Eine der interessantesten Orchester-Kom positionen aus diesem Zeitraum ist die Sinfonie A-Dur Nr. 64 mit dem Beinamen „Tempora mutantur“. Der Titel entstammt einem an Ovid, dem römischen Dichter (43 v. bis 18. n. Chr.), angelehnten Epigramm von John Oven (1565-1622), das sich auf die Vergänglichkeit des Menschen bezieht. Im Falle der Haydn-Sinfonie meint es mög licherweise die stilistische Vielfalt der vier Sätze, aber auch die seltsam beredten Pau sen im hochexpressiven langsamen Satz, eine deutliche Reverenz an die empfindsame Kunst des von Haydn so verehrten C. P. E. Bach. Es ist eine kammermusikalisch struk turierte, intime Musik, indem die Bläser - es sind nur, wie so oft, zwei Oboen und zwei Hörner besetzt (das Fagott kann als Baßverstärkung verwendet werden) - stark zurücktreten und so eigentlich wohl nur Farbe ins Spiel bringen sollen. Aufführungsdauer: ca. 20 Minuten Aber auch auf Lothari. (795-855) geht die in Form eines griechischen Hexameters ausgesprochene Sentenz zurück: „Tempora mutantur nos et mutamur in Ulis“ (Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen). Beethoven-Sonderkonzert am 4. Dezember 1999, 15.00 Uhr im Festsaal des Kulturpalastes Wegen der großen Nachfrage zum 3. Außerordentlichen Konzert am 4.12.1999 wiederholen wir dieses Programm am selben Tag um 15.00 Uhr. Dirigent Günther Herbig Solist Peter Rösel, Klavier Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Kartenpreise im Vorverkauf: 38,-/33,-/28,-/21,-/18,-DM Karten erhalten Sie ab sofort in der Besucherabteilung der Dresdner Philharmonie (Kulturpalast), Tel.: 03 51/4 86 63 06 und 4 86 62 86; Fax: 03 51/4 86 63 53 oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen. 32 : i i i I I I I 1 L ; 2? ! An X