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bifcf gebadeten Seil febt fi'cf) ber groeife („Christe eleison") mit ben ßießenben Cinien bes „eleison" ftarf ab. (Je folgt bie 223ieberfolung bes ecffen 2lbfafes, reicher ooc allem in ber fparmonif unb in gläubiger 3uDerßcff, befreit t>on allem ©rängen, ausflingenb. ©ad „Gloria“ ifl ber ^fkelgefang um bie .Sperrlicffeit unb ©röße ©offed, bie greube an ©oft unb in ©off. 3n ben oier Saften bes Orcf eßerDorfpielS roirb geroiffer* maßen eine golbene ßeifer groißfen Srbe unb fbimmel gebaut, mirb bie 23erbinbung groifcfen Mlenfcf unb ©off fergeßellt. ©ann bricff unermeßlicf er (gubel los, guerß in ben nacfeinanber einfefenben, eine Quinte ftufentoeife aufftcigenben Cf orßimmeti, bann im braufenben 3 u f ammcr >fl an 3 : „Gloria in excelsis Deo." Cs fann fi'cf) fier nicff barum fanbeln, bas 223erf 3eile für 3eilc gu analgfieren, fo baß ber Äongerf= befucfer bann, rnüffam ben ©ingelfcifen folgenb, ben 25lic£ für bas ©ange oerliert. Cs feien nur ein paar ©inge feroorgefoben. Cinen roicftigen ©infcfnitt bebeufef bie ©feile „Gratias agimus tibi“.@ie roirb eingeleifef burcf bieDllobulafion nacf B»Sur unb ein ©rcfeftergroifcfenfpiel Don auffallenb romantißfer, faft trißanißfer gär= bung. 3fr folgt roieber imSon feßlicf geßimmfergreube bie 2lnrufung bes fimmlißfen ÄönigS („Rex coelestis“) unb bes allmäcffigen 23afcrs („pater omnipotens"), roobei biefe 2lllmacff Dom Äomponißen in erßfüffernber 2ßeife (©iffonang im gortifßmo bes CforS unb bes Orcf eßers) gum 2Iusbruc£ gebracf f roirb. ©olcfe ©egenfäfje roerben aud) im roeiferen 23erlauf aufgeriffen, bis fi'cf) Cf or unb Orcf efter gu ber macf fDollen ©cflußfuge „In gloria Dei patris" Dereinen. ©aS „Credo" iß bas Don innerer ©icferfeif unb greube burcfpulfte 25efennfnis gu ben ©laubensroafrfeifen. 3Itan fann es in großen 3“3 en ctroa folgenbermaßen gliebern: ber erße Seil umfaßt bas 25efennfniS gu ©oft, bem 23afer, unb gu ©off, bem ©ofn. ©aS furge OrcfeßerDorfpiel unb ber Cforcinfaß faben efroas Don ber lapibaren Äraft fcfroerer, fragenber ©äulen. Llnoerrüctbar ftefen bie ©runbfäfe bes ©laubens ba. Sgpißf für ben geffifcfcti Cfaraffcr ber 23eetfooenfcfen OTufif ber ©cfluß: bas „descendit de eoelis" (ber ferabffieg Dom Jjimmel) iß in Cfor unb Orcfeßer mit bilb= faffer 253irfung geßfilberf. 2eil bie (Jllenßfroerbung ©offes. ©ine ber ßfönffen „©feilen" bei 23eeffoDen, eine Cingebung Don rounberbarer 2lbgeflärffeit. ©riffer Seil bie CeibenSgeßfreffe, Don fdjmerglicfen ©dfauern überroeff. 23ierfer Seil 2luferßefung, jpimmelfafrf, biefe roieber bilbfaff flar, unb (ebenfo) jüngßeS ©erieff. günfter Seil 23efennfnis gur britfen 'Perfon in ber ©offfeif, bem feiligen ©eiß unb ber Don ifm erfüllten Äircf e. 3limmf man ben groeifen, briffen unb Dierfen Seil als 23e= fennfnis gum ©offfofn gufammen, fo fann man aud) im „Credo“ eine ©reifeilung roafrnefmen, ber nun als (allerbings riefenfaffe) Coba eine mäeffige ©oppelfuge folgt, bie ben ©lauben an ein einiges ßeben („et vitam venturi saeeuli“) mit bem befräffigenben „2lnten" ausfprieff. Sas „Sanctus“ bilbef mit bem „Benedictus" gufammen ein ©angeS, bas burcf ein ©rcfeftergroifcfenfpiel („Prelubium") gufammengefalfen roirb. ©as erßere ger= fällt, burcf ben Serf gegeben, in brei Seile, bas gaefe „Sanctus", bas feßlief auf raußfenbe „Pleni sunt coeli" unb bas Dor (jubel ßcf überßürgenbe „Osanna“; bas leffere roirb burcf ben fimmlifcf Derflärfen ©efang ber ©oloDioline, bie ßcf aus bem „'prelubium" ferauslöß, eingeleifef, unb bie ©oloDioline iß es, bie biefem als fcfön= fter aller Dlteffefäße gclfenben Seil bas ©epräge gibt. ©em „Agnus Dei“, in bem fi’cf bie biffenben Stimmen ber ©oliften mit benen bes Cfors gu einem inßänbigen ©ebef um Crbarmung Dereinigen, folgt bas „Dona nobis pacem“, bas ber Äomponiß felbß als „33iffe um innern unb äußern grieben" begeiefnef. ©ie roirb unterbroefen burcf jene in ifrer Äüfnfcit frappante, berüfmte ©feile, in ber Seeffooen fernen Äriegslärm fereinflingen läßt. Um fo inffänbiger roirft bann bie 23iffe um grieben, bie ßcf roieber anfefließt. ©en ©cfluß bilben ein ©forfugafo über „Dona nobis pacem", ein erregtes ©rcfeftergroifcfenfpiel, bas man als Sümpf um ben inneren grieben beuten fann. unb ber freuboolbfrieboollr 2lusflang — ein ‘SelcnnfmS gum grieben, bas aus ber Ära ft fommf. Dr. Karl Laux.
