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Aufführungsdauer: ca. 30 Minuten (italienische Ouvertüren und vereinzelte Sin foniesätze sind darunter), Früchte seiner Kunstreisen zu den europäischen Musikzen tren. Anfangs reflektieren diese Werke noch die vielgestaltigsten Anregungen. Doch schon nach der dritten Italienreise (1773) wurden aus solchen Anregungen wirkliche individuelle Kunstwerke, subjektive Äuße rungen eines frühen Meisters. Konventionel les tritt zurück. Persönliches wird erkennbar. Anfang 1774 komponierte der Achtzehn jährige bereits seine 29. Sinfonie (nach alter Zählung). Es ist ein Werk, das zwar noch den sogenannten „Jugendsinfonien“ zuzuordnen ist, aber doch schon eine erstaunliche Reife zeigt, eine individuelle Sprache, wie sie sich in einigen Werken nach der letzten großen Italienreise bereits angekündigt hatte. Es ist die Sinfonie A-Dur KV 201, das heitere und I doch so empfindsame Gegenstück zur kurz vorher komponierten, überraschend leiden schaftlichen und sehr ernsthaften Sinfonie in g-Moll KV 183. Diese neue Sinfonie greift auf vorhandene Erfahrungen zurück, ent wickelt weiter und probiert aus. Mozart fühlte sich innerlich nicht bemüßigt, seinen gesamten Erfahrungsschatz einfließen zu lassen, z. B. die gesamte Klangfarbenpalette seiner Instrumentationskunst. In diesem Werk beschränkt er sich bewußt auf Oboen und Hörner, den herkömmlichen Bläserap parat. In älteren Sinfonien hatte er bereits weitaus mehr Blasinstrumente eingesetzt. Die benötigte er hier nicht. Doch aber fühl te er sich seit einer geraumen Zeit verpflich tet, die ehemals italienisch geprägte dreisät- zige Sinfonia zu einer viersätzigen Sinfonie zu formen. So treffen wir nun auch in dieser Sinfonie auf ein Menuett, den Tanzsatz, der seinen Weg in die klassische Sinfonie sieg reich fortgesetzt hat.