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Spiele meist dort, wo der Vater unterrich tete, vielleicht weil er den Vater liebte oder es schön fand, Musik zu hören. So erlebte er mit, wenn von musikalischer Ordnung und Disziplin geredet wurde, von Takt und Rhythmus, von Notenwerten und musikali schen Regeln. Und wenn die ältere Schwe ster am Klavier saß, war der kleine Bub ebenfalls dabei. Er liebte das Nannerl und was sie machte ebenso. Also machte er es auch. Der Vater begriff sehr bald die unge wöhnliche Begabung seines Jungen und nahm ihn in die Lehre, als dieser drei Jah re alt war. Mit fünf komponierte Wolfgang. Der Vater schrieb es auf. Als Wolfgang sechs Jahre alt war, führte der Vater beide Kinder erstmals in die Welt, vorerst nach München und dann bald schon nach Wien zur Kaiserin Maria The resia. Rasch sprach sich herum, welche Wunderkinder herangewachsen sind, Wolf gang vor allem. Und nun folgten alle die Reisen, durch Europa bis nach Paris und London, nach Italien. Dem Knaben, später dem jungen Mann flogen alle Herzen zu. Und so lernte er schon bald, seine Welt zu erkennen und mit seinen reichen Gaben umzugehen. Das „Wunderkind“-Image, mit dem er an fangs die nähere Umgebung zu verzaubern verstand, reichte nur für eine Weile, bald mußte er sich neben all den gestandenen Komponisten beweisen. Und das schaffte er ohne jede Anstrengung. Musik war sein Leben. So glänzte Wolfgang vor allem als herausragender Klavierspieler, gelegent lich auch als wundervoller Geiger und als frühreifer Komponist an vielen Fürsten höfen und Musikzentren Europas. Und dort lernte er mehr von dem, was es heißt, Musik zu machen, zu komponieren