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ErMkdDolksfrrunil. 2 Rr.271 Jahrg. und Prinzessinnen, "1 Roer gehörige Schulschiff Fürst nach Anlofagasta (Chile) m See , gegangen. it, u. a als t MW rau, >er- tek -str. 8. 's ! kt N — Der bei dem Untergang deS Torpedoboote- samt 32 Mann ertrunkene Offizier ist der Oberleutnant zur See u. .^75' i l»8t Die öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg am Montag, den 27. dieses Monats findet nicht nachmittags 3 Uhr sondern Vormittags V.12 Uhr statt. Köntgl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 18 November 1905. Tagesgeschichte. Demtschlemb. versichert man in unterrichteten Kreisen, daß Deutschland die Forderungen der anderen Mächte durchaus unterstützt habe, und besonders von der Notwendigkeit der Finanzkontrolle un bedingt überzeugt sei. Tageblatt M Schneeberg und Umgegend. "A mtkll 11,14 str die Kgl. Md MMschenSehörden in Aue, Grürchain, Hartenstein,Lohanu- MMvMN georgenstadt, Lößnitz. Neustädtel. Zchneeberg, SchwarMerg bM.WildenselL W W, Eilitz inä Telegramm-Ad,esier Solkftennd Schn«-«-. Frrnsprechr« Schn«b«rg ta Seeleute nicht geborgen. Ler Obermaschinist Damman, der bei dem Unglück schwer verbrüht wurde, ist heute morgen seinen cod ' icke er, Macht erlitten hat. Am schwierigsten dülften sich aber die Verhältnisse durch daS gegenseitige Mißtrauen gestalten, zu 21. November 1905. W»wiins 15 Psg. tin umtUchen Teil d-r Raum der «orvuSj^U <S P«g. Im Rekl.-r-U VN 8 s». «-r»u,Me « Pfg. !, Regierung nach Besprechungen mit ., Frankreichs und Englands sich entschlossen hat, nkt für die Zusammenkunft der Konferenz von AlgettraS den 15. Dezember zu bestimmen. Demnach könnte, falls Herr Rouvier in Bälde zum Rücktritt genötigt würde, der Anlaß hierzu nur in der inneren Politik Frankreichs ge geben sein. Die Lage in Rußland bat sich im Laufe der letzten Woche wieder verschärft. Die Errichtung von Standgerichten zur V fi' Schwarzenberg. Jahrmarkt betr. Der unterzeichnete Stadtrat hat beschlossen, daS sogenannte Ausschreier» vor» Waren zu den hiesigen Jahrmärkte« — wie hiermit geschieht — zu verbiete»». Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder entsprechender Haft geahndet werden. Schwarzenberg, am 14. November 1905. Der Rat der Stadt. I. V: Borges. Markert. ung mit dem an Wohlstand und mitilirtschen Machtmitteln ihm um ein Vielfaches überlegenen Schweden, das naturgemäß durch den Abfall Norwegens gleichfalls eine Einbuße an Erprobung und spätere heischten Mittel gehören. Drittens ist eine Größensteigerung der Schiffe und Torpedoboote vorgesehen, die durch die Leh- ren im ru fisch-japanischen Kriege sowie durch das gleichartige Vorgehen der anderen Nationen geboten ist. Die Vorlage, wie sie nun gefaßt ist, bildet einen weiteren, wenn auch nicht großen Schritt zum zeitgemäßen Ausbau der deutschen Wehr- kraft auf dem Meere, von dem unsere Rolle in der Welt mit abhängt und die Sicherung und Förderung unserer über seeischen Aufgaben bedingt ist. Läßt sich aus der lakonischen Begründung der Vorlage erkennen, daß die jüngsten Kriegs erfahrungen und das rasche Vorgehen fremder Marinen uns zu den neuen Maßnahmen zwingen, so bekundet auch daS be scheidene Ausmaß der Mehrsorderungen von neuem, wie fern dem deutschen Reiche eine aggressive Politik ist. In Norwegen hat die Volksabstimmung eine große nungen verliehen, unter anderen erhielt Ministerpräsident Frhr. v. Podewils das Großkreuz d^s Ordens Karls III In den Trinksprüchen, welche der Prinzregent und der König bei der heutigen Galatafel wechselten, gedachten beide der nahen ver wandtschaftlichen Beziehungen, die seit langem di Häuser von Spanien und MttelSboch verbinden, er Freude Ausdruck, daß durch die Verlobung Ls. »»ovember. Heute Vormittag 11^Uhr sind die Taucherarbeiten bei dem Wrack des Torpedobootes 8 126 des hohen Seeganges wegen eingestellt worden. Sie werden wieder ausgenommen werden, sobald daS Wetter es erlaubt. Außer den gestern geborgenen vier Leichen sind solche bisher nicht geborgen worden; die anders lautenden Gerüchte sind, wie an amtlicher Stelle erklärt wird, unrichtig. Schneeberg, 19. November. Mit allseitigem Interesse ist die nunmehr erfolgte Ver öffentlichung der neuen Flottenvorlage entgegengenom men worden, wiewohl dieselbe in keinerlei Weise Ueberrasch- ungen gebracht hat. Die neuen, an den Reichstag gelangen den Forderungen beschränken sich auf das geringste Matz des sen, was vorzukehren die Zeitverhältnisse, die Entwickelung fremder Kriegsmarinen und die überseeischen Interessen des Reichs einer wachsamen Regierung in Deutschland gebieterisch nahelegen. Zunächst soll die etatsmäßige Zahl der Auslands- schiffe um 6 Große Kreuzer vermehrt und zwar je 1 jährlich durch den Etat gefordert werden. Damit wird eine schon beim Flottengesetz von 1900 erhobene, aber durch denR-ichs- Johannes Kaiser, Sohn des Herrn Pfarrer Kaiser an St Matthäi in Leipzig. München, 18. November. (W. T. B.) Heute nach mittag fand in der Residenz große Galatafel statt, an welcher außer dem König von Spanien mit Gefolge und Ehrendienst sämtliche Prinzen und Prinzessinnen, StandeSherren, StaatSminister, die Präsidien beider Kammern des Landtages, der Erzbischof von München, der Bischof von Augsburg und andere teilnahmen. Im Verlauf der Tafel werselten der Prinzregent und der König herzliche Trinksprüche. — Der König ist um 5*/z Uhr noch Paris abgereist; zu: Verabschie dung waren aus dem Bahnhofe der Prinzregent sowie mehrere Prinzen erschienen. München, 18. November. Der König von Spanien hat den Prinz-Regenten zum Ehren-Overst der svamschen Artillerie und zum Chef des 5. spanischen Artillerie-Regiments ernannt. Der König hat ferner eine Reihe von Auszeich- neues Band geknüpft sei, welches beide Bromberg, 19 November. Amtliche Meldung. Nach Mitteilung der Eisenbahn-Direktion Kattowitz ist nur der Personenverkehr nach Rußland über Sosnow'ce wieder ausge nommen, der Güterverkehr aber noch gesperrt. Der Personen verkehr über Herby ist ebenfalls wieder eröffnet, der Güter verkehr aber noch' gesperrt. Emden, 19 November. Das der hiesigen Rhederei Bülow ist heute von hier fertigles, auf der altererbten Feindschaft der beiden Bol! stämme beruhendes und durch die neuesten Ereignisse wiei lebhaft angefachtes Mißtrauen gegen Dänemark kommt. Der dermalige Chef des französischen K ' Rouvier hat den tag abgelehnte Forderung der Marineverwaltung wiederholt, die sich jetzt außerdem gewissermaßen in der vorgeschlagenen Erhöhung der Zahl der Torpedoboots-Divisionen von 16 auf 24 erneuert. Denn vor fünf Jahren versagte das Parlament die Bewilligung der neben den Großen Kreuzern geforderten 7 Kleinen Kreuzer, und erst in diesem Frühjahr kündigte Staatssekretär Tirpitz an, daß er an Stelle dieser Schiffe . . neue Torpedoboote fordern werde. Dem entspricht in der neuen Flottenvorläge die zweite Position, zu der auch die für Erprobung und spätere Beschaffung von Unterseebooten «- Kiel, 18. November. (W. T. B.) Der Kaiser empfing mte Abend 7 Uhr an Bord des Linienschiffes Kaiser Wil- ;lm II. den Generaldirektor Ballin aus Hamburg. Kiel, 19. November. (W. T. B.) Seine Majestät der aiser hörte heute morgen den Vortrag des Gesandten von »Tschirschky und Bögendorff. Später fand an Bord des Linien- Kabinetts Herr M- Wilhelm II. Gottesdienst statt, welchen der irm abaescüloaen und Manne-Obnpfarr« Rogge abhielt. Sodann begab sich der üsterium V seinem.^ Tatsache darf vom Standpunkte der! Kiel, 19. November. Der Kaiser empfing hmte mittag auswärttaenPolitikausals rwünschtbezeichnet werden, da an Bord des Linienschiffes Kaiser Wilhelm II. den Ober- dtt bff« vne Luvier die auswärtiges^ Kler. Leute »ahm d« Dinge behandelt, bekannt ist und als eine gewisse Bürgschaft Kaffer an einer Tafel im Königlichen Schloß beim Prinzen aeaen abenteuernde Seitenwege erscheint. Freilich ist es bemer- ""d ^r Prinz sstn Heinrich teil. kenswertz daß nirgends in der französischen Prffs ein große-! Kiel, 18. November. Bis beute Nachmittag 4 Uhr BLuen in eine län^ Obermatrosen Kantz?« und Meier lundgibt. Sollten die Tage seiner Ministerschaft in der Tat und der Heizer Knörzer und Kaltwasser geborgen. gezählt fein, so wäre daS sicherlich nicht auf Gründe der Kiel, 19. November. Amtliche Meldung. Bisher sind auswärtigen Politik zurückzuführen. Im Gegenteil, die aus- weitere Leichen der mit dem Torpedoboot S. 126 verunglückten wärrigen Angelegenheiten nehmen unter Rouviers Leitung Wetter einen günstigen Verlauf. Dies gilt namentlich von bei dem Unglück schtt " " " soweit gediehen ist, daß die Verletzungen erlegen. Eichungen mit den Vertretern Kiel, 19. Noi Aburteilung der militärischen Meuterer von Kronstadt und die Verhängung des Kriegszustandes über Russisch-Polen hat der sozialrevolutionären Arbeiterzentrale in St. Petersburg Veranlassung gegeben, wieder den allgemeinen politischen Generalstreik zu proklamieren, um „ihre brüderliche Solida rität mit dem revolutionären Proletariat Polens zu beweisen." Obwohl sich die Einstellung des Verkehrs bisher auf die in St. Petersburg mündenden Haupteisenbahnlinien beschränkt, und obwohl sich von Moskau aus anscheinend ein Widerspruch der Arbeiterpartei gegen die Unterstützung der nationalpolni schen Forderungen erhebt, ist eS dock keineswegs ausgeschlossen, daß schon in den nächsten Tagen eine nochmalige allgemeine Stilllegung des gesamten russischen Handels und Verkehrs mit ihren vernichtenden Folgewirkungen platzgreift. Binnen wenigen Tagm wird es sich entscheiden, ob sich daS internationale Geschwader im Hafen von Piräus vereinigen und zur Blockade einiger türkischer Inseln schreiten wird. Die Mächte haben der Pforte ihre einem leichkommende Note überreicht; wenn bis zum nächsten den 22. Nov. keine befriedigende Antwort der Pforte eingetroffen sein wird, soll die Flottendemonstration sofort ins Werk gesetzt werden, und die unter dem Oberkommando des österreichisch-ungarischen Vizeadmirals-v. Ripper stehenden EskadreS werden mit den aus KonstantinObel zeigen sich bisher keine Anzeichen, d> die Pforte M in der Note vom 15. November zusm aßten Forderungen der Mächte erfüllen will. Die verlangte Verlängerung der Voll macht des Generalinspektors Hilmi Pascha und der Kontrakte der fremden Gendarmerie-Offiziere würde die Pforte wohl bewilligen. Aber in der Hauptfrage, nämlich in der Frage der Finanzkontrolle, will die Pforte nicht nachgebrn. An der geplanten Flottendemonstration werden sich, wie nun feststeht, deutsche Kriegsschiffe nicht beteiligen. Die deutsche Regierung begründet dies damit, daß sich derzeit kein deutsches Kriegsschiff im Mittelmeer befinde, und daß die Entfernung von dm deutschen Häfen zu groß sei, um recht zeitig im Piräus eintreffen zu können. An der Demonstration werden daher nur Escadres Englands, Frankreichs, Rußlands, Italiens und Oelterreich-Ungarns teilnehmen. Aus Konstan tinopel wird berichtet, daß auf der Pforte über die Nichtbe- Majorttät für die Beibehaltung der monarchischen Staatsform ergeben und so wird in kurzer Zeit Prinz Karl von Däne mark seinen Einzug als König in Norwegen halten. Daß das neue Königreich eine irgendwie erhebliche Rolle in der Politik zu spielen berufen sein könnte, darf man füglich bezweifeln; — Die Niederwerfung des Aufstandes in Deutsch-Ostafrika macht weiter gute Fortschritte. Aus Dar es Salaam, 18. November wird depeschiert: Hauptmann Seyfried meldet aus Lu di, daß er Likonde und Kitale unterworfen und mehrere Hundert Gef mgene nach Lindi gesandt habe. Nne Detachement Marinesoldaten aus Kilwa hat unter Leutnant von Stengel nördlich des Sitzes des Jumben Kaprima zwei große Lager Aufständischer genommen. Regie rungsrat Böder ist aus dem südlichen Teil d.s Bezirks Dar es Salaam zurückgekehrt. Die Bevölkerung hat sich überall unterworfeu und auch für längst verbrannte Hütten wieder Steuern gezahlt. Oesterreich. Wien, 18. November. (W. T. B.) In Anwesenheit des päpstlichen Nuntius Msgr. Pignatelli di Belmonte und zahlreicher Kirchenfürsten wurde heute der 5. österreichische Katholikentag eröffnet. Wien, 18. November. (W. T. B.) Auf grund von gestern mit den Privateisenbahngesellschasten gepflogenen Be ratungen wird die Regierung mit dm Vertrauensmännern der Eisenbahnbediensteten Fühlung nehmen und über weitere Schritte nach Maßgabe deS Ergebnisses der Besprechung sich schlüssig machen. Norweger». Christiania, 18 November. (W. T. P.) Ueber die Storthingsitzung am heutigen Nachmittag ist zu melden: Nach dem StorthmgSprästdent Berner unter Hinweis auf das Er gebnis der Volksabstimmung vorgeschlagen hatte, denPrin zen Karl von Dänemark zum König von Nor wegen zu wählen, erklärte Pastor Eriksen (Soz.) daß seine Partei für den Vorschlag des Präsidenten stimmen werde, da durch die früher gefaßten Beschlüsse das Königtum bereit- festgeietzt sei und keine Veranlassung vorliege, für einen ande ren Vorschlag zu stimme n. Staatsadvokat Castberg «klärte, daß er und seine Gesinnungsgenossen sich vor dem Willen der Mehrheit des Volkes beugten und für den Vorschlag deS Präsidenten stimmt«. Nachdem sodann die Abstimmung in der bereits gemeldeten Weise «folgt war, hielt StorthingS- präsidmt Berner eine kurz« Ansprache, in d« « unt« ande rem ausführte, mit diesem Beschlusse deS StorthingS sei der Schlußstein auf daS Selbständigkeitswerk gesetzt, daS in diesem Jahre durchgeführt worden sei. Er schloß mit dem doppelten Wunsche: „Gott bewahre den neu erwählten Könia l Gott bewahre unser teures Vaterland!" In dies« Wunsch die Mitglied«, die sich während d« Ansprache deS Präsiden ten von ihren Sitzen «hoben hatten, ein. — Zu Mitgliedern Jahrmarkt in Wildenfels, am 3. imd 4. Dezember d. I., außerhalb des Vormittagsgottesdienstes. Marktordnung hängt im Ratbause am schwarzen Brett aus. 2