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ilt. iS der im (Gesetz Der Verband Sächsischer Industrieller werd« Beratungen darüber im Reichstage beginnen, Seknasvei-g 10. Aua 81 Bockau. Oeffentliche Gemeinderatssttzuua Mittwoch, bau »S. Februar IVI», abeudS V,8 Uh» im Vasthof zur Gönne. machte Hr. Dr. Stresemann Mitteilungen über die de», vorstehende Neuregelung der ReichSf tnanzen. Man rechne in unterrichteten Kreisen bet einem Verzicht auf den Scheckstempel, dessen schwierige Wirkung man gerade in der Gegenwart erkenne, sowie bet dem Verzicht de« Reich- auf die NrtchSwertzuwachSsteuer zugunsten der Bundesstaaten und Gemeinden mit einem Gefamtbedarf de» Reichs von 200 Mill. Mark. Man erwäge anscheinend die Uebertragung der Stempelabgabe auf da» Reich durch «ine einheitliche Reichsstempelabgabe, Mit Rücksicht auf den bewährten steuerpolitischen Grundsatz: „Keine Ausgabe ohne Deckung" mühten aber neue Steuerquellen erschlaffen werden. Den Bestrebungen, einseitige BertehrSsteuern zu schaffen oder eine Bermögenszuwachssteuer auf da» mobile Kapital zu beschränken, müsse entgegengetreten werde». Der Versand stehe auch heute noch auf seinem früheren Standpunkte: Eine allgemeine, jeden Besitz treffende Besttzsteuer, welche alle Besitzenden zu den Reich«» i lasten heranjieht. Mtlitärvorlage undDeckungS- frage müßten al» eine nationale, über allen Parteien stehende Frage behandelt werden. Daß die» nicht der Fall sei, müsse als ein« für unser inner- politische» Leben sehr bedauerliche Tatsache registriert werden. Der Verband Sächsischer Industrieller werd« findet DienStag, den 18. März LSI», von vormittag» 11 Uhr an im Sitzung«» saale der Königlichen Amtshauptmannschaft statt. Die Verhandlungen sind öffentlich. Nr. 341 Schwarzenberg, am 24. Februar 1913. Die Kgl. Amtshauptmanuschast. besitz befindliche Pferd zu a: 2 Mk. 53 Pfg., Rind unter 3 Monaten zu a: 30 Pfg., Rind von 3 Monaten uüd darüber zu a: 30 Pfg., zu b: 1 Mk. 62 Pfg., zusammen: I Mk. 92 Pfg., sowie für jede» im Reich»» oder Staatsbesitz befindliche Rind von 3 Monaten und darüber zu b: 1 Mk. 62 Pfg. Die Erhebung dieser Beiträge erfolgt demnächst durch die Gemeindebehörden. Wegen der Einhebung und Ablieferung der Beiträge verbleibt e» bet dem zeit- hertgeu Verfahren. Dresden, am 17. Februar 1913. Ministerium deS Inner». An Stelle des verstorbenen Herrn Fabrikbesitzer» und Stadtrat» Alban Roth« in Löhnitz ist ein Vertreter der Höchstbesteuerte« in die Bezirtsdersammlung zu wählen. Die Liste der stimmberechtigten Höchstbesteuerte« liegt Pom LS. Februar diese- JahreS ab 4 Woche« lang zur Einsicht der Beteiligten an Amtsstelle der unterzeichneten Behörde aus. Einsprüche sind bei ihrem Verlust wenigsten» LS^Dag* vor der Mahl -le» anzubringru. Die Wahl selbst findet Dienstag, den I. April ISIS, vormittags II Uhr tm Verhandluugssaale der Königliche« Amtshauptma«nschaft statt. Die ^timmberechttgien werden hierzu eingeladen. 342 -V. Schwarzenberg, den 22. Februar 1913. Die Kgl. AmtShauPtmaunschaft. XI. Hauptversammlung des Verbandes Sächsischer Industrieller. Unter starker Beteiligung seiner Mitgliedrfirmen trat der Verband Sächsischer Industrieller am gestrigen Mon tag in Dresden zu seiner diesjährigen Tagung zusammen. In der Mitgliederversammlung am Vor» mittag gedachte zunächst der Vorsitzende, Hr. Kommerzien- rar Lehmann, de» verstorbenen stellvertretenden Vorsitzen den der Ortsgruppe Dresden, de» Kommerzienrats Schu mann, weneraidlrekors der Vereinigten Eschebachschen Werke in Tre den. Sodann erstattete Hr. Syndikus Dr. Stresemann den Geschäftsbericht über da» vergangene Geschäftsjahr. Die Entwicklung des Verbandes ist auch im vergangenen Jahre eine aufsteigende gewesen- dem Ausscheiden von 218 Mitgliederfirmen durch Auslöschen der Firmen, Tod oder Austritt steht die Neuaufnahme von 777 Mttgiiedsfirmen gegenüber, sodaß der Verband um mehr al» 550 Firmen im vergangenen Jahre zugenommen hat. Die Arbeiten des Verband» betrafen auf dem Gebiet der Retchgesetzgebung besonder» die Stellungnahme zur Aenderung des Branntweinsteuer- gesetzrs, ferner die Frag» der Neuregelung der französischen Tarabesttmmungen und auf dem Gebiete der Sozialpolitik die in sächsischen Jndustriekretsen äußerst lebhaft erörterte Frage der Auslegung des ß 136 Absatz 1 der Gewerbe ordnung, betreffend die Bor- und Nachmittagspausen für jugendliche Arbeiter. Die Einführung der RetchSver- sicherungSordnung und der Pensionsverstcher- ung für Privat beamt« hat den Verband veranlaßt, einmal die Mügueoer darauf hinzuwetsen, in Zu kunft bet der Neuoiganisation der Ortskrankenkassen tatkräftig mtzuwirken und ihren Einfluß geltend zu machen, IM übrigen für die Aufrechterhaltung der Betrieb»- ttankenkasien einzu reten Eden o hat aus dem Gebote der Peniwnsversicherung der Privatdeanuen die Frage der Ersai,- und Zuschutzkassen, vor allem aber dir VorvereNung der Wauen der Arbeitgebers.nr«t«r zur Angestellten- Versicherung den Verband wb.,aft in Anspruch genommen. In den menen sächsischen Wahlbezirken «.folgt« die Auf» strllung der Albeitgeberkandldattn auf Veranlassung des Verband» Sächsischer Industrieller, dr« auch tm Emv«v- sländm» mit den gewählten Vertretern dies« in einer Vereinigung der Vertrauendmänuer und Ersatzmänner zusammenfaffrn wird, um möglichst ein «in» heullche» Vorgehen d«r gewählten Vert,qu«n»männ«r herbelführen zu können. Außerordentlich bedauert der Verband, daß bet den Vorschlägen de» Deutsch«« Ha»d«l»» tag» für di, V,s«tuug der verwalt«»,»organ« Mim-, ist» U. ledMk W. der neuen Reichöversicherung'anstalt die sächsisch« Industrie durchaus nicht in einer ihrer Bedeutung entsprechenden Weise berücksichtigt worden ist. Der Ver band hat weiter zu der Frage der Aenderung de» 8 14 ff. de» Handel-ge etzbucheS (Konkurrenzklausel), ferner wegen der Erwirkung von Ausnahmen de« neuen Helm- arbeitsschutzgesetze» Stellung genommen. In der Frage de» Schutze» der Arbeitswilligen hat sich der Verband a f den Standpunkt gestellt, daß ein stärkerer Schutz der Arbeitswilligen notwendig ist, um den von dem Verband stets vertretenen Grundsatz der Koalitionsfreiheit für die Arbeiterschaft nicht illusorisch zu machen und durch einen tatsächlichen Koalition zwang zu ersetzen, der die Willensfreiheit de» einzelnen Arbeiters aufhebt und zur Alleinherrschaft der gewerkschaftlichen Organisationen führt. Der Verband hält ein Eingreifen der Gesetzgebung erst dann für notwendig, wenn die Selbsthilfe versagt. Mit Genug, ruung stellt der Geschäftsbericht fest, daß die von dem Ver band Sächsischer Industrieller in dieser Frage vertretene Haltung sich auch mit der von der überwiegenden Mehr heit de» Deutschen HandelstageS vertretenen decke. Auf dem Gebiete der LandeSgesetzgebuug nimmt der Ge schäftsbericht Stellung zu oer Frage der Reform der Land- gemeindeorduung und bedauert, daß die Bestrebungen de» Verbandes auf eine stärkere Vertretung der jurtstische« Personen in den Gemeinderäten nicht völlig erfüllt wordin sind, wenn e» auch gelungen sei, den jetzigen Zustand be» deutend zu verbessern Bei der Reform de- Gemeind«» st euer wesens hat der Verband in seinen Eingaben durch die ihm nahestehenden Mitglieder der Zweiten Hländekammer vor allem dem Gedanken der Erhebung «tner allgemeinen Gewerbesteuer, einer Kohlensteuer und einer Umsatzsteuer von Großbetrieben t« Kleinhandel wider» sproch«n und lebhaften Einspruch gegen dw Gtrllungnahme der Ersten Kammer erhoben. Mtt>Msond«r«r Freude begrüßt der Geschäftsbericht schließlich noch di« Entwicklung de- vom Verband begründeten Deutschen Industrie» schupverbaudeS für Streikentschäd'gung, der sich in nändtg fortschreitender Entwicklung befindet. An di« Erst at: ung de» Geschäftsbericht» schloß sich dir von d«m Schatzmeister d«t verband«», Hr«. Konsul Har lan, vorartragrne Kassenbericht, d«r mit einem Saldo von 2681 Mt. abschlteßt. Hteraus erfolgten die Ergänzung»» wählen und Reuwahlen zum Vorstand, b«t denen hie au«- scheidenden Herren Fabrikbesitzer Baum-Meera«,, Kom merzienrat Brrckiing-Plauen, Fabrikbesitzer Elauß-Plaue, Kommerzienrat Marwitz-Dresden, von Schwarze-Nteder- lößnltz, Dr. Schch^Leipzig, Fabrikbesitzer Uebel-Plauen wtedergewählt wird,«. Im wetteren «erlauft -er Mitgltederversammluüg Oeffenti. Sitzung der Stadtverordnete» z« Schneeberg Donnerstag, de« KV. Februar IVIS, «achm. S Uhr. Jahr«. ,»», el«,kl»»« Iw »Ich! Al» Beiträge der Besitzer von Pferden und Rindern zu, Deckung Jahre 1912 bestrittenen Berläge ») Biehseuchen-GntschSdIgung-n (Verordnung vom 6. AM 1912, Gesetz» und Verordnungsblatt Sette 51 sl.), b) an Entschädigungen für nicht gewerbliche Schlachtungen (" s vom und Ausführungs-Verordnung vom 2. Novbr. 1906 Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 74 und 364 flg.), sind nach der Viehaufzelchnung vom 2. Dezember 1912 zu leisten für jede» im Privat» Gefunden ein großes Geldstück. g«. Der Stadtrat zu Schwarzenberg. Hartenstein. Krammarkt, am LV. und LI. März 1913. Viehmarkt, am 1L. März 1918. Vieh von außerhalb Sachsen darf ohne vorherige bezirkStierärztliche Genehmigung nicht aufgetrteben werden. Für jede» Rind ist Ursprungszeugnis mitzubringm. Stadtrat Hartenstein, am 24. Februar I9l3. Forberg, Bürgermeister!, kür Huubs«, ckie Ostern 1914 sick cier ^utuwdiusprakuux lo äio VI. Leminsrklssse unterrieken wollen, sinci in 6er 1a Klasse 6er 8eminarsck»ulo noclk einige?iütze krei. ^nmeI6ungen nimmt Herr Oderlsdrer vr. I^rtsärlsN« kingstreke 2601- entgegen. iSolinssdvrg, 6en 23. kedruar 1913.I. V. kroiessor Linn», sobald die Beratungen darüber im . „ durch seine berufenen Organe dazu Stellung nehmen in dem Sinn«, daß di« Pflicht all«r Besitzenden, die neue« Reich-lasten zu tragen, ohne weiteres anzuerkennen sei, Im Mittelpunkt der am Nachmittag abgehaltene« all»! gemeinen Versammlung stand em Bortrag des Hr«. Dr, Stresemann, der al» Delegierter dem internationalen Han« delSkammerkongreß in Boston Migewohnt hatte, über da» Thema „vom amerikamsch-kaaadischen WtrtschaftSveckeh«'. In zweistündiger Red« gab Dr. Stresemann ein Bild der wirtschaftlichen, sozial«« und politischen Berhältntff«, et«e Fülle vo» Eindrückr«, um st« mit den deutschen Verhält nissen zu vergleich««. Er führte u. a.au», da» Deutsch tum spiel« in Aawrika «M« groß« Roll« u«d bild« «in« solch« Macht, daß fi« «» verhind«rn w«rdr, daß dl« B,r- «tntgrr« Staar«» i«mal» «tu« drutschfesndltche Haltung t« W«lthä«dfl» etnnehmen werdan. Die zwei Million«« brut sche« Stimmen töan«« weder die Republikaner, «och di, Demokraten mlffen. In Kanada hab« sich der Bund der kanadischen Deutschen gegründet, der zwetfello» groß«» poli tisch«» Einfluß sich sichern werd«. Wie wett Kaunda et« Feld für deutsche Artikel und War,« werde« tomw, würde neben den gollverhältntffen vo« der Intensität! abhä«ge«, mit de« di« für de« Export maßgebende» Firme» da» Land bearbeiten. Da« Deut schtum in Kanada spiel, -A fttmr zahlenmäßigen Schwäch, naturgemäß»^ di. RA zWSbZslksfMiNö. W Tatzeblatt m) Mntz blatt N für öle kal.m- LtäbtirchenZchör-en in Mlo.Grunhain.<Kartsn§tein.Fshanm f, MrM8rM.<Lsßnll-KruM1el.Schmeberg.SchVaiZenbelI bM.Wil-cOlL