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tr. 22S Zjchopauer Tageblatt und Anzeiger WWjMMW siir E. Zur Behebung von Zweifeln teilt der Neichsluft- ichntzbund, Landesgruppe IV Sachsen mit, daß die auf Vefehl des Neichsluftfahrtministcriums gemäß dem Lnft- Ämtzaesetz durchzusührcnde Luftschutzausbildniig grund- Atzlich umfaßt: I. minder von zehn Jahren an anfwärts als Melder. 2. Alle deutschen Männer und grauen, soweit sie »och körperlich für den Selbstschutz geeignet sind (in Zwci- iclsfällcn wird eine ärztliche Untersuchung durch den zu ständigen Luftschntzarzt eingcleiieU: also auch: 3 Wehrpflichtige mit Ausnahme derjenigen, die be reits seit Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht aktiv gedient haben. 4. Alle Gefolgschaftsmilglicder des Werkluftschntzcs und des erweiterten Selbstschutzes mit Ausnahme der- scnigen, die seit dem 1. April 1936 eine Luflschntzausbil- duna erhalten haben. Es geht nicht an, daß bei Luft angriffen zufällig anwesende brauchbare Personen, wie ,. B. jüngere Männer der Wehrmacht oder Rüstungs industrie, sich im Schutzraum aushalten müssen, nur weil sie nicht die erforderliche Ausbildung in Bekämpfung von Bränden und anderen Schäden haben. Ausgenommen sind von der Ausbildung im Luftschutz nur: 1 Diejenigen Personen, die seit dem 1. April 1936 entweder !m Selbstschutz, erweiterten Selbstschutz oder Wcrkluftschutz eine Ausbildung erhalten haben. 2. Solche Wehrpflichtige, die während ihrer militä rischen Dienstzeit seit Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht im Luftschutz unterrichtet worden sind (die übrigen Wehrpflichtigen werden zur Luftschutzausbildung einberufen, also auch solche, die lediglich zu militärischen Uebungcn eingczogcn werden). 3. Die gemäß 8 10 Abs. 2 der 1. Durchführungs verordnung zum Luftschutzgesetz unfähigen Personen. -1. Ausländer, die das Recht der Exterritorialität ge nießen. (Andere Personen, die nicht die deutsche Staats angehörigkeit besitzen, jedoch im Deutschen Reich Wohn sitz oder dauernden Aufenthalt haben, können zur Luft schutzansbildung herangezogen werden.) Tie Einberufung zur Luftschutzausbildung erfolgt auf Grund des 8 9 Abs. 1 der 1. DVO. zum Luftschutz, gcsctz vom 4. Mai 1937 durch den Reichsluftschutzbund. Ter Einsatz von Juden im Selbstschutz unterliegt beson derer Regelung durch 8 10 Abs. 3 der 1. DVO. zum Luftschutzgesetz. Aus Sachsens Gefichissälen Ein Brandstifter, der Gespensterstimmen hörte - . Das Leipziger Schwurgericht Lrurteilte den am 22. Sep- tcmber 1900 geborenen Richard Händler aus ^raanib bei Leisnig wegen schwerer Brandstiftung zu zwei Jahren Huckt- Haus und zwei Jahren Ehrverlust. Sechs Monate der Unter suchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. Der Anae. klagte hatte am Abend des 7. Januar 1938 auf seinen, Guls/ hos Feuer angelegt, und zwar zunächst auf dem Dachboden des Wohnhauses und anschließend noch in der Scheune. Wüh. rend das Wohnhaus nur zum Teil eingeäschert wurde, brannte die Scheune völlig nieder, so daß ein Gesamtschadcn an Gebäuden, Inventar und Getreidevorrätcn in Höhe von 27 000 Mark entstand. Der Angeklagte erwies sich als ein recht eigenartiger Mensch. Bei seiner Vernehmung konnte er zwar nicht gut die Tat in Abrede stellen, bestritt aber, sie ge wollt zu haben. Er behauptete, zeitweise Kobolde zu sehen und Gcspensterstimmen zu hören. Mit seiner Schwester tam es häufig zu schweren Zänkereien und Erbschaftsstreitigkei- ten, wobei die Einstellung der Verwandtschaft meistens ge teilt mar. Aus dieser Stimmung heraus beging Händler die Tat. Als die Flammen hochloderten, soll er gesagt haben: „Jetzt habe ich den Teufel mit wcggebrannt!" * rung einiger Pilzberater machte man sich auf die Suche und schon nach wenigen Minuten konnte der grüne Knol lenblätterpilz, einer der giftigsten, gefunden werden, ein besonders hinterlistiger Geselle, denn wer ihn etwa kosten sollte, würde ihn vielleicht auf Grund seines honigarligen Geschmacks nehmen. Sein Gift aber wirkt tödlich. Seine besonderen Merkmale sind die grünliche oder grüngelb liche Hauloberfläche, der knollige Stielgrund, der von Hautfetzen umhüllt ist und der weibliche Ring um den Stiel. Im Weitergehen wurden ferner in der Hauptsache Täublinge gefunden, die in besonders großer Zahl bei uns vorkommen, sowie die den Bäumen besonders lästi gen Halimaschs, die, wenn sie einen Baum einmal be fallen haben, diesen unweigerlich zuni Eingehen bringen, Wichtig waren vor allem die Ermahnungen des Lei ters der Pilzwanderung, keinen Pilz zu nehmen, den man nicht kennt, und Pilze, die man als Giftpilze er kennt, nicht mit den Füßen umstoßen, um sie zu vernich ten. Denn gerade das Gegenteil wird dadurch erreicht. Poren der Pilze bleiben an den Sohlen hängen und werden von dem, der die Pilze vernichten will, selbst mei- tergetragen, so daß diese an anderer Stelle sich neu ent wickeln. Im übrigen soll vor allem noch einmal^darauf hin gewiesen werden, daß jeder, der Pilze hat, über die er nicht Bescheid weiß oder sonst Aufklärung über Pilzfragen haben möchte, sich an die Pilzberater wenden kann. Jeds Ortsgruppe nennt den Namen des in ihrer Nähe wohnen den Pilzberaters. Die Volksgenossen werden von diesen gern und erschöpfend über etwaige Unklarheiten beraten und aufgeklärt. Folgen einer VcrkchrSsündc — Wer nicht höre» will, mutz fühlen Vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Chemnitz hatte sich der 1910 geborene William Henry John wegen falscher Anschuldigungen und Körperverletzung zu verantworten. John war eines Tages mit seinem Rad auf einer Einbahnstraße in falscher Richtung gefahren. Er wurde von einem NSKK.- Mann darauf aufmerksam gemacht. John benahm sich rüpel haft und griff den NSKK.-Mann sogar tätlich an. Aus der Polizeiwache benahm er sich sehr renltend und besaß schließ lich, nachdem man seine Personalien festgestellt hatte, die Frechheit, zu behaupten, er sei geschlagen worden. John er hielt wegen falscher Anschuldigung und Körperverletzung acht Monate Gefängnis. ME Der Deutsche Rundfunk — Funk Post. Das große illu strierte Programmblatt. Verlag der Buch- und Tiefdruck m. b. H. Einzelheft 1ö Pfg. Postbezug monatlich 59 Pfg. zu züglich 0 Pfg. Bestellgeld. Die neue Nummer der Nund- funk-Programmzeitschrift „Der Deutsche Rundfunk Funk Post" enthält das Ergebnis des Preisausschreibens „Wir suchen die besten Rundfunk-Kurzgeschichten!" Das Preis ausschreiben der Zeitschrift fand vor einigen Wochen großen Zuspruch und das Ergebnis wird die große Leserschaft des Blattes sehr interessieren. Der weitere Inhalt des Heftes ist wiederum sehr reichhaltig in Bild und Wort; alle wich tigen Sendungen der kommenden Woche sind feuilletonistisch besonders herausgestellt. — Auf den soeben begonnenen Roman „Die Frau ohne Gesicht" sei nochmals hingewiesen. Ein« spannende Lektürel Di« ersten Kapitel des Romans liefert der Verlag der Zeitschrift unentgeltlich nach. — Ueber „Feinheiten moderner Rundfunkempfänger" erscheint ein zweiter Artikel. Die begeisterten Bastler werden auch Lies« Veröffentlichung beachten. Hirschfclde. Unfälle beim Bau. Ter Arbeiter Wolf verunglückte beim Einsturz eines Teiles des Bau gerüstes im Großkraftwerk. Er trug einen schweren Schä- velbruch davon. Tcr Zimmermann Rücker aus Blumberg wurde vou herabfallenden Dachziegeln getroffen. Aucher erlitt schwere Verletzungen am Kopf und Armen. Herrnhut. Sprung von der Brücke. Inder Nähe von Obercunnersdorf sprang eine 56jährige Frau von der Schwarzenbrücke auf die Schienen der Bahn strecke Zittau—Löbau. Sie trug Oberschenkel- und Unter- armbrüche davon. Ein kurz darauf durchfahrender Zug konnte rechtzeitig zum Halten gebracht werden. Er nahm die Schwerverletzte mit nach Herrnhut, wo sie ins Kran kenhaus gebracht wurde. Riesa. Nicht aus dem fahrenden Zug springen! Eine 66jährige Reisende sprang auf dem Bahnhof Riesa aus einem Zug, als sich dieser schon in Bewegung befand. Sie mußte ihre Unvorsichtigkeit da mit büßen, daß sie einen Unterschenkclbruch erlitt. Die Verunglückte fand Aufnahme im Krankenhaus. Wie sich herausstelltc, hat die Frau zu spät bemerkt, daß sie in einen falschen Zug gestiegen war. Chemnitz. Berufsverbrecher wieder fest- genommen. Der Polizei gelang es nach vorbereiteten Maßnahmen, den am 16. Juni aus dem Untersuchnugs- gefängnis ausgebrochcnen Berufsverbrecher Bruno Schmidt aus Reinholdshain im Bereich des Landpostens Heinersdorf festzunehmen. Tie Zeit seiner Freiheit hatte Schmidt erneut benutzt, hauptsächlich im westlichen Teil Sachsens Zechbetrügereien, Fahrrad, und Kleintierdieb stähle auszuführen. Auerbach i. V. Sturz ins Regenfaß. Dieser Tage fiel der zweijährige Sohn eines Einwohners in Brunn in ein mit Negenwasser gefülltes Faß. Die sofort vorgenommcnen Wiederbelebungsversuche waren Wohl von Erfolg, jedoch ist der Junge an einer Lungenentzün dung, die er sich bei dem Unfall holte, gestorben. Döbeln. Von Zugmaschine tödlich über fahren. Auf der Straßenkreuzung am Forsthaus wurde der Posthelfer Koch von einer Zugmaschine überfahren. Er wurde auf der Stelle getötet. Leipzig. Kinderhand vernichtet 1200 Zentner Getreide. Auf der Flur der Nachbarge meinde Holzhausen brannte eine Feldscheune nieder. 1200 Zentner Getreide fielen mit ihr den Flammen zum Opfer. Ein achtjähriger Junge hatte den Brand beim Spiel mit Streichhölzern verursacht. Warnsdorf in Böhmen. Vom schleudernden Auto erfaßt. Auf der Schöberstraße geriet ein vom Schöberpaß kommender Gablonzer Personenkraftwagen in einer Kurve ins Schleudern. Der 69 Jahre alte Rent ner Görner wurde von dem Auto erfaßt. Im Kranken haus starb er. An der gleiche» Stelle war vor 14 Tagen «in Mann von einem Kraftwagen tödlich überfahren worden. Reisende Betrügerin und Trickdiebin Die von vielen Behörden gesuchte Betrügerin und Lrickdiebin Marta Pförtner geb. Lange, am 15. Dezem ber 1879 in Offenbach am Main geboren, reist in Mittel deutschland und Sachsen umher, wo sie sich unter falschem Namen bei alten und armen Volksgenossen einmietet. Tie Pförtner wendet verschiedene Tricks an. Zuletzt trat sie als Grußbestellerin auf. Tabei täuschte sie Notlage entfernt wohnender Verwandte vor, denen sie Geld über bringen sollte. Ferner wollte sie als angebliche Beauf tragte des WHW. und des Wohlfahrtsamtes Nentenver- fahren und Versorgungsangelegenheilen bearbeiten und besondere Zuwendungen beschaffen können. Vor der Pförtner wird gewarnt. Das Studium an den Hochschulen für Lehrerbildung. Die limftigen Studierenden für ein Lehramt an Volks schulen und an höheren Schule» werde» darauf bwgewiescn, daß das Studium au sämtlichen Hochschulen für Kehrer, und Lehrerinncnbilduug im Reich nur zum Win- tcrsemester begonnen werde» kann Das Studium ist ge bührenfrei: bedürftige Studierende können außerdem Unter stützungen erhalten. Zum Studium zugclnssen werden in erster Linie diejenigen Abiturienten und Abiturientinnen, die in der Partei und ihren Gliederungen, insbesondere in der HZ. einschließlich dcS BDM mUgearbetlcl haben Grundsätzlich verlangt wird der Nachweis, daß die Reifeprüfung einer all- gemein bildenden höheren Schule oder die sogenannte Be- aabtenprüsung bestanden und die Arbeitsdicnstpslichi erfüll, ist. Anträge und Anfragen sind ausschließlich an die Hoch- schulen für Lehrer» und Lehrcrinnenblldung zu richten Achtung! Pilzoergittung! Den Pilz, den ich nicht kenne, nehme ich nicht! Bei einer Führung im Großen Garten in Dresden, die von der Reichsarbeitsgemeinschast Schadenverhünmg veranstaltet wurde, wurden auch die häufigsten hier vor kommenden Giftpilze erklärt und gezeigt. Unter Füh tzlldel, MWst mit NM MMWt her AkWiWMes Getreidewirtschaft Die starken Anlieferungen von Roggen und Wellen hielten an. Während Weizen im allgemeinen noch glatt unterzubringen war, ging der Verkauf von Roggen nur zögernd von statten, denn sämtliche Läger sind gefüllt. Es wirb jedoch alles getan, um weiteren Lagerraum und damit Absatzmöglichkeiten zu schaffen. Di« Umsätze in Jndustric- getreiöe, Braugerste sowie Jndustriegerste blieben gering. Die Industrie nahm nur solche Posten auf, die sie fracht günstig bei bester Beschaffenheit kaufen konnte. Die An lieferungen von F-uttergerste entsprachen nicht ganz dem Bedarf, auch stand Hafer sächsischer Erzeugung nicht aus reichend zur Verfügung. Gebessert wurde die Versorgungs lago durch starke Hafcrzufuhren aus Norbdeutschland. Futtermittel. Die Versorgung mit Futtermitteln war im allgemeinen ausreichend, nur bei Kleie ließ sie zu wünschen übrig. Da gegen war der Verbrauch bei ölhaltigen Futtermitteln recht groß, sodaß eine weitere Zuteilung hierin bald erforderlich ist. Zuckerhaltig« Futtermittel und Kartoffelflocken wurden nur vereinzelt abgcsetzt. Vrauerciabfäll« fanden jederzeit Käufer. Auch war der Verbrauch an Fischmehl etwas grö ßer, während Tiermchl wenig Beachtung fand. Stroh stand in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Kauflust zeigte sich für gutes Wiesenhcu, Klee- und Luzerneheu. Viehwirtschaft. Dio Auftriebe waren bei Rindern und Schafen etwas größer, während sie bei Kälbern und Schweinen nicht di« Höhe der Vorwoche erreichten. Dementsprechend war die Versorgung mit Rindern und Schafen durchaus ausreichend, bei Kälbern und Schweinen konnten jedoch nicht alle Kauf wünsche befriedigt werben. Die Preise hielten sich fast überall an der oberen Grenze der Höchstpreise. Die Schweine wurden z>r Festpreisen verteilt. Die Ausmästungsgrade waren bei Rindern und Schafen sehr zufriedenstellend, bei Kälbern und Schweinen war er gut mittel. In der kom menden Zeit wird die Zufuhr bei Rindern und Schafen ausreichend bleiben, während Schweine und Kälber noch etwas zurückgeheu werden. Deswegen immer wieder: Sparsamkeit beim Verbrauch von Kalb- und Schweinefleisch, dafür Rind- und Hammelfleisch. Milchwirtschaft. Die Milchlicfcrung an die Molkereien ging noch leicht znrück. Auch der Trinkmilch- uiid Nahmabsatz war etwas nch Buttcrerzcuaung aus derselben Höhe halten konnte. Die Versorgung erfolgte im Nahmen der geltenden Anordnungen. Bei Käse war der Absatz außer ordentlich lebhaft. Besonders gern gekauft würben Sauer milchkäse unö Quark, auch fanden Schmelzkäse gute Beach tung. Nicht ganz so groß waren die Kanfwünsche bei festen und halbfesten Schnittkäsesorten. Kartosselwirtschast. Di« Anlieferungen von Kartoffel» waren erheblich größer, doch stand diesen größerem Anlieferungen auch eine verstärkt« Aufnahmefähigkeit gegtnüber, sodaß die An ¬ lieferungen reibungslos Unterkunft fanden. Die Umsätze bei Fabrikkartoffeln blieben noch ohne Bedeutung, auch wur den bei Saatkartoffeln nur kleinste Posten umgesetzt. Eierwirtschaft. Erstmalig traten in der Berichtswoche stärker deutsche Kühlhauseier in Erscheinung. Dagegen gingen die Zu fuhren an deutschen und ausländischen Frischeiern zurück. Dio deutsche Erzeugung an Frischeiern ist ziemlich bedeu tungslos geworben. Di« ausländischen Frischeier stammten aus Polen, Dänemark, Finnland und Bulgarein. Di« Versorgung war im ganzen gesehen etwas besser als in der Vorwoche. Dem standen jedoch neben einem großen Verbrauch starke Kaufwünsche der Verteiler gegenüber, die nicht immer restlos befriedigt werden konnten. Beim Ver brauch von Eiern ist deshalb größte Sparsamkeit notwendig. Gartenbanwirtschaft. Ob st. Auf den Obstmärkten wurde durch die reichlichen Zufuhren an Weintrauben eine wesentliche Verbesserung der Versorgungslage mit Obst herbeigeführt. Auch traten Pflaumen aus Bulgarien unö Jugoslawien stärker in Er scheinung. Di« nicht sehr großen Anlieferungen an deutschen Aepfeln wurden durch Einfuhren aus Jugoslawien be reichert. Auch Birnen standen nicht ganz ausreichend zur Verfügung. Die aus Finnland und Estland hereinkommen- öcn Preiselbeeren wurden schnell verkauft. In Bananen könnt« der Bedarf gedeckt werden. Hier mar der Absatz wie bisher immer gut. Zitronen — ganz abgesehen davon, daß sie noch grün waren — waren nicht ausreichend. Im allgemeinen hat sich aber die Versorgung auf dem Obstmarkt wesentlich gebessert. - Gemüse. Bei Gemüs« herrschten nach wie vor die Kopfkohlarten vor. Auch waren Möhren sehr reichlich an- gelicfcrt. Blumenkohl und Spinat dürften in der nächsten Zeit wieder stärker in Erscheinung treten, auch werden die Anlieferungen und der Verbrauch von Sellerie, Porree, roten Rüben und Kohlrüben stärker werden. Die Ver sorgungslage auf den Gemüsemärkteu war recht gut. Stark rückgängig waren infolge des kühlen Wetters die Anliefe rungen bei Tomaten. Bei Gurken und Bohnen dürft« die Ernte im großen und ganzen beendet sei». Die Zufuhren hierin waren nur noch klein. * Amtliche Berliner Notierungen vom 22. September (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Die Aktien börse eröffnete fast auf der ganzen Linie befestig:. Dabei hielt sich die Anf- wärtsbewegung aber in erheblich ruhigeren Bahnen als an der Vortagsbörse. Am Renten markt setzte dtp Altbesitzanleihe mit enker Befestigung von 1,25 v. H. ein, die aber im Verlauf nicht aufrcchtcrhalten werden konnte. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) s Argentinien V.K31 (0,635); Belgien 42,15 (42,23); Dänemark' 53,79 (53,89); Danzig 47,00 (47,10); England 12,045 (12,0751; Frankreich 6,753 (6,767); Holland 135,04 (135,32); Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48,75 (48,85); Norwegen 60,54 (60,66); Polen 47,00 (47,10); Schweden 62,11 (62,23); Schweiz 56,61 .56,73); Spanien ->(-); Vereinig^ Staaten von Amerika 2,498 (2,502). > ...