unbekannt geblieben!), und der «Psaume CL» (Psalm 150), von 1888, zu nennen. Seine zwei letzten Opern «Hulda» (1882-1885) und •Ghisele» (begonnen 1888, von Francks Schülern vollendet) wurden zwar nach seinem Tod aufgeführt, konnten sich aber nicht auf dem Spielplan behaupten. Durchschlagenden Erfolg errang jedoch die Violinsonate A-Dur, die Franck 1886 als ein Hochzeitsgeschenk für den belgischen Geiger Eugene Ysaye (1858-1931) komponierte und heute wahrscheinlich das berühmtestes Stück von Franck ist. Auch seine «Variations symphoniques» für Klavier und Orchester (1885), das Präludium, Choral und Fuge für Soloklavier (1887), die Symphonie d-Moll (bei der Uraufführung fand sie wenig Anklangl) symphonische Dichtung «Psyche» (1887/88), für Chor und Orchester, stehen heute noch auf dem Spielplan. Organisten spielen mit Emphase Francks Trois chorals (1890), besonders aber seine Fantasie Grande piece symphonique. Selbst in seinen letzten Lebensjahren konnte Franck nur allmählich öffentliche Anerkennung erringen. 1880 überging man ihn zwar bei der Neubesetzung eines der Lehrstühle für Komposition am Konservatorium, ernannte ihn 1885 aber zum Ritter der Ehrenlegion, er erhielt auch den Titel Officier d'Academie, und wurde 1886 schließlich zum Vorsitzenden der Societe Nationale de Musique gewählt.