sein; und die Beziehungen zum „Ospedale della Pieta“ entwickelten sich rasch zu sei nem Nachteil. 1740 löste Vivaldi sich end gültig von dem Institut und begab sich nach Wien, offenbar in der Hoffnung, in Kaiser Karl VI., einem Verehrer seiner Kunst, dessen Gastfreundschaft er ein Jahrzehnt zuvor ge nossen hatte, einen neuen Förderer zu fin den. Doch der Kaiser starb im Herbst des Jahres, und kurz darauf war das Land in Kriegshandlungen verwickelt. Ohne das Glück noch einmal zu seinen Gunsten wen den zu können, starb Vivaldi 1741 in Wien, verarmt und fast vergessen. Seither ist es lange Zeit um ihn still gewesen. Der musikalische Geschmack begann sich deutlich zu ändern. Ältere Musik wurde „zop fig“, d. h. schlicht unmodern. Neue musika lische Ausdrucksbereiche wurden erschlossen. Der Generalbaß hatte seine Bedeutung im mer mehr, schließlich ganz verloren. Denken wir nur daran, welche Welten sich öffneten zwischen der Musik von Bach auf der einen Seite und Haydn, Mozart, Beethoven auf der anderen. Jede Zeit hat nun einmal ihren Kunstgeschmack, und im Gegensatz zu uns Heutigen, wollten damals alle Menschen im- RESTAURIERUNGS- W E R KSTATT HISTORISCHER MÖBEL Olaf Erhardt fo- Konservierung und Restaurierung von Möbeln und Holzobjekten Massivholz-, Furnier-, Intarsienarbeiten Oberflächenarbeiten in historischen Techniken und Materialien Polituren • Vergoldungen • Nachbauten • Gutachten Königsbrücker Straße 63 • 01099 Dresden Telefon & Telefax (03 51) 8 04 29 59