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Sächsisches. — Bauernregeln für März. Soviel Rebel Dich im Märze Plagen, so viel Gewitter nach hundert Tagen. — Viel und langer Schnee: viel Heu, aber mager Korn und dicke Spreu. — Märzen schnee thut Bäumen, Blüth und Früchten weh. — Josef's Tag (19) klar, giebt's ein fruchtbar Jahr. — Mariechen (25) pustet's Licht auS, und Sanct Michel (29. Sept) steckt eS wieder an. — Ist an Ruprecht (27) der Himmel rein, wird er es auch im Juli sein. — Rupertus man raupen muß. — Ein Loth Märzenstaub ist einen Du katen Werth; doch allzufrühes Laub wird gern vom Frost zerstört. — Auf Märzenregen folgt kein Sommer, fegen. — Wenn März und April zu trocken und licht, so geräth das Futter nicht. — Trockner März, April naß, Mai lustig und von beiden was, bringt Korn in den Sack und Wein in das Faß. — Bei Gelegenheit des am Sonnabend im Gasthof zu HainSberg stattgefundenen 25. Stiftungsfestes der Feuerwehr der Thode'fchen Papierfabrik zu HainSberg er hielten drei Mitglieder das tragbare allgemeine Ehrenzeichen für 25jährige Dienstzeit bei dem genannten Chor. Es find dies die Herren Romberg-Tharand, Eberwein-Deuben und Schwiebus-Deuben. Die Dekorationen wurden durch Herrn Regierungs-Ässessor von Nosttz-Wallwitz überreicht. — Hühnerdiebe, welche in der Zeitzer Gegend 38 Stück gestohlen hatten, sind in der Markthalle in Dresden, gerade als sie die Hühner verkaufen wollten, gefaßt worden. Die Diebe sind ein 33jähriqer Brennmeister auS Lausa, ein 44jähriger Handarbeiter aus Deuben und ein 26 Jahre alter Ziegelbrenner aus Großsanne. — Am Dienstag tagte in der „Rothen Schänke" zu Döhlen eine öffentliche Volksversammlung, in welcher Frau Clara Zetkin über das Thema: „Die Bedeutung der politischen Rechte für die Frauen des Volkes", referirte. Die Versammlung war von ca. 600 Personen besucht und namentlich hatten sich die Frauen zahlreich eingefunden. Die Referentin sprach über die Wichtigkeit der Betheiligung der Frauen des Volkes am politischen Leben und zollte man der Rednerin für ihren Vortrag lebhaften Beifall. — Viele Gemeinden am Oberlaufe der Weißeritz von Döhlen bis abwärts Felsenkeller tragen schon jetzt dem diesmal zu erwartenden Hochwasser in anerkennens - weither Weise Rechnung. Häufig steht man Nothbrücken gebaut und an diesen, wie an den stabilen Brücken Rettungs- ringe und -Leinen neu angebracht. Da in den Gebirgen resp. dem Quell gebiet dieses reißenden Flusses ungeheuere Schneemassen lagern, sind diese Maßregeln sehr nothwendig. — Am Sonnabend wurde in Weißig von der Staatsanwaltschaft ein Mädchen in Haft genommen, welches im Verdachte steht, ihr neugeborenes Kind getvdtet zu haben. Der Leichnam des kleinen Wesens wurde im Abort aus gefunden. — Das Urtheil, nach welchem der Töpfer Gustav Emil Sebastian in Potschappel wegen öffentlicher ver- läumderischer Beamtenbeleidigung zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt wurde, ist aufgehoben worden. ES handelte sich um Nachklänge des Töpferstreiks in der Knieling'schen Oseniabrik in Döhlen. Sebastian sollte zur Unterstützung der Streikenden Gelder gesammelt haben und bekam aus diesem Grunde eine amtshauptmannschaftliche Strafverfüg ung. Am 7. Juli vorigen Jahres soll nun Sebastian in einer Versammlung des allgemeinen Arbeitervereins für den PlauenschenGrund, die in der „Rothen Schänke" stattfand, erklärt haben, der Gendarmerie-Brigadier Zeising, dir die Anzeige in dieser Sache erstattete, habe seine Dienst behörde belogen. Es halte sich beim Schöffengericht Döhlen sowohl als auch beim Landgericht herausgestellt, daß dieser Vorwurf ungerechtfertigt war. Die thatsächlichen Fest stellungen griff auch das Oberlandesgericht nicht an; das Urtheil wurde nur insofern aufgehoben, als es dem Be leidigten die PublikationSbesugniß zuspricht. Die Beleidig ung war keine öffentliche, da die Versammlung des Vereins als ein individuell begrenzter Personenkreis betrachtet wird, die PubltkationSbefugmß für dm Beleidigten daher nicht zulässig. AuS diesem Grunde erfolgte die Zurückverweisung an die Vorinstanz. — Plauen wird noch im Laufe dieses Jahres die langersehnte Pferdebahnverbinvung mit dem Böhmischen Bahnhofe in Dresden erhalten. Dieser zweite Schienen strang der Dresdner Straßenbahngesellschaft (gelbe) wird auf die neuanzulegcnde Verbindungsstraße der Reichsstraße- Tresden mit der Räcknitzcrstraße-Plauen zu liegen kommen, am Rach Haus in Plauen beginnen und am Georgplatz enden. Die von der Pferdebahnlinie durchschnittenen, zwischen Räcknitz, Dresden und Plauen gelegenen großen Felder übernimmt die Dresdner Baugesellschaft, und somit dürfte in nicht zu ferner Zeit Plauen mit der Residenz durch eine prächtige, sich an das Schweizerviertel an schließende Villenkolonie verbunden sein. — Der bekannte Natur Prediger Herr Guttzcit, ein ehemaliger Lieutenant, welcher jetzt in der Umgegend Dresdens Vorträge hält, sprach am Donnerstag auch in einem Versammlungslokale in Löbtau über „die Herrschaft des hohlen Scheines". Er bekämpfte die heutige Moral, eiferte gegen die heutige Gesellschaft, gegen die besitzenden Klassen und sprach in so scharfer Weise, daß der zur Uebcrwachung anwesende amtshauptmannschaftliche Beamte ihm das Wort entzog. Der Vortrag konnte somit nicht zu Ende geführt werden. — Dem V'ctoria-Salon in Dresden hat der Mo natswechsel ein sehr abwechslungsreiches, amüsantes Pro gramm gebracht, das seine Zugkraft voraussichtlich bis zum Schluß der Saison betätigen wird. Rollo», der mit über menschlicher Kraft begabte Hercules, erregt das Staunen der Zuschauer, die Muskelkraft seiner Arme ist ganz exor bitant, Mr. Rollon wartete mit Kraftproductionen auf, wie sie selten zu sehen find. Auch fesseln jetzt vorzüglich ar beitende Luftgymnastiker und Parterre-Akrobaten das In teresse des Publikums; die Vorführungen derselben sind ebenso schwierig wie elegant. Ein ethnologisches Interesse gewährt die morgenländische Truppe, aus vier Harems schönen und einem Nubier bestehend, durch ihre seltsamen Tänze und Gebräuche. Das große Publikum jedoch scheint dieser „echten" und wahrlich interessanten Darstellung nicht den ihr gebührenden Beifall entgegen zu bringen; ein imi- tirtes morgenländisches Ballet würde gewiß mehr gefallen und doch ist gerade dieser Anblick einer echten Harems- Scene von einem ganz besonderen, seltsamen Reiz. Die phantastischen, reichgeschmückten echten Gewänder dieser vier Damen, von denen sich die eine derselben durch eine klassische vornehme Ruhe des GestchtsausdruckeS auszeichnet, kommen zur besten Geltung. Ist auch der Tanz durch die Hüftenbcwegung nicht gerade ästhetisch schön, so ist er doch „echt" und darum sehenswerth. Mir erscheint gerade diese Piece als gam besonders empfehlenswerth und die Kühle des Publikums ist unangebracht. Welche Beifallsstürme errang dagegen die kecke Soubrette Frl. Isa Edelweiß in ihrer Verwandlungsscene „Bon Stufe zu Stufe", als Gigerlkömgin. Zwar nicht mit Unrecht, denn ihr Vortrag, von der seriösen Opernsängerin bis herab zur untersten Stufe der Volkssängerin war mimisch und gesanglich eine tüchtige Leistung. Gleiche Beifallssalven erntete Mlle. Marfa Ila durch ihre plastischen Posen, wobei nur die absolute Ruhe und die Schönheit ihres Körpers zu wirken hatten. —Auch der Rattenfänger von Hameln bietet eine phan tastische Scene, die einen eigenartigen Eindruck hinterläßt, desgleichen ist die japanische Leiterproduction ein unter haltendes Intermezzo. Der Besuch des Victoria-Salons ist für Monat März aufs beste zu empfehlen. — Aus dem Bureau des köniql. Hoftheaters in Dresden wird gemeldet, daß sich Frl. Malten für die Zeit ihres kontraktlichen Urlaubes (Mitte März bis Mitte Juni), soweit ihre bereits eingegangenen auswärtigen Ver bindlichkeiten es zulassen, zur Verfügung gestellt hat; die selbe wird zunächst in der Trilogie „Der Ring der Nibel ungen", welche voraussichtlich in den Tagen des 12., 14., 16. und 19. März stattfinden wird, auftreten. — In der nächsten Vorstellung der Oper „Der schwarze Domino" wird Frl. Teleky die Partie der „Angela" fingen. — Am Dienstag geht Lortzing's „Undine" in Scene. Erst malig singen darin Frl. Edel die Titelrolle, Frl. Boflen- berger die „Berthalda" und Herr Wachter den „Pater Heilmann". Me übrige Besetzung ist die frühere, mit Herrn Perron als „Kühleborn". — Vom 1. September ds. Js. ab ist Herr Zillich vom Hoftheater in Altenburg an das König!. Hoftheater für kleinere Schauspielrollen engagiert. — Ein frecher Einbruchsdiebstahl wurde am Sonn abend in Dresden, WaisenhauS-Straße 9, verübt, woselbst sich die Filiale der bekannten Fabrik moussirender Weine von C. A. Kupferberg L Co. befindet. Nach Einbruch des Ladens und der Fensterscheibe haben die Diebe den Kassaschrank erbrochen. Die Hauptthür des Schrankes erscheint wie mit einem Nachschlüssel geöffnet. Der Tresor ist aufqewuchtet woiden. Ferner wurden ein Pult und Schreibtisch erbrochen und auS ersterem 140 Mk gestohlen; die auS dem Geldschrank gestohlenen Sun men in Papieren und Baargeld stehen noch nicht test. Die Contorräume boten ein Bild schrecklicher Durchwühlung dar. Von den Dieben fehlt bis jetzt noch jede Spur. — Als am Freitag Nachmittag der von Bodenbach kommende Eilzug in dm Böhmischen Bahnhof in Dresden cinlief, war der Führer desselben nicht im stände, den Zug rechtzeitig zum Stehen zu bringen infolge der nassen schlüpfrigen Schienen, oder wie verlautete, wegen eines Defektes an der Karpenterbremse. Infolgedessen durchbrach die Maschine die beiden vorgestellten Vorsetzböcke. Diese zerknickt vor sich herschiebend, fuhr der Zug über den im Mittelbau dcS Bahnhofes befindlichen Weg, der weil der Zug vorschriftsmäßig vor dem Wege halten soll, nicht mit den Sperrketten versehen war. — In den prinzlichm Gemächern des Taichenberg- Palais zu Dresden sind zahlreiche Hände mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Selbst von dem ge- rcttetm Material aller Art ist nur wenig zu gebrauchen, da eben Alles wehr oder minder unter der Gluth, dem Rauche und dem Wasser gelitten hat. Vor dem Herbst dürfte die bisherige Wohnung des Prinzen und der Prin zessin Friedrich August nicht wieder bezogen werden können. — Der unter dem Verdachte des Mordes an der Frau verw. Kobrzmowski zu Losch Witz in der Dresdner Ge fangenanstalt untergebrachte Schlosser und Gartenarbeiter Friedrich Emst John hat bisher ein Geständniß noch nicht abgelegt, obgleich ihm sebr erhebliche Verdachtsgründe vor- gebalten worden find. Auf alle Ermabnungcn, sein Ge wissen zu erleichtern, antwortete er: Wie hätte ich mich denn an der alten Frau vergreifen können, die mir nur Gutes gethan hat! Thatsächlich hat John von der verw. K., bei welcher er mehrfach Garten- und Hausarbeiten ver richtete, mancherlei Vortheile gehabt und wenn Frau K auf ihren wenigen Ausgängen die Brücke passirle, unterließ sie nie bei dem dort stationirten Bruder John's sich zu erkundigen, wie es mit „Ernst" gehe. Auffällig bleibt es natürlich unter allen Umständen, daß John, welcher früber nichts weniger als reiselustig war, in der Woche, wo sich der Mord ereignete plötzlich von Loichwitz verschwand und nachweislich eme Reise nach Berlin, Cottbus rc. unternahm, bis er in Großenhain völlig mittellos beim Betteln aufge griffen und verhaftet worden ist. Die Polizei setzt unter diesen Umständen ihre Bemühungen eifrigst fort, um weiteres Belastungs-Material herbeizuschaffen und eventuell weitere Verdächtige zu ermitteln. E 8 a d r „Leo eS N wild Me wuß schm die bis dock jelli zu Ba? Sp der! wo! ln mit w! ur gc S in bl bi k> ihr ces ge> die sie eil Le miieimu merkte! brl halt Leonore zu meii bitten, treiben wenn t E chen r die jed so ist unser wenig Tone, dm e gcwöh e mit d si- sck gewin l wesen Bewr die 6 lieh Mutl Siim Nach ich d werd ladui Wege abgekommcn und im Schnee steckm geblieben. — Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete Mittwoch in Beiersdorf bei Leisnig, indem eine' Mühlenbesitzer Riedel bedienstete Magd vom Schi» balken abstürzte und dadurch ihren Tos fand. — In Obercunewalde beging eine 83j^ Greisin Selbstmord. Dieselbe hatte vor 2 Jahren, Fest der diamantenen Hochzeit mit ihrem Manne gk!^ Dieser starb bald darauf und seitdem war die M schwermüthig und in einem Anfalle von Schwermut sie auch die bedauernswerthe That vollführt. — Die Kindesmörderin, welche im Armenhaus Waldenburg vor vierzehn Tagen ihren eigenen' jährig-n Sohn rrwürgte, ist, da die ärztliche UnursiU ihre Zurechnungsfähigkeit erwiesen hat, nunmeor an, Landgericht Zwickau abgeliefert worden und sieht cr ihrer Bestrafung entgegen. — Ein neuer Sprengstoff „Lithotrit" wird vo« sächsischen Lithotrit.Aklien.Geselljchatt zu Arnsd- i» den Handel gebracht. Nach einem Bericht ist, Sprengstoff dem äußeren Ansehen nach dem gewöhn^ Schwarzpuloer ähnlich cxplodirt aber an der freie»' nicht, sondern brennt ruhig ab. Rauch entsteht be> Entzündung des LlthotritS im festverschlossenen BE wenig, auch wird dabei Sauerstoff frei, so daß d>k' nicht wie bei den anderen älteren Sprengstoffen giftige Gase verunreinigt wird. Die Handhabung Sprengen mit Lithotrit ist vollständig gefahrlos. ' guter Wirkung wurde Lithotrit auf den mächtigen M mit sehr fester Kohle der Laurahütter Gruben bei A witz verwendet. In seiner jetzigen Zusammensetzung Beschaffenheit ist Lithotrit nach den Angaben besonders für solche Steinbrüche vorzüglich geeignet, Bausteine gebrochen werden, die man in möglich glk Stücken und Platten erhalten will. — Der Bergbau in Johanngeorgenstf war im vorigen Jahre wegen des so bedeutenden - ganges der Wismuthpreise wenig ertragreich. Die fahrende Mannschaft bestand in 100 Steigern und - arbeitern. Das Ausbringen stellte sich auf 59 013! 97 Pf., hiervon kamen auf Wismuthmctall 19 674^ 67 Pf., auf Wismutherz 17 546 Mk. und auf mulm 19 414 Mk. 55 Pf. Die Einnahme aus ' mögen, Erz- und Produktengeldern, Zubußen usw. b» 153113 Mk. 69 Pf. und die Ausgabe für Bergke' Staats- und Revierabgaben 121131 Mk. 67 Pf. die Gewerken wurden 1536 Mk. an wiedererst^ Verlag verlheilt. Das Knappschaftsgeld oder betrug 4740 Mk. 36 Pf. und der Brotgeldzuschuß 863 85 Pf. — Aus dem Vogtland wird geschrieben: die Herren Pächter Futterplätze f ü r das Wild a»L haben und auch mehr oder weniger reichlich füttern,»! doch Tag für Tag Hasen und Rebhünchen mensä^ Wohnungen, um Nahrung zu erlangen. In einem in Eichigt schleifen sich allabendlich Hafen ein, »>» an den bei der Fütterung des Viehes auf dem Host streuten Heuhälmchen zu laben. In der Mühle zu eichigt, wo cs dem „Meister Lampe" nicht schwer vom Damme des MühlwebreS aus über den Garte»' in den m das Wohnhaus stoßenden Gemüsi- und garten zu gelangen, guckten Hasen durchs Fenster erleuchtete Wohnstube des Müllers. In Hundsgc^ ein alter Hase der tagtägliche Gast der wohlgefüllte^ panfe des Gutsbesitzers Adler jun. Im Gasthost Süßebach suchte ein Häkchen in einem Bretters^ Schutz vor der grimmigen Kälte, wurde aber daselbst' Tages erfroren aufgesunden. — Nachdem in Leipzig die Frage wegen ' längerung des NeumarkteS über die Promenade bi» zur Markthalle endgiltig abgeschlossen ist, konnte a»^ Vertrag zwischen der Stadt und den Erbauern elektrischen Straßenbahn unterzeichnet werden. D» — Durch die Ergreifung des Mörders der l Kobrzinowsky in Loschwitz »st eine große Beunruhig in die Gemüther eingetreten. Es greift nun aber' vielfach die Vermuthung Platz, daß John auch der M — jenes unglücklichen Straßenbahnschaffners sein könnte, R im vorigen H.rbst so plötzlich und aus noch unaufgek-g ?) Gründen während der Fahrt sein Leben durch Mörda- verlor. Da über diesen Fall noch völliges Dunkel sA so liegt es nahe, daß die erregte Phantasie des N Juli den Verdacht auf John lenkt. ^".ste Z. — Einen sehr beträchtlichen Schaden hatte ein N ^nd ebe in Glashütte Herr Kohl sen, dadurch zu erleide» fvclche ge habt, daß die Hasen in einer Nacht sämwtliche S^'nechna bäume, welche derselbe in seinem Grundstücke angcp» ^vc>re hat, total abgefressen haben. Der Schaven beziffert erh-llte > wohl auf 200 Mk., da die Bäume bereits 5 Jahr- "u dem standen und vorzügliche Früchte trugen. — Nicht oft genug können die Hausbesitzer daran «rd ein innert werden, zur jetzigen Jahreszeit die HauSthürscbst und Stufen von dem Eise zu befreien oder sie wenig künstliche mit Asche oder Sand zu bestreuen, um die Ein- und' c gehenden vor Schaden zu bewahren. Durch Unterlaß 'hr Herz dieser Vorschrift ereignete sich in voriger Woche in 6 Hütte ein sehr bedauerlicher Unglücksfall. Ein j»'^en Mädchen rutschte auf der Thürschwelle aus und zog ^r- durch einen unglücklichen Fall einen doppelten Bei»» Euegem zu. Dieser Unglücksfall ist um so mehr zu bedauer» T" das Mädchen zur Pflege der kranken Mutter nach ö' "ab gerufen wurde, nun aber selbst an'S Bett gefesselt ist — Auf den Feldern zwischen Lichtenstein und bach bei Pulsnitz wurde der SchneideiMtister Zschst aus Lichtenberg erfroren aufgefunden. Derselbe hat» am 23. v. M. abends im Gasthof zu Mittelbach halten und ist dann beim Nachhausegehen jedenfalls