Rokoko-Variationen op. 33 Zum Werk Bevor das Soloinstrument das „mozartsche“ Thema vorsingt, geht dem Werk eine kleine Orchestereinleitung voraus. Das Thema selbst wird mit einem coupletartigen Nachsatz, einem zwischen den einzelnen Variationen mehrfach wiederkehrenden Ge bilde, abgeschlossen, gedacht als Über leitung zur nächsten Variation. In den ersten beiden Variationen (beide in A-Dur) wird das Thema in lebhaften Figurationen des Violoncellos verarbeitet. Das rhyth mische Pulsieren der Begleitfiguren wird im mer aktiver, namentlich in der zweiten Veränderung. Eine melodisch ausdrucksvolle Kadenz bereitet die dritte (C-Dur), eine sehr lyrische, von Holzbläsern umrankte Variation vor. Die vierte, wiederum in A-Dur, ist tänzerisch gehalten, in der Art eines alten, „galanten“ Tanzes mit zierlichen Verbeu gungen und Reverenzen. In der fünften Variation - auch in A-Dur - übernimmt die Flöte das Thema, vom Cello mit Trillern und virtuosen Passagen, vorwiegend im hohen Register, begleitet. Eine umfangreiche, bra vouröse Kadenz, gespickt mit Läufen und Akkordbrechungen, führt hin zur sechsten Variation (d-Moll), der innigsten des ganzen Zyklus. Es ist eine elegische, höchst aus drucksvolle Romanze, begleitet von einem Streicher-Pizzicato. Wirbelnd fegt die siebente Variation (A-Dur) vorüber, eine marschartige Variante. Auf dem Hintergrund von Holzbläser-Stakkati und Streicher- Pizzikati spielt das Soloinstrument recht kurze Phrasen. Und dann steigert sich alles zu einem strettaartig-wirkungsvollen Ab schluß, Abbild fröhlichen Treibens.