zu kreativ und individuell schöpferisch be gabt, sondern als Träger dieser neuartigen Kompositionstechnik, dem Übergang zur so genannten Atonalität. Schönberg war der erste Komponist, der ganz radikal mit dem überkommenen Sy stem der Dur- und Molltonarten gebrochen hat, das immerhin seit der Renaissance die abendländische Musik beherrscht hatte. Es scheint, als sei mit ihm ein althergebrachter Bann aufgehoben, die Bindung an eine Grundtonart. Freizügige Bewegungen des musikalischen Materials in einem stark er weiterten tonalen Raum hatten Strauss und Mahler längst schon versucht. Sie waren ih rerseits sogar Wege gegangen, die vor ihnen noch niemand beschreiten wollte oder konnte, nicht einmal Richard Wagner, der sich seinerseits schon erstaunlich weit vorge wagt hatte. Doch den eigentlichen Tonraum, die Direktbezogenheit aller harmonischen Gebilde aufeinander, hatten auch sie nicht verlassen können. Da die sogenannte „Ato nalität“ aber nicht nur die traditionelle Klanghierarchie, sondern auch die darauf beruhenden Formgesetze außer Kraft setzte, suchte Schönberg nach einem neuen Prin- geb. 9.2.1885 in Wien; gest. 24.12.1935 in Wien 1900 autodidaktische Kompositionsversuche 1904 - 06 Beamter im Verwaltungsdienst, parallel dazu erster Kompositionsunterricht bei A. Schönberg (bis 1910) 1921 Fertigstellung der Oper „Wozzeck“ 1928 - 34 Arbeit an der Oper „Lulu“ 1935 Violinkonzert Business-Lunch-Buffet Die kulinarische Basis für gute Ge spräche: Montag bis Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr in unserem Spezia litätenrestaurant “Die Brücke”. im Dorint Dresden GrunaerStr. 14 • Tel. 0351/4915-739