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MWebM-lksfreunö. Tageblatt mt Mntsblatt G >» für Lie kal.M- ÄMirchmIchSr-rn in Mls.GrünhalnLartenslelN.Zvham' MrMsrM.LsßmtzReu8Me1.Zchnee^ bM.Möenf«» üriiiittrliir, tti U. AiziA 1UL «6. a-sti«»!.»»-»« M» »u 0» «„»M«, nschil«»», «>»»» »l, E. »M, 11 «Mr. M" M« »I» «Ichstll,,! »n »q. «» »«, ,,r,»strti»oie» I»« » fn», «» «ili »>I» »M . ,di»f» Mr» Mr »I« «IchllMel« ,»fz-S'»n« »»>,11« k ' »IM,» »»>Int^ »->,I«tI,» »»IVI,,»« »«,« >»l>lu»» F»r »«» I ,,»r ,I»,,l»°dltr «—ImM« «V -» »i»M»iUl« »ttt«aiwintl». I Oesfentliche Sitzung des Bezirksausschuffes findet Dienstag, den T. September ISIS, von vormittags */,12 Uhr an im Verhandlungssaale der Königliche« Amtshanptmannschaft statt. Schwarzenberg, den 26 August 1913. Die Königl. Amtshauptmanuschaft. Die Firma Nestler und Breitfeld, G m. b. H. in Pfeilhammer-Pöhla beabsichtigt, in ihr Triebwerk auf Flurstück 30 des Flurbuch« für Kleiupöhla an Stelle der jetzt vorhandene« 3 oberschlächtigen Wasserräder eine FranciSturbine einzubauen. An der Grabenanlage soll nichts geändert werden. Da« vorhandene unterschlächttge Wasserrad bleibt bestehen. (8 16 der Reichsgewerbeordnung, Aß 23, 33 de« Waffergefetze».) Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme au«. Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besondere Benutzung und Anlage sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der König» ltchen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg anzubringen. Die Betsiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen prtvatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Nr. 1416 Die Königliche Amtshauptmaunschast Schwarzenberg, am 25. August 1913. Die Herre« Gustav Herma«« Richter und Karl Oskar Eibisch in Beierfeld beabsichtigen, die Tagewässer und Wirtschafts-Abwässer der auf den Flur» stücken 241, 242, 243, 15 k und 15 A de« Flurbuchs für Beierfeld zu errichtende» Wohn häuser mittels einer in die daselbst geplante Straße zu verlegenden Schleuse dem Beierfeld« Dorfbache zuzuführen, (ßß 23, 33 de« Wassergesetze«.) Di« Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme au». Etwaige Eimvendungen gegen die begehrte besondere Benutzung und Anlage find binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Königlichen AmtShauptmannschaft Schwarzenberg anzuboingen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verliere« das Recht zmn Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Nr. 13N Die Königliche Amtshauptmannschaft Schwarze,»berg, am 25. August 1913. Die Firma Schorler L Steubler in Aue hat beantragt, für denjenigen Teil deS Mühlgrabens, der zwischen dem Flurstücke Nr. 307 a Abt. Flur de« Flurbuchs für Aue und der Auerhammerstraße in Aue gelegen und in den beim unterzeichneten Gericht zur Einsicht auSliegendek geometrischen Unterlagen vorläufig mit Nr. 150 Abt. Stadt de» Flurbuchs bezeichnet ist, ein neues Grundbuchblatt anzulegen und auf demselben sie als Eigentümerin einzutragen. Diejenigen, welche das Eigentum ein Vorkaufsrecht oder ein nicht in einer Grunddienstbarkeit bestehendes Recht au dem bezeichneten Grabenteile, oder eine Be schränkung deS Eigentümers in der Verfügung über denselben beanspruchen, werden aufgefordert, ihr« Rechte binnen drei Monaten und spätestens bi« zur Anlegung des Blattes bet dem Ärundbuchamt anzumelden. Im Falle Ntchtanmelden« haben die Berechtigten nach der Anlegung des Blatte» de« öffentlichen Glaube« de« Grundbuchs gegen sich gelten zu lassen. Aue, den 26. August 1913. Königliches Amtsgericht. Nr. 51—52 des diesjährigen Reichsgesetzblattes sind erschiene« u«d liegen t« den Expeditionen der unterzeichneten Behörde« 14 Tag« lang zu« Einstchtnahm« a«S: Inhalt: Nr. 51. Bekanntmachung, betreffend die Zulassung von Börsentermin» gefchäften in Anteilen von Bergwerks- und Fabrtkunternehmungen. — Bekanntmach««-, betreffend die revidierte Pariser Verband-Übereinkunft zum Schutz« de« gewerblichen Eigentum«. — Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation de« am 6. Juli 1906 ins Genf unterzeichneten Abkommens zur Verbesserung de« Loses der Verwundet»« Md Kranken bei den im Felde stehenden Heeren durch Frankreich. — Bekarmtmachung, betreffend Vorschriften über die gesundheitliche Behandlung der den Kaiser-Wilhelm- Kanal benutzenden Seeschiffe. — AuSführungSbestimmungen zum Artikel 11 des qm 6. Juli 1912 unterzeichneten Abkommen» zwischen dem Deutschen Reich« und LA-dm über Unfallversicherung (Retchs-Gesetzbl. 1913 G 23). Nr. 52. Bekanntmachung, betreffend die Fassung de» Relch»ftemp«lg*s«tzo«. — Bekauntmachung über die Ratifikation der am 28. September 1910 i« Brüssel unter zeichneten seerechtlichen Uebereinkommen durch Portugal und die Hinterlegung de» Ratifikationsurkunden. ' Die Stadträte von Aue, Lössnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister v. Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt u. Wildenfels» die Gemetudevorstäude des amtShauPtmannschastttche» BbzivtS Schwar-e«bevg» ms Ml« MMM. Im Gasthofe „Zum weiße» Rotz" in Lanter soll«« Montag, den I. September ISIS, von vor«. Uhr an 118 Korbholzstämme, 14—27 cm stark, — Abt. 15 — gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingung«» versteigert werden. Lauter und Schwarzenberg, am 27. August 1913. Königl. Forstrevierverwaltung. Königl. Fyvftrentamt. Hartenstein. Krammarkt am 8. und 9. September ae. Biehmarkt am S. September ae. "E _ > ...V»!!-.»-!-» l sind deutsche Gedanken. Solche Gesinnungen: Da ¬ zu pflegen in Hau- und Familie, in Gemeinde und Staat, ist die Aufgabe aller Vaterland-freunde. Und die Treue ehrenhaft, Und die Liebe, die nicht läßt, Einfalt, Demut, Redlichkeit Steh'n Dir wohl, o Sohn vom Teut. Deutsche Freiheit, deutscher Gott/ Deutscher Glaube ohne Spott, Deutsche« Her» und deutscher Stahl Sind vier Helden allzumal. Diese steh'« wie F«lsenburg, Diese fechten all«» durch, Diese halten tapfer au» In Gefahr und TodrSbrqu«! Deutsche Art. De« eiserne Kanzler, Fürst Bismarck, hat einmal im Reichstage darüber geklagt, daß bald nach den herrlichen Taten von 1870/71 der nationale Gedanke in Gefahr geraten sei, zu schwinden. ES scheine, als ob ein Ver hängnis über der Geschichte des deutschen Volks schwebe, daß die bösen Hödurmächte daS gute Werk wieder zer stören möchten, das deutsche Schwerter aufgerichtet haben. Der große Baumeister des Reichs ist in» Grab gestiegen. Wenn er aber noch lebte, wie würde er heute wettern über die undeutsche Art, die in der Gegenwart sich spreizt und breitmacht. ES ist leider nicht zu bestreiten, daß in weiten Schichten unseres Volks eine Abbröckelung deutschen Wesens, eine Verwässerung echt deutscher Art mit allerlei Wesensfremdem zu beobachten ist, daß die Wurzeln eine» gesunden deutschen Familienlebens vielfach verdorben sinh, daß die alten deutschen Tugenden: Treue, Tapferkeit Redlichkeit, Frömmigkeit, Ritterlichkeit gegen da» weibliche Geschlecht, Liebe zu König und Vaterland, Opfersinn sür Güter, die nicht mit Händen greifbar sind, vielen Gegw- wartSdeutschen nichts weiter sind al« lächerlicher Kram aus der Rumpelkammer einer angeblich überwunden«« Zett. Man ist „modern" geworden I Mit diesem inhalt losen Wort tut man naserümpfend da» Alte ab. Man ist nicht wenig stolz darauf in weiten Kreise», sich mit fremden Federn zu schmücken, in Sprache, Sitten und Gebräuchen da» Ausländische nachzuahmen, wenn der Au«länder darüber auch lacht. Was aber noch wett gefährlicher ist, al» die genannt«« liebel, da» ist da» mehr und mehr -unvhmende Schwind« «e» männlichen Sinn», de» kriegerischen Geiste». Die Zett unerhörten wirtschaftlich«« Aufschwung» und Verfrwvvter Lebenshaltung hat eine bedenkliche Verweichlichung erzeugt. Die Flaumacher und FrirdenSschwärmer um jeden P«i» haben durch ihr wetblsche» Gejammer« vielen die Köpf« Dis Kaisertage in Pofen. Die große Parade über da» 5. Armeekorp» fand,, wie aus Posen berichtet wird, am gestrigen Dten«taa auf dem Exerzierplatz von Lawtca statt. Trotz schlechten Wetters »ogen viele Tausend« von Zuschauern zu Wagen und zu Fuß heran». Di« große Tribüne war dicht besetzt. Die Truppen standen in zwei Treffen. An den linken Flügel des ersten Treffens »schlossen sich recht winklig sechs Flugzeuge an. Die Parade befehligte der kommandierend« General der Infanterie v. Strantz. < 9'/» Uhr trafen der Kaiser, in der Uniform der Köntg»jäa«r zu Werde, die Kaiserin, di« Kronprinzessin, Prinzessin August Wilhelm, und dl« Kichersühn«, sowie d«r Drinzrearnt von Bayern tn d«r Uniform süne» 47. S«gimeJ« «in. Der Kaiser und die Prinz«« sti,«« zu Pferde. Nach der Entgegennahme d«» Fryntrapport» begann da« «breiten der Truppenfrontva, der Sanität», kolonnen und de« «rtegerveretne. S» war nur «in Bor» d"marsch befohlen, wobei di« Iufanteate »n Regiment». verdreht, die Herze« voll Furcht gejagt und die Mu-keln schlapp gemacht. Gegenüber diesen bedenklichen Erscheinungen am heutigen deutschen Volkskörper ist e» gerade jetzt, da wir die Gedenktage an die große Zeit vor 100 Jahrem feiern, geboten, des Großen Kurfürsten ernste Mahnung zu beherzigen: „Gedenke, daß Du ein Deutscher bist!" Wa» ist deutsch? Deutsch sein heißt männlich und stark sei«! Weg mit der entnervenden Gefühlsduselei und Ueber» empfindlichkeit, der Schlaffheit im Wollen und Handeln, dem Sinnlichen und Lüsternen, dem nur Bequemen! Unser Volk ist groß geworden durch die ^männliche Kraft, die da- Schwert zu schwingen verstand und sich nicht feige verkroch! Stolzes Selbstbewußtsein, zähes Wollen, harter Körver und Geist, da» waren die Eigenschaften, die un» Erfolge sicherten. Mehr Eisen und mehr kriegerischer Sinn, auf baß die Sumpfnebel der Verweichlichung ver scheucht «erde«! Deutsch fein heißt auch, sich frei machen von allem «»»ländischen Tand und Kram. Sich mit fremden Federn schmücken, steht dem Deutschen schlecht an. E« waren tn unserm Volke die jämmerlichsten Zeiten, al» der Deutsche sich seiner Muttersprache schämte und dafür französisch, lateinisch, spanisch sprach. Der Deutsche kann auf sein Volkstum stolz sein. Darum weg mit aller Ausländeret l Deutsch sein heißt auch treu sein! Treu seinem Gott im Himmel und sich ihm mit kindlichem Glauben ergeben und im Vertrauen auf de» Himmel» Hilfe mutig allem Leid«« und allen Stürmen trotzen. Treu aber auch dem Kaiser, dm» Lande-fürste» und Vaterland«! Viel« kennen kein deutsch«- Vaterland, und «» tst doch da» Land ihrer Geburt, die Stätte ihrer Arbeit und ihre» Wohlergehen«. St, wissen auch nicht« von Opfmegetst und Opferst»« für de« Vaterland«» Wohl, bespötteln e» wohl gar, daß vor ,W0 Jahre» ihre Ahnen „Gold für Eisen« freudig gaben. Ernst Moritz Arndt, der bekannte Dichter aus dem Vefveiung-triege, sagt ttt eint« Gedicht»