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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190509218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19050921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19050921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-21
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.09.1905
- Autor
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2. Batt. Regiments 2, 2. Ersatz-Kompagnie, 6. Batterie, Halb- baiterie NavrowSki. 2. Bezirk Ostnamaland unter Major von Estorfs. Truppen: 1. Batl. Regiments 2. 7. und 8. Kompagnie Regiments 2 1 Ersatz Kompaqnie, */, 1. Batterie Winterfeld), 3., L., 7. Batte cie und 2/3 Maschinengewehr- Abteilung 1. 3. Bezirk Süden unter Oberstleutnant von Semmern. Truppen: 2. Kompagnie des 1. und 9. Kompag- nie des 2. Regiment«, 4. Batl Regiments 2, 3. Ersatz-Kom- pagnie, Ersatz-Kompagnie 3a, 2., 8., 9. Batterie, Maschinen- grwehr-AiteUung 2. 4 Etappe bezirk zwischen dem 1. und 3. B-firk zue Sicherung der Etappenlinie Lüderitzbucht— KeetmanShoop. Trupp n: Ecsatz-Kompagnie 1a, 4. Ersatz- Kompagme. I. und 5. Etappen-Kowpagnie. Berlin, 19. S-Ptember Nach einem Telegramm des Kommandanten S. M S. „Brssnd" sind am 16. September mit dem Bouverncmentsdampfer abgegangen nach Tanga dos Detachement Milezewski 32 Mann, Liildi daS Det'ckement Heydekampf 34 Mann und 1 Mrschinenaewehr. Kilwa Kiwinje daS Detachement Stengel 34 Mann und 1 Maschinengewehr. Das alte Detachement bleibt gleichfalls dort. — Gegenüber den Vorwürfen der französischen Presse, daß Deutschland durch sein Verhalten eine Verständigung in den Verhandlungen, betreffend Marokko, er schwere, sowie gegenüber der Behauptung des „Malin", Deutch and habe durchblickcn lassen, daß es einen Hafen an der marolkan scheu Küste beanspruche, wird dem Par ser Korre spondenten der „Kölnischen Zeitung" von zuständiger Seite versichert, daß. entsprechend den Versicherungen Deutschlands, keine G bietserwerdung zu beanspruchen, von irgend welchen Ansprüchen auf H ä f e n in den Verhand lungen nicht die Rede gewesen sei. Das Wort „Mogador", von dem man spreche, sei aus dem Munde des deutschen Ge sandten Rosen überhaupt nicht g-fallen. Zu dem Vorwurf, daß Deutschland die Verhandlungen verzögere, sei zu bemerken, daß die Unterbrechung der Verhandlungen sich durch die Abwesenheit Rouviers erkläre, da die Verhandlungen anscheinend auf einem Punkte stehen, bei welchem die per sönliche Anwesenheit des Ministerpräsidenten wünschenswert erscheint. — In den Kreisen der Industrie- und Bankwelt ist augenblicklich das Gerücht verbreitet, daß der preußische Handclsminister Möller demnächst zurück treten und durch einen industriellen Parlamentarier der selben politischen Richtung etsetzt werden solle. In jenen Kreisen ist man davon überzeugt, daß, wie bei ihnen selbst, so auch bei der Regierung der Wunsch bestehe, zwischen der Staatsverwaltung und den industriellen u^d kommerziellen Kreisen, deren Interessen bei der Hibernia-Affäre, sowie beim Westfälischen Bergarbeiterstreik berührt waren, ungetrübte Beziehungen zu schaffe». Man glaubt dort, daß ein Wechsel in der Leitung des Handelsministeriums die Herstellung eines solchen Verhältnisses fördern werde. Hamburg, 19. September. Die abgelösten Offiziere und Mannschaften der ostasiatischen Besatzungsbrigade, über 800 Mann, Transportführer Major Nissen-Meyer, sind heute mit dem Dampfer „Sylvia" hier eingetroffen. Essen a. d. Ruhr, 19. September. Bei der heutigen Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Essen wurden bis 10^ Ühr abends gezählt für den Zentrutziskandidaten Giesberts 32 021, für den Sozialdemokraten Gewehr 25 419, für den National liberalen Dr. Niemeyer 17 911 und für den Christlichsozialen Behrens 1914 Stimmen. Aus einzelnen Orten stehen die Resultate noch aus. Schweiz. Luzern, 19. September. Heute wurde im großen Kursaal zu Luzern der 14. Internationale Friedenskongreß eröffnet. Bundesrat Komtesse begrüßte die Versammlung namens der schweizerischen Regierung. Für Deutschland er stattet den ersten Bericht der Historiker Professor Dr.Qu'dd-, für Oesterreich spricht unter lebhaftem Applaus Baronin Suttner in französischer und englischer Sprache, für Däne mark der Politiker Baier; für China, rauschend begrüßt, Tsang Tsai Fou aus Schanghai und für Frankreich der alte Frie densapostel Passy. Die Auseinandersetzung der deutschen und französischen Kongressisten wegen Elsaß - Lothringens dürste Donnerstag erfolgen. Zum Kongreßpräsidenten wurde ein stimmig Elie Ducommun-Bern gewählt. Dänemark. Kopenhagen, 19. September. Am 15 September ist hier ein Schiedsgerichtsvertrag zwischen Dänemark und Frankreich unterzeichnet worden. Schweden. Karlstad, 19. September. Einer Mitteilung des schwedischen Konferenzsekretariats von 1 Uhr nachmittags zu folge ist für heute keine gemeinsame Sitzung der Delegierten anberaumt. — Ferner wurde mitgeteilt, daß die Gruppender- Handlungen sich wahrscheinlich über den ganzen heutigen Tag erstrecken werden. Christiani«, 19. September. „Aftenposten" meldet: Wie sicher verlautet, werden, solange die Verhandlungen dauern, weder norwegische noch schwedische Truppen nach der Grenze dirigiert werden. Ferner sollen Vorbereitungen getroffen werden, um die Grenz bewachungstruppen beider Reiche soweit zurückzuziehen, daß keine Reibungen zwischen ihnen zu befürchten sind. Ueber die Heimsendung der Bewachungstruppen verlautet noch nichts. Holland. Haag, 19. September. In der heute bei der Eröff nung der Tagung der Generalstaaten verlesenen Thronrede heißt es, die Lage des Landes und seiner Kolonien sei be friedigend. Die wirtschaftliche Lage auf Java habe sich ge bessert; auf Borneo sei der Widerstand der Mitglieder der Dynastie des Sultans gebrochen und die militärische Aktton im Süden von Celebes sei vorläufig von Erfolg gekrönt ge wesen. Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten seien nach wie vor freundschaftlicke; die Beendigung der Feindselig keiten in Ostasien habe der Königin besondere Freude bereitet. Durch den Fehlbettag im Rechnungsjahr 1906 und die Aus gaben für soziale Reformen würde sowohl eine vorübergehende als eine dauernde Verstärkung der Mittel der Staatskasse er forderlich. Unter den angekündigten Vorlagen befindet sich ferner eine solche betreffend militärischen Vorbereitungsdienst der Jugend, durch den daS ganze Volk vorbereitet werden soll, die Waffen zu tragen, sodann eine Vorlage betreffend zwangsmäßige Kranken-, Alters- und Invalidenversicherung. Die Thronrede kündiat serner an, daß die finanzielle Selb ständigkeit der indischen Kolonien erweitert werden soll. Schließlich wird eine Revision der Verfassung in der Richtung voraeschlagen, daß der Gesetzgebung die Möglichkeit zu einer Abänderung des Wahlrechts gegeben wird. Frankreich. Paris, 19. September. Der Minister des Aeußeren stellte die Nachricht in Abrede, daß der deutsche Gesandte Rosen Revo'l mitgeteilt habe, Deutschland beabsichtige, von Marokko ein: Hafenkonzession am Atlantischen Ozean zu erlangen. ' Paris, 18. September. Der deutsche Gesandte Rosen ist heute mit Rewil nicht zusammengetroffen, wird aber wahr scheinlich morgen mit ihm zusammenkommen. Trotz der seit kurzer Zeit einaetrrtenen Stockung in den Verhandlungen bleckt man doch in den diplomatischen Kreisen optimistisch und hegt die Ueberzeugung, daß eine Verständigung zwischen den beiden Regierungen demnächst zustande kommen wird. Paris, 19. September. Minister W tte traf heute vormittag hier ein; ein offizieller Empfang unterblieb auf seinen Wunsch. — Dem „L.-A." wird aus Paris gemeldet: Minister Witte erklärte nochmals das Gerücht, daß der Friedens vertrag eine geheime Klausel enthalte, für f a l s ch. Er äußerte sein Bedauern, daß ihm Petersburger Einflüsse die Abtretung des südlichen Teils von Sachalin aufnöttgtm. Ec habe auch protokollieren lassen, daß diele Abtretung im besonderen Auf- trage Petersburgs erfolgte. Wichtig für Japans Verzicht auf eine Kriegsentschädigung waren nach Wittes Mitteilung zwei Briefe Roosevelts an Kaneko, dem offiziösen Delegierten Japans. In einem dieser Schreiben hieß es: „Japan hat auch Pflichten gegen die Welt, diese Pflichten müssen respektiert werden." „Komura", so schloß Witte, machte mir in der entscheidenden Stunde den Eindruck eines Menschen, der ins Eiswasser getrieben wird; das war meine Revanche für die qualvollen Viertelstunden im ersten Teile der Verhandlungen." Witte wird von Loubet empfangen werden. Es handelt sich dabei auch um eine Vorbesprechung über die vom Zaren einzuberufende zweite Haager Konferenz, bei der unter anderem die Angelegenheiten des Roten Kreuzes zur See und der Funkentelegrophie zur Beratung stehen sollen. Italien. Rom, 19. September. Der Präsident der Deputierten kammer richtete an den König bei seiner Rückkehr aus Cala- brien nach Racconigi ein Schreiben, in welchem es heißt, im Namen aller seiner Kollegen gebe er der lebhaften Bewun derung Ausdruck, welche die patriotische Pilgerfahrt des Kö- nigs durch Calabrien bei allen Italienern erregt habe. Der König habe der Deputiertenkammer und der Nation so den Weg gezeigt, auf welchem sie ihm zu folgen habe. Der König beantwortete das Schreiben heu e mit einer Depesche, in welcher er sagt, seine durch den Anblick des Unglücks in Cala brien tief bewegte Seele habe große Erleichterung cmpfunden als er sah, wie das ganze Land der von der Katastrophe betroffenen Bevölkerung half und sich so die Bruderbande zwischen den verschiedenen Gebieten Italiens enger schlossen. R«tzla«d. Petersburg, 19. September. Prinz Alexander von Serbien, der zweite Sohn des Königs Peter, ist heute hier eingetroffen, um in das Pagenkorps einzutreten. Petersburg, 19. September. Die Russische Kai- serjacht „Polarstern" ist gestern Nachmittag auf der Reede von Transund bei Wiborg vor Anker gegangen. Petersburg, 19. September. Aus Schuscha wird gemeldet: Infolge vollkommener Ohnmacht der Behörde wie unzureichenden Militärschutzes werden reisende Armenier von Tataren direkt in Gefangenschaft geschleppt. Während der l- tzten drei Tage wurden 30 Armenier gefangen genommen, und man ist ohne jede Nichricht über ihren Aufenthalt. Auch Ueberfälle auf die Post finden täglich statt. Schuscha ist durch Tataren vollkommen von der Eisenbahn abgeschnitten, es herrscht infolge dessen Hungersnot, namentlich unter den Christen. Aus Baku wird gemeldet, falls nicht bald die allerenergischsten Mittel angewandt werden, dürfte Baku voll ständig zerstört werden. Proklamationen verkünden allen Ar beilern, welche die Arbeit wieder aufnehmen sollten, den Tod. Warschau, 19. September. Wegen der Ueberhand- nahme d-w Morde und Ueberfälle auf Polizeiorgane wurde der Kriegszustand in Warschau verschärft. Am vergangenen Sonntag wurden mehrere jüdische Beihäuser von Militär und Polizei umringt und die dort anwesenden zahlreichen Juden einer Durchsuchung unterzogen. Etwa zwanzig Personen wurden verhaftet. Odessa, 19. September. Die Stadtverwaltung hat in eincr außerordentlichen Sitzung beschlossen, die Regierung zu ersuchen, vor den Wahlen zur Reichsduma gesetzlich Rede freiheit, Preßfreiheit und Freiheit für Versammlungen und Vereine zu gewähren, da sonst die Wahlen unmöglich seien. Odessa, 19. September. Der Minister des Innern hat den Jelissawetgrader Semstwo ermächtigt, einen Kongreß der Grundbesitzer des Reiches zur Regelung der Agrarfrage einzuberufen, Odessa, 19. September. Heute wurden hier eine Di vision Infanterie und 18 Schnellfeuergeschütze zu Schiffe nach Batum verladen, um die Unruhen im Kaukasus zu unterdrücken. Türket. Konstantinopel, 18 September. Die Botschafter der Großmächte überreichten heute der Pforte eine Kollektiv note, in der sie ihrem Bedauern darüber Ausdruck geben, daß die Pforte von ihrem ablehnenden Standpunkte in der Ange- legenheit betreffend eine internationale Finanzkom mission für Mazedonien nicht abgekommen sei. Die Großmächte halten diese Kommission im Interesse einer fried lichen Entwickelung Mazedoniens unbedingt für geboten und haben beschlossen, daß die Kommission am 1. Oktober in Sa loniki zusammentreten soll. Sie fordern die Pforte auf, die nötigen Instruktion zu erlassen, damit die Arbeiten der Kom mission sofort beginnen können. Amerika. New York, 19. September. Sato hat folgendes be kannt gegeben: Die Baron Komura behandelnden Aerzte hatten gestern abend eine Konferenz mit dem Generalarzt der japanischen Marine Suzuki und die Konferenz sprach sich dahin aus, daß das Befinden Ko muras in jeder Hinsicht zu friedenstellend und eine ununterbrochen fortschreitende Genesung zu erwarten sei. Die Diagnose laute auf leichtes, un regelmäßiges typhöses Fieber. Afrika. — Der Korrespondent der „Times" in Johannes burg erklärt in Widerlegung der deutschen Behauptungen bezüglich der auf britisches Gebiet geflüchteten Hereros und des Waffenhandels, daß der einzige Trupp von Flüchtlingen der fick im Betschuana-Protektorat befindet, aus 840 Hereros, Männer, Frauen und Kindern bestehe, die entwaffnet und in beträchtlicher Entfernung von der Grenze in der Niederlassung Batowana untergebracht worden seien. Die Anwesenheit eines Gerichtsbeamten und eingeborener Polizei biete genügend Gewähr dafür, daß dieselben keinen freien Zugang zur Grenze hätten. Südlich von jener Niederlassung bis zur Grenze der Kapkolonie sei der Teil des angrenzenden Protektorats und das 1 rutsche Gebiet nicht angebaut. Der einzige Punkt in dieser Gegend, der den Namen einer Heimstätte verdiene, Lehutulu, befinde sich 100 Meilen von der Grenze, und man könne sagen, daß eine Sendung von Gewehren von dort unmöglich sei. Die Befürchtungen, daß große Mengen Flüchtiger sich des Protektorats bedienen, um den Aufständischen zu helfen, seien daher unbegründet. A«S Sachs««. — Der sächsische Landtag soll sicherem Verneh men nach am 27. oder 28. Oktober zusammentreten. — Se. Majestät der König wohnte vorgestern vormittag von Erdmannsdorf aus dem Manöver des XIX. Armeekorps bei. Gestern nachmittag besuchte Se. Majestät die Stadt Augustusburg. — Das Königl. Justizministerium verordnete, daß die Landgerichte und die Mehrzahl der Amtsgerichte (34), da runter auch Dresden und Leipzig, zur Vereinfachung des Geldverkehrs bei ihren Kassen vom 1. Oktober 1905 ab an den Reichsbank- und Postgirooerkehr angeschlossen werden, soweit dies nicht bisher versuchsweise geschehen ist. — Jahresbericht des Sächsischen Militärvereinsbundes.. Nach dem letzten (32.) Jahresbericht des Königlich Sächsischen Militärvereinsbundes umfaßte der Bund Ende des Jahres 1904 insgesamt 1591 Vereine mit 184 974 Mitgliedern und 5353 Ehrenmitgliedern, das sind 16 Vereine und 1825 Mit glieder mehr als im Vorjahre. An Unterstützungen wurden im letzten Jahre aus der Bundeskasse selbst und den Kassen der einzelnen innerhalb des Bundes bestehenden Stiftungen 15 838 verausgabt, seit dem 32jährigen Bestehen des Bundes aber insgesamt 223 964 Im Bezirk Leipzig be trugen diese Unterstützungen im Berichtsjahre allein 1140 Daneben sind sehr erhebliche Aufwendungen der einzelnen Vereinskassen in Krankheits- und S.erbefällen gemacht wor den. Für die in Deutsck-Südwfftafrika kämpfenden deutschen Soldaten hat der Buno bis Ende Mai 1905 insgesamt. 5980 gespendet, wobei daran erinnert sein mag, daß er seinerzeit für die deutschen Chinakämpfer fast 18 000 auf gebracht hat. An den aus 27 Kriegerverbänden mit 25 357 Vereinen und 2159 611 Mitgliedern bestehenden Kyffhäuser bund und zu den Kosten des Kyffhäuserdenkmals hat der Sächsische Bund bis Ende 1904 die Summe von 62 984 beigetragen. Die Einnahme des Bundes betrug 33 319 die Ausgabe 33 300 — Försterschule. Bei der Königlich sächsischen: Staatsregierung schweben seit einiger Zeit Erörterungen über die Errichtung eie er Königlich sächsischen Försterschule und es ist sehr wahrscheinlich, daß von dem bevorstehenden Land tage Mittel zur Ausführung dieser Absicht verlangt werden. Der Forstakademie zu Tharandt wird durch die neue Lehr anstalt, die natürlich auch für Nichtsochsen offen sein soll, in keiner Weise eine Konkurrenz erwachsen, sondern sie soll die Möglichkeit schaffen, dem unteren Forstpersonale eme bessere theoretische Ausbildung zu geben, als dies heute möglich ist.. Der Sitz der sächsischen Försterschule steht noch nicht fest; vielfach wird jedoch Olbernhair im Erzgebirge als Schulort genannt und es haben auch schon dementsprechende Erörter ungen stattgefunden. Die neue Schule soll dem Königlichen Finanzministerium unterstellt werden. Ueber die Einzelheiten des Projektes läß sich gegenwärtig Näheres noch nicht Mit teilen, da die ganze Sache, wie schon erwähnt, erst im Stadium der Vorverhandlungen sich befindet. Die Idee der Errichtung, einer Försterschule im Königreich Sachsen hängt mit den Arbeiten zur Reorganisation des sächsischen Forstverwaltungs wesens zusammen, über deren bisherigen Verlauf und Stand ein Bericht an den Landtag gegeben werden wird. — Ein seltener Fang wurde vor einigen Tagen im Parke des Herrmannsbades in Laufigk gemacht. In der Nähe des Maschinenhauses wurde ein der Ratte und dem Eichhorn ähnliches Säugetier bemerkt und eingefangen; eserwies sich als- ein Siebenschläfer, jenes mehr im südlichen Europa als in Deutsch land vorkommende Nagetier aus der Familie der Schlafmäuse, das 6 Monate Winterschlaf hält, woher es seinen Namen hat. — Am letzten Sonntag nachmittag brannte in Hirschfeld bei Kirchberg die massive Scheune des Gutsbesitzers Max Döhler mit allen Erntevorräten vollständig nieder. Vernich tet wurden 300 Schock Getreide und 150 Zentner Heu. Die Entstehungsursache wird in Selbstentzündung der nicht ganz trocken eingebrachten Ernte vermutet. Den anstrengenden Bemüh ungen der Feuerwehren gelang es, die anderen Gebäulichkeiten zu erhalten. Seit 1854 ist es nun das vierte Mal, daß die durch, Brand zerstörten Gebäude dieses Gutes neu errichtet werden mußten. — Eine Hotelbesitzersehefrau aus Plauen büßte vor mehreren Monaten im Wartesaal des oberen Bahnhofes in Reichen bach auf rätselhafte Weise vier Hundertmarkscheine ein. Die Frau hatte absolut keine Erklärung dafür, wie ihr das Geld abhanden gekommen sein könne. Man nahm zwar zuletzt an, daß ein Diebstahl vorliegt, aber niemand konnte enträtseln, wie sich die Sache zugetraaen oder gar, wer der Täter sei. Jetzt endlich ist der Vorfall aufgeklärt worden. Der Buch- hondlungsgehilfe Harzdorf beförderte am Sonnabend unter seinem Buchhändlerschrank. der im Raum zwischen den beiden Wärtesälen aufgestellt ist, einen seit längerer Zeit nicht be nutzten Gegenstand zu Tage. Bei dieser Gelegenheit kamen vier Banknoten im Werte von je 100 Mark mit zum Vor schein. Herr Harzdorf lieferte den Fund sogleich an geeigneter Stelle ab, und es war bald ermittelt, daß das Geld jener Hotelbesitzersfrau aus Plauen gehört. Sie wird recht ange nehm überrascht sein, wenn sie die sicher längst aufgegebenen Blauflü ro« ein weht w, S Frainnr bracht. 229, de An Spl gabt, au An Nat Zahl de verabrei der Unt 747 den 15l Stiftung einnahm gäbe vw Rechnun 3000 den will vertritt, gewinne, sieder s Frau P Frau O Sc handschü veransta Schützen auf der Herr Kc Ringen. Ar sogenam in Sch immer e Turner schlossen! wird ein liegt ver werden i Kreistur Br arg miß tag zum war, ar hausewex hatte, w anlassun derarng in ärztli sind ern festgenon geliefert zu Che» gehilfe ? strafe w, fels—L> wir hör, für den den. Ei Wi farch nn Hagemai dem Köi - Lö aus derc kleinen l vercm ei ist e n e und den jeden D, mann P Herrn C Änitzere Wohnun behörde liche Un von 15 Schüler genommc und Gel zu helfe, 1. Advei 50 60 von den, verein v Schuber! Reinertr langen: gegen di in 2 Ak kenden k deshalb Eintritts Kötbner, wenvemo und mit serabteil, ist dies genanntc S c Bezirks!, Versamo Schulrat Begrüß» Herrn L ehrte sei
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