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Schlaginstrumente (1981) erkennen lassen, verzichtete er in diesen ersten bemerkens wert eigenständigen Werken jedoch auf das Kopieren derartiger Kompositionsverfahren zugunsten intuitiv gefundener origineller Klangfarb- und Tonraumkonstellationen. In spiriert insbesondere vom literarischen Schaffen der französischen Symbolisten, fin det er zu relativ homogenen Stimmungen, die anhand verfeinerter Variationstechniken miteinander verbunden sind. Durch Erfahrungen mit elektroakustischer Klangerzeugung gelangt Christian Münch ab Mitte der 80er Jahre zu differenzierter Räumlichkeit seiner Klangabläufe, zur si multanen Überlagerung von Klangschichten sowie zu partieller Mikrointervallik. In seiner Komposition „geträumt“ für Oboe, Viola, Englisch Horn, Violoncello, Posaune, Kon trabaß, Klavier und Schlagzeug (1988), die 1990 zu den Wittener Musiktagen von der „Gruppe Neue Musik Hanns Eisler“ uraufge führt wurde, erklingen beispielsweise drei zeitlich völlig unabhängig voneinander or ganisierte Schichten, die durch die räumlich deutlich getrennte Aufstellung der Interpre ten auch optisch klar zu unterscheiden sind 7OU/7DHOIDE DRESDEN Königsbrücker Straße 93 ■ 01097 Dresden ©03 51 ■ 8 40 06 55 www.zoundhouse.de Musikinstrumente & Zubehör Musikelektronik & Service