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ZUR EINFÜHRUNG Der Chef der Militärakademie „Friedrich Engels gestattet sich, Sie zum FESTLICHEN KONZERT der Dresdner Philharmonie anläßlich der Eröffnung des Studienjahres 1986/87 am Montag, dem 8. September 1986, 19.30 Uhr in den Festsaal des Kulturpalastes Dresden herzlich einzuladen. Heinz Arenz, 1924 in Köln geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung an der Musikhochschule seiner Heimatstadt und — nach Kriegsende — im Privatstudium. 1950 bis 1960 war er Künstlerischer Leiter des Republikensembles der Deutschen Volkspolizei (mit zahlreichen Veranstaltungen im In- und Aus land, Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen). Anschließend hatte er leitende Funktionen im Rundfunk und beim Fern sehen der DDR. Seit 1976 ist er Sekretär des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR und Leiter des Veranstaltungsbüros. Sein reiches kompositorisches Schaffen, vorwiegend auf dem Gebiet anspruchsvoller Unter haltungsmusik, umfaßt vor allem Vokalmusik (weit über 100 j^der, Kantaten, Singspiele), größere Orchesterwerke und Wasmusik. Sein verdienstvolles Wirken wurde mit zahlreichen staatlichen und gesellschaftlichen Auszeichnungen gewürdigt, über die am 24. Februar 1986 im Rahmen der Festveranstal tung des Rates des Bezirkes Dresden zum 30. Jahrestag der NVA uraufgeführte Suite für Orchester ,, Frie de n " äußerte der Komponist: „Das Werk entstand anläßlich des 30. Jahrestages unserer Nationalen Volksarmee, initiiert und im Auftrag der Dresdner Philharmonie, der Militärakademie .Friedrich Engels'Dresden und des Rates der Stadt Dresden, Abt. Kultur. Den Entste hungsprozeß der Komposition fördert der Umstand, daß ein verantwortlicher Kreis von Vertretern der genannten Institu tionen zu mehreren Beratungen mit dem Komponisten zu sammentraf, um über den Werkinhalt und die Wirkungser wartungen rechtzeitig Verständigungen herbeizuführen und wichtige Vorgaben dazu auch innerhalb der Militärakademie anschaulich zu vermitteln. So stimmten alle Gesprächsteil nehmer in den Auffassungen überein, daß, dem spezifischen Anlaß gerecht werdend, das neu zu schaffende Werk den Hörern Identifikationsmöglichkeiten bieten soll, die in Be scheidenheit, aber möglichst nachhaltig und erlebnisreich 0ne weitgefächerte, emotionale Skala an Eindrücken und Haltungen vermitteln und ihnen helfen soll, sich soziale, sitt liche und ästhetische Ideale und Werte zu erschließen. Auch in dieser Musik geht es um die Vermittlung von Moti vationen für Lebensauffassungen, für Lebensweise, für per sönliches Handeln, um Empfindungen und die Stärkung des Gefühls und des Bewußtseins, daß es sich lohnt, für die beste Sache der Welt einzutreten und zu kämpfen. Und das sind Gedanken und Empfindungen im Sinne der Friedens erhaltung, der Heimatliebe, der Völkerfreundschaft, der Ver einigung der Menschheit, der Liebe, des Glücks, der Hoff nung, der Lebensbereicherung und der Lebensfreude. Diesen Aussagen entsprechend war das Bemühen des Komponisten, sich in einfacher, weitgehend bildhafter Musiksprache, be-