bestimmten Sätzen ragt besonders das Duett „Virgam virtutis tuae“ (Nr. 3) hervor, dessen Text Vivaldi zu einem reizvollen Echospiel inspiriert hat. Den Höhepunkt des Werkes bildet ohne Zweifel der doppelchörige Satz „Judicabit in nationibus“(Nr. 7), mit dem Vivaldi eine apokalyptische Vision von sug gestiver szenischer Kraft gestaltet hat. Hier verbindet sich barocke Klangregie und sou verän gehandhabte Doppelchortechnik mit den Stilmitteln, die dem Opemkomponisten Vivaldi zu Gebote stehen. Eine gänzlich andere Seite seiner Kunst zeigt der zweite Teil des „Gloria Patri“ (Nr. 9). Die liturgische Schlußformel „Sicut erat in principio“ ist wiederum im traditionellen polyphonen Stil vertont. Dem Satz liegen nicht weniger als sechs kontrapunktische Themen und Motive zugrunde - je zwei zu den Worten „Sicut erat in principio“, „et in saecula saeculorum“ und „Amen“ -, die nach allen Regeln der Kunst durchgeführt und zu einem kompli zierten Gebilde zusammengefügt werden, dessen eigenwillige Form und kunstvolle Vielstimmigkeit im Schaffen der italieni schen Zeitgenossen Vivaldis nicht leicht ihresgleichen finden dürften. Musikhaus Herrmann 01454 Radeberg Dresdener Straße 12-14 Tel.: 0 35 28/41 14 26 e-mail: Musik_Herrmann@t-online.de Instrumente in großer Auswahl Seriöse Musikschule mit Ausbildung in allen Fächern