- * „Glückauf“ 1907, 7. September, S. 1171. 66 195 Die drei * Der Vortrag erscheint demnächst im Wortlaut in „Glasers Annalen für Gewerbe und Bauwesen“, Berlin SW., Lindenstr. 80. von 4 311 918, 3 847 923 und 3 767 261 -6 dar. Der Rückgang in der Förderung der beiden letzt- verflossenen Jahre ist einesteils darauf zurückzuführen, daß infolge der damals in Kraft tretenden Handels verträge der Markt für deutsche Rohöle sehr be unruhigt wurde und die Raffinerien mit Einkäufen sehr zurückhielten, um die Wirkung dieser Verträge auf den Markt abzuwarten. Erst das Eingreifen der neugegründeten Vacuum Oil Company in Hamburg, welche der Standard Oil Company nahe steht, brachte neue Bewegung in den Oelmarkt und bewirkte, daß dem Verschwinden der Riesenvorräte entsprechend die Preise aller in Betracht kommenden Raffinerien wieder anzogen. Der Verkaufspreis für Oel war seinerzeit auf 55 K und darunter gesunken, während jetzt loco Wietze 75 bis 80 K f. d. Tonne bezahlt werden. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Erdöl produktion lag darin, daß die Bohrtürme aus dem Gebiet von Wietze und der Provinz Hannover über haupt zurückgezogen wurden, um mit ihnen während der kurzen von der lex Gamp gewährten Frist in den anderen Bergbaubezirken die Schlagkreise der Stein kohlen- und Kalisalzmutungen abzubohren. Die Folge davon war ein Stillstand bezw. ein Rückgang der Förderung, der übrigens im Jahre 1907, wie der Aus weis des ersten Halbjahres zeigt, glücklich über wunden ist. In diesem Jahre ist eine Förderung von rund 70 000 t zu erwarten, wodurch die bis dahin höchste Förderung um rund 4000 t überholt werden dürfte. Die hie und da rege gewordene Besorgnis, daß die rasch entwickelte Wietzer Industrie nach kurzer Blüte welken würde, ist demnach vorerst noch nicht begründet. Das Erdölgebiet von Wietze zieht sich in einer nordwestlichen Längserstreckung von 6 km und einer Breitenausdehnung von 1 bis 1,5 km an dem Flüß- Deutschen Bergmannstages in Eisenach erschienene Sondernummer der Zeitschrift „Glückauf“ enthält eine Abhandlung von Berginspektor Dobbeistein in Han nover, * betitelt: Wirtschaftliche und technische Mitteilungen über den Wietzer Erdölbezirk, der wir nachstehendes entnehmen: In Volks wirtschaft licher Hinsi cht ist von der Wietzer Erdölindustrie in erster Linie hervorzuheben, daß der schon lange als wünschenswert empfundene Zusammenschluß der vielen größeren und kleineren Gesellschaften eingeleitet wor den ist. Vor allem hat die Internationale Bohrgesell schaft zu Erkelenz in Verbindung mit dem Schaaff- hausenschen Bankverein in Köln eine Reihe von Erdöl betrieben, darunter die größten bis jetzt vorhandenen, aufgekauft bezw. sich einen so entscheidenden Einfluß darauf gesichert, daß auch bei dem formellen Fort bestehen dieser Gesellschaften, die unter dem Namen „Deutsche Mineralölgesellschaft“ zusammengetreten sind, die Betriebsleitung ganz in den Händen der Inter nationalen Bohrgesellschaft liegt. In gleicher Weise hat die Deutsche Tiefbohrgesellschaft die Aktiengesell schaft „Vereinigte Norddeutsche Mineralölwerke A.-G. in Berlin“ gebildet. Einen andern Weg zur Vergrößerung ihres An teils an der Wietzer Erdölproduktion hat die Aktien gesellschaft für Erdölgewinnung Celle-Wietze zu Han nover eingeschlagen, indem sie Teile ihrer Erdölterrains an andere Gesellschaften unter der Bedingung ab gegeben hat, daß eine gewisse Menge der Produktion aus diesem Gelände zu festen Preisen an ihre Raffinerie in Wietze, übrigens die einzige am Orte, abgeliefert werden muß. Daneben bestehen eine Anzahl selb ständiger Gesellschaften. Heute sind im ganzen 17 produzierende und 14 im Aufschluß befindliche Werke im In- und Ausland. Die anläßlich des X. Allgemeinen