Zum Programm DRESDNER O PHILHARMONIE W ährend Anton Bruckner an seiner 9. Sin fonie arbeitete, ließen seine körperlichen I Kräfte zusehends nach. Er konnte sein letztes großes Orchesterwerk, das er „dem lieben Gott“ | gewidmet hatte, schließlich nicht mehr vollen den, hinterließ uns aber ein Meisterwerk, mit dem j er sich selbst übertraf. Unsere Besucher erinnern sich vermutlich noch an die Aufführung im 3. Phil harmonischen Konzert 1997 (15./16. November) ' unter Leitung von Jeffrey Täte, dabei besonders an das berührende Adagio, das wohl zu den er habensten Einfällen Bruckners zählt. Nun wird unser Chefdirigent am Pult stehen. Wer einmal dessen Bruckner-Interpretation erlebt hat - z. B. , die Aufführungen der Fünften und Sechsten im Jahre 2000 -, kann sich auf ein großes Konzert erlebnis freuen. Vor diesem ergreifend-monumentalen sinfoni schen Torso, in dem die „Tore des Himmels auf- | gestoßen“ werden, steht ein anderes Erlebnis, dessen Jubel gleichermaßen an himmlische Mu sik erinnern kann: das G-Dur-Violinkonzert von ' Wolfgang Amadeus Mozart, gespielt von dem weltweit umjubelten Geiger Julian Rachlin. Wir haben ihn erstmals 1997 mit seiner herausragen- j den Interpretation des Mendelssohn-Konzertes erlebt. Es dürfte interessant werden, dieses | Mozart-Konzert jetzt mit Julian Rachlin zu hö ren, haben viele Interessenten doch noch in be- | ster Erinnerung, mit welchen Beifallsstürmen die f junge Julia Fischer bei ihrem Dresden-Debüt nach der Aufführung gerade dieses Werkes im 3. Philharmonischen Konzert der Saison 1997/98 bedacht wurde.