a* DRESDNER Or PHILHARMONIE Violinkonzert G-Dur Zum Werk Der 1. Satz beginnt mit einem schwungvoll-fest lichen Allegro, konzentriert und kraftvoll, mit weitgespannten Melodiebögen und energischer Dynamik in stürmisch drängender Bewegung. Das Orchester hat Entscheidendes beizutragen, begleitet nicht mehr nur, sondern steht dem So listen als gleichberechtigter Partner gegenüber. Den Bläsern werden wichtige Aufgaben übertra gen. Faszinierend ist die nahtlose Verbindung von thematischer Arbeit und virtuosem Passa genwerk, eine Einheit aus musikantischem Geist geboren. Als inhaltlicher Mittelpunkt des Konzertes ist das klangsinnliche Adagio anzusehen. Hier sind die milder klingenden Flöten gegen die Oboen aus getauscht und dem gedämpften Klang der Streicher angeglichen. Der Satz ist „die süße Träumerei, in der der Solist am Schluß nochmals die Augen aufschlägt und dem holden Traumbild seinen Scheidegruß nachruft“ (Hermann Abert). 1. Satz Allegro 4/4-Takt, G-Dur 2. Satz Adagio 4/4-Takt, D-Dur Das Finale, ein leichtfüßig-galantes Rondeau im französischen Stil, wartet mit einer Überraschung auf. Urplötzlich, nachdem sich Orchester und Solist längst im wechselnden Spiel ergötzt, sich die Gedanken zugeworfen haben und immer neue Figuren eingeflossen sind, fügt Mozart - | nach französischem Brauch - ein Couplet in | fremder Ton- und Taktart ein: ein Andante und ein Allegretto, sehr stark an die alpenländische Drehleier erinnernd. Der Satz schließt, wie er be gonnen hat, mit dem Rondo im 3/8-Takt, am Ende im Piano zart verhauchend. 3. Satz Rondeau Allegro 3/8-Takt, G-Dur Andante Alla-breve-Takt, g-Moll Allegretto Alla-breve-Takt G-Dur Tempo primo