welche Bedeutung mag er dem ziellos-pen- delnden Anfang, den er für den 1. Satz no tierte, beigemessen haben; ein Takt ohne Maß und Ziel, erst noch auf der Suche nach einem Thema? Wollte er die Zeit an halten, Vergänglichkeit vergessen? Ob man nun tatsächlich, biographisch in spiriert, Abschied von der Welt heraushö ren möchte oder einen neuartigen Zug in Mozarts Meisterschaft erkennen kann, bleibt jedem selbst überlassen. Sicherlich ist alles eingebunden in den großen, herr lichen Gesang der Seele, die sich befreit haben mag von der irdischen Last, doch die Ausgeglichenheit der Partitur, das wie selbstverständlich erscheinende Ineinander greifen von Solo und Tutti, die innere Aus gewogenheit mit „einem Hauch heiterer Trauer oder lächelnder Melancholie“, diese Schwerelosigkeit und Entrücktheit, diese ätherische Schönheit machen das Konzert so bedeutend. „Denn hier ist der denkbar würdigste, reinste Schlußpunkt einer un glaublichen musikalischen Entwicklung ge setzt, die es weder vorher noch danach in ähnlicher Dichte in einer anderen musikali schen Gattung gegeben hat“ (Attila Csampai).