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UdEslksfreunö. WTMblaltuntMnfzblaltW '"LL.g für Lis kal.mö MLÜ8<hsnZrhVr--n in Ms.GMhMHMkn8lM.AohaM» MsM8tM,<LsßaitzMmMrl.«ZchMbel8.Zchwavrnbelg brwMlömfM Alm!«, Uli s. Zizill m 6». Jahrs» Der Gemeludevorstimd. 2 ßoffindustrie und gegen Ende de» Jahres auch für die Spitzen Industrie von nachteiligen Folgen war. Der Export litt unter den bisherige« Erschwer ungen. Zn den Bereinigten Staaten machte sich dazu trotz sehr günstiger Ernte eine gewisse Zurückhaltung des Verbrauchs im Hinblick auf die mit der Präsidentenwahl möglicherweise bevorstehende Zollherabsetzung geltend. Im übrigen wird von fast allen Industriezweigen mit erhöhter Lebhaftigkeit die frühere Klage wiederholt, daß sich trotz reichlicher Beschäftigung die Preissteigerung der Roh» und Htlfsstoffe in eine Erhöhung der Preise der Fertigfabrikate nicht oder nicht in genügendem Maße umsetzen liess Das ganze Jahr stand aber unter dem Drucke der Ungewißheit übe« die zukünftige Gestaltung der zum Teil dadurch hervorgerufenen außergewöhnlichen Anspannung des Geld» markte». Von dem am 9. September 1911 au»- gebrochenen ttalienisch.türkischen Krieg wurde zwar eine unmittelbar« Einwirkung nicht verspürt, um so größer war aber die Sorge, die auf dem Geschäftsleben lastete, al» noch vor dem Abschluß de» italienisch-tür» kischen Friedensvertrag» von Ouchy am 1b. Oktober 1912 am 9. desselben Monats der Balkankrteg auSbrach und der damit verschärfte Gegensatz zwischen Oesterreich und Serbien kriegerische Verwickelungen in Europa befürchten ließ. Der bereit» vom Vorjahre äußerst angespannte Geldmarkt brachte bi» etwa Mitte Juni einen Diskontsatz von S Proz., der «ach einer vorübergehenden Abschwächung in der Zeit vom 12. Juni bi» 24. Oktober um */, Proz., von da an wieder die bisherige Höhe erreichte, um vom 14. November an aiss den außergewöhnlichen Satz von 6 Proz. zu steigen. Die darin zum Ausdruck kommende Erschwerung mit ihren Begleiterscheinungen, der Inan spruchnahme längerer Kredite und Zurückhaltung des Barkapttal» mußte von der Industrie mit in Kauf ge» nommen werde«, und äußerte sich insbesondere in der Schwierigkeit zur Erlangung von Baugeldern und Hypo theken, worunter die Bautätigkeit de» Kammerbezirks, wenn auch nicht in demselben Maße wie in andere« Gegend«» Deutschlands, beeinträchtigt wurde. Forderungen und Gegenforderungen. Die „N ordd. Allg. Ztg* schreibt in ihrer Woche«- ruudscha«: Die Schwierigkeiten der diplomatische« Ver- ständtgungSarbeit in Bukarest werde« nicht unterschätzt. Ma« darf aber nach dem Bisherigen da» Vertrauen haben, daß die Konferenz ihr Ziel erreichen und zu Ergebnisse« führe« wird, denea die Großmächte zusttmme« können. In der Frage d«, Zukunft «drtanopel» ist ein« schärfere Zuspitzung vermieden worden. E« kann begreiflich erscheinen, daß di« Stimmung im türkischen Heer« und d«r Patriotismus de» osmanische» Volke» zur Behauptung der »ielumftriUenen Stadt drängen, ««sichtige türkische Staatsmänner entziehe» sich aber nicht d« Pflicht genau zu prüft«, ob «» de« bleibenden Interesse ihre» Lande» entspricht- da» verhält«» der Pforte den Groß. im Bezirke der Handelskammer Planen im Jahre IVI». (Nach dem Jahresbericht der Kammer.) Trotz der äußeren Störungen, die da» Jahr 1912 mit sich brachte, ist doch festzustellen, daß die Be schäftigung der Industrie in fast allen ihren Zweigen im allgemeinen «ine außerordentlich günstige war, ja teilweise an die Hochkonjunktur angrenzte. Dies würde noch schärfer zum Ausdruck ge kommen sein, wenn da» Wirtschaftsjahr von inneren und äußeren Störungen unberührt geblieben wäre. Als solche ist in erster Linie der regnerische Sommer zu nennen, der zwar einzelnen Industriezweigen de» Bezirks, wie den Holzschleifereien und Pappenfabrtken, zugute kam, den auf den großen Konsum in den Sommermonaten an gewiesenen Industrien aber nachteilig wurd«. Die Witterung beeinträchtigte auch die Einbringung der Ernte, die der Menge nach jedoch befriedigend ausfiel. Obwohl auch die Heuernte günstig war, konnte jedoch der durch Mangel an Futtermitteln und durch da» Auftreten der Maul- und Klauenseuche im Vorjahr verminderte Vieh bestand noch nicht wieder ergänzt werden. Ja e» machte sich sogar in der zweiten Hälfte des Jahre» eine sehr empfindliche Steigerung der Vieh» und Fleischpretse geltend, die zur Wiedereinführung der Notstandstartfe für Futtermittel und zu Maßnahmen seitens größerer Gemeinden zur Heranschaffung billige« Fleisches vom AuSlande führte. Zur Aenderung der Vorschriften, welche die Einfuhr von gekühltem und ge frorenem Fleisch vom AuSlande erschweren, konnte sich die Reichsregierung inde» bisher nicht verstehen. Di« gute Ernte und die hohen Biehpreise erhöhten zwar die Kauf kraft der Landbevölkerung, verminderten aber diejenige der industriellen Arhetterbevölkerung, sodaß diese sich im Ver brauch von Waren, welche nicht uubedingt zum Leben», unterhalt notwendig sind, Beschränkungen auferlrate, unter denen auch der Umsatz de» Kleinhandel» litt. Die gestiegenen Lebensmittelpreise führten zugleich zu Loh», «rhöhungen, durch welche sich die Produktionskosten weiter steigerten. Letztere wurden aber ferner durch Hohr, zum Teil erheblich gestiegene Preis« der Roh» und Hilf», stosse verteuert, da Kohlm ihre« früheren Preisstand be hauptete« und infolge der Schwierigkeit der Waging«- stellung zeitweilig überhaupt schwer zu erlange» waren, da ferner Eisen und alle Metalle im Preis« stark anzogen, die Wollpreise fast bi» zum Jahresschlüsse ein, steigend« Richtung tnnehielten und ebenso die niedrige« Pretft de« Baumwolle zu Anfang de» Jahre» einer erhebliche« Er» Höhung Platz machte«. Dazu kamen für de« «ammerb«. »trk vereinzelt« Störungen durch Streik» und Aus sperrungen, wie der Streik der «ohieuarbetter de» Zwickauer Nevin» im Frühjahre und die Aussperrung der Färber,tarbeiter im Herbst, sowie die Ungunst der Mob«, welch« während des ganz,« Jahres für die Kleider- I« dem Konkursverfahren über das vermögen der Milda Marl« verehel. Rehm, Inhaberin einer Gärtneret und Blumenhandlung, in Schneeberg wird zur Ab nahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhebung von Einwendung«» gegen da» Schlußverzeichnt» der bei der Verteilung zu berücksichtigende» Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren VermögenSstücke — smvte üb,« die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung a» di« Mit« glieder des Gläubig,rauSschusseS — der Schlusstermin auf de» SO. August IVIS, vormittags II Uhr vor d«m Königlichen Amtsgerichte Schneeberg bestimmt. Schneeberg, den 31. Juli 1913. Königliche- Amtsgericht. Mittwoch, de» «. August ISIS nachm. 2 Uhr soll«« in Wildenau S große Ladenregale mit Facher vsrftrigert werden. Sammelort der Bieter r Gasthof „Zur Sonne* in Wilden«. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 2. Ang. 1913. Schwarzenberg. ist zum Polizeiwachtmeister befördert und als solch« heute in Pflicht genommen worden. Schwarzenberg, am 2. August 1S1S. Der Rat der Stabt. Vr. Rüdiger, Bürg,«meist«, Jahrmarkt in Grünhai«. Sonntag und Montag, de« LV. und LL. August IVI». Psttchtseuerwehr Lößnitz. Mittwoch, de» ». August d. I. abends *i,8 Uhr S. Uebuug II. Komp., d. i. der in den Jahr,« 1888 und 1887 geborenen Mannschaften (außer Stadtteil Drethansrn). Sammelort r Rathausplatz vor dem Epritzengebäud«. Nichterscheinen und Ungehorsam der Dienstpflichtigen «erden bestraft. Nichterschienene habe« ausserdem »achzuübe«. vyssnltz, am SO. Juli 1913. 1 Das BraUbdirektoriumt Nr. 46—47 de» diesjährige« Reichsgesetzblatte- sind erschien,« und li,g,n in dm Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tag« lang zur Einsichtnahme auS r Inhalt: Nr. 46. Reichs- und StaatSangehörtgkeitSgesetz. — Gesetz zur Abän derung de- Retchsmilitärgesetze» sowie des Gesetze-, betreffend Aenderungen der Wehr pflicht, vom 11. Februar 1888. — Gesetz, betreffend die Aenderung zweier Reichstag»- Wahlkreise. Nr. 47. Gesetz, betreffend Aenderung de» EchutzgeLtetSgesetzeS. — Gesetz über Angestelltenverficherung der Privatlehrer. Di- Stadträte von Ane, Lössnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister v. Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt «. Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtShauPtmauuschaftlichen Bezirks Schwarzenberg./ Der ist. Termin Gemeinde^ «nd Staat-arnndß-n-s füllig und bi» zum I». d. M. ,« bezahl«. !f Mächten wie zu Bulgarien von dem Besitz Adrkanopel» ab hängig zu mache«, oder ob da» Bedürfnis der Türkei nach einer strategisch vorteilhafteren Grenze nicht durch Verhandlungen mit den Mächten, unter Rückkehr auf den Boden des Londoner Vertrages, zu befriedige« wäre. Die dauernde Wiedersetzung Adrianopels würde den Anlaß zu einem neuen Waffengang zwischen der Türkei und dem an an seiner Zukunft nicht verzweifelnden Bulgarien fortbestehen lassen. Sie würde ein Hindernis für die von beiden gewünschte gute Nachbarschaft sein. Sie würde der Türket zu unablässige« militärischen Anstrengungen iss Thrazien und, für solche Zwecke, rum Verbrauch vo« Mitteln zwingen, die das Osmanische Reich, mit mehr Nutzen für seine Zukunft, anderen Aufgaben zuwenden könnte. Die» ist die Ansicht aufrichtiger Freunde der Türket, und sie deckt sich mit den Urteil türkischer Patri oten, die über die gegenwärtigen Umstände hinaus bi« innere Erstärkung ihre- Vaterlandes ins Auge fassen. Der fünftägige Waffenstillstand läuft am morgigen Dienstag ab. Daß man sich bis dahin in Bukarest über die Grundzüge de» Friedens geeinigt haben wird, ist trotz des Optimismus der Nordd. Allgem. kaum anzunehmen. Eine Verlängerung de» Waffenstillstandes soll wie au» Bukarest gemeldet wird, nur dann vereinbart werden, wenn die Arbeiten der Konferenz bt» Dienstag gute Fort schritte machen. Einen gewissen Abschluß zeigen nur die Berhandlungen zwischen Bulgarien und Rumänien. In einer am gestrigen Sonntag stattgefundenen Konferenz der bulgarischen und rumänischen Delegierten unter dem Vorsitz« MajoreScu« kam es zu einer Einigung über die drei Punkte, die von Rumänien in der Note vom 21. Jult formuliert worden waren. Der Verlauf der neuen Grenze wurde durch die militärischen Delegierten festgelegt. Sie beginnt 12 Kilometer unterhalb von Balt« schtk, läuft dann in einer Entfernung von 10 Kilometer üblich von Dobritsch vorüber und endigt 9 Kilometer westlich vo« Turtukat bet dem Dorfe TourkSymtl. Ferner verpflichtete sich Bnlgarten, die Befestigungen von Rustschuk u«d Schumla zu schleifen und kein«! neu«n Befestigungen in dem dazwischen liegenden Gebiet s und in einem Umkreis von 20 Kilometer um Naltschik i herum anzulegen. Vor zwei Monaten hätte Bulgarien dasselbe mit gering«« Opfer«, als sie heute gebracht werden müssen,! «rretqe« und Rumäniens wohlwollende Neutralität Im! Kriege gegen Serbien «nd Griechenland erlangen können, ja, sogar mehr al» da» r unmittelbare Hilfe und ausserdem i finanzielle Erleichterungen, eine Brücke über dis Dona« «nd Verbindung mit den bulgarischen Bahnen. AI» hg»i damalige bulgarische Kabinett Danew alle» beharrlich ab«! lehnt«, stützt« «s sich auf russisch« Zustcheruaa«, die spät« au» bt»h« unbekannten Gründen nicht gehalten wurden. Mlt b« Unterzeichnung de» Abkomme«» -eglnnt h«ut« »ach schwer«« Prüfungen Bulgari««» «tn« » « u « Zett »wischen beiden Länder». «» ist wäh««d i« äHpr<HnvbAb«l«ttS viel gutsr.WG bMabet Wrb«,