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Zum Programm Mozart, Tschaikowski und Dvorak - drei Na men bedeutender Komponisten scheinen auf den ersten Blick ohne Bezug zueinander, sogar wahllos nebeneinander zu stehen. Doch schauen wir genauer hin, bemerken wir, daß eine Kette sie bindet und eine Brücke entsteht. Mozart, der Begnadete, Liebling der Götter, unsterblich in seiner Musik, steht am Beginn mit einer zeitgemäßen Dnterhaltungsmusik, dem Divertimento D-Dur aus dem Jahre 1776. Zwanzig Jahre war er alt, als er dieses köstliche Stückchen Musik seiner Schwester, dem „Nannerl“, zum Namenstag schenkte. Und Tschaikowski hat sich immer wieder zu Mozart bekannt, fühlte sich „von seiner gesunden Lebensfreude und der Reinheit einer von Grübeleien nicht ver gifteten Natur angezogen“. Musikalisch hat er ihm so manchen Stein gesetzt, in seiner 4. Orchestersuite, der sogenannten „Mozar- tiana“ beispielsweise, ganz besonders aber in den „Rokoko“-Variationen für Violoncello und Orchester. Hier hat der Komponist kein Mozartsches Original-Thema verwendet, sondern so getan, als habe Mozart selbst Pate gestanden. So schenkte er uns ein zau berhaftes Werk, ein richtiges Cellokonzert von höchstem Anspruch. Und dann kommen wir zu Dvorak, dem „Böhmischen Brahms“, einem Freund Tschaikowskis. Die berühmte ste Sinfonie Dvoraks „Aus der Neuen Welt“ beschließt eine musikalische Weltreise. Der Salzburger begegnete uns in französi scher Manier, der Russe schaute nach Öster reich, und der Böhme reiste nach Amerika, um seine Musik dort anzusiedeln, gleichzei tig aber neue Töne nach Europa zu bringen.