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BW ÄW Nr. 38» izö. igs. INg, gäl- tsch- rl«- on- eser ta. -ise zen tor ng ;en as- ;en ng nd sen ro- >en be- wn >en pa, ig- lin nd für lo hte Pa Er- die den ltge. euz- zu aus gen Ge- füh- rn- e i di< tig- uq ew ie- :öf> Heu 'ch< ler- hrift hieb chcn nten eg«. sch ibet >er- Ein um ut Oas :tne nze Fra« Skablia vttlevgvet ihre« Maa« des Msa PrM» Die Zeugenvernehmungen in dem Pariser Schwur- gerichtsprozeß gegen die Frau des ruffischen Generals Skoblin, die „Plevitzkaja", die der Beihilfe an der Ent führung deS weißrussischen Generals von Miller beschul digt wird, geht» namentlich nach den Aussagen der mit der Untersuchung beauftragten Polizeibeamten, klar her vor, daß die Angeklagte wissentlich die Unwahr heit gesagt hat, als sie behauptete, ihr Mann habe sie am Tage der Entführung des Generals von Miller zwei Stunden lang vor einem Modesalon erwartet. In Wirk lichkeit war Skoblin zu dieser Zeit mit General von Mil ler zusammen. Es scheint auf der Hand zu liegen, daß die Aussagen der Frau Skoblin vorher zwischen ihr und ihrem Diann vereinbart worden waren, um so ein Alibi zu schaffen. „ ... Frau Skoblin beharrte auch weiterhin auf ihrer bis herigen Taktik und behauptete, gar nichts über den Ver- bleib General von Millers und ihres Mannes zu wissen. Der Präsident beschwor die Angeklagte vergeblich,doch wenigstens zu sagen, ob General von Mmcr nocy am Leben sei oder nicht. Frau Skoblin hatte sogar die Stirn, zu behaupten, daß sie stolz erhobenen Hauptes alle Fran zosen und den französischen Gerichtshof ansehen könne, denn sie wisse nichts, nur Gott allein wisse alles. Nach verschiedentlich heftigem Wortwechsel zwischen den beUen Parteien, s-ch sich der Verteidiger der Ange klagten zu dem Hinweis veranlaßt, daß die Verteidi gung von Frau Skoblin nicht die Anerkennung der Rolle und der Methoden ihres Mannes einschließe. Diese Be merkung löste im Saale einige Ueberraschung aus. Als die Angeklagte aufgefordert wurde, hierzu Stel lung zu nehmen, fand sie nnr die Antwort, daß sie ihren Rechtsanwälten freie Hand gelaffen habe, sie zu verteidi gen. Der Vertreter der Nebenkläger warf hierauf ein, daß Frau Skoblin nun schon ihren Mann ver leugne. Das sei lmckerhin ein Ergebnis. ordentlich belastendes Material vor, das einwandfrei dte staatsfeindliche Einstellung dieser jüdischen Organisationen beweist. Infolgedessen sah sich die Polizei veranlaßt, die jüdischen Verbände zu schließen. Gleichzeitig wurden über 100 Mitglieder dieser jüdischen Organi sationen verhaftet. Das Material, das in der Zen trale der einflußreichsten jüdischen Partei „Bund" gefun den wurde, belegt ihre Zusammenarbeit mit der Komintern. Oie Verireier des Gudeienlandes Die Namen der 41 Retchstagsabgeordneten Der Reichsminister des Innern hat, dem Deutschen Neichsanzeiger zufolge, aus Grund der ihm im 8 S des Gesetzes über das Neichstagswahlrecht vom 7. März 1936 erteilten Ermächtigung die Mandate der nach dem vor läufigen Ergebnis der Ergänzungswahlen vom 4. Dezember 1938 gewählten 41 Abgeordneten wie folgt verteilt: Henlein, Konrad. Reichenberg; Frank, Karl Her- mann. Reichenberg; Barwtg. Joses. Zauchtal; Birke Hubert, Braunau-Reichenberg: Bornemann. Felis, Znatm; Brand ner, Willi. Reichenberg; Bürger, Fritz Mäbrisch-Schönberg; Dr. David, Herbe« Lettmeriy: Dietl. Rudolf, Eger-Reichen- berg; Dreßler. Wilhelm Tiefenbach bei Gablonz; Dr. Eichholz, Ludwig Dux-Reichenberg: Dr Fettenhansel. Karl, Reichen berg; Frank. Ludwig. Martenbad; Hausmann. Anton, Let schen: Hönig. Iulius. Zwttiau: Iaroschek. Walter, Gräfen berg bei Freiwaldau: Jobst. Adolf. Böhmisch-Krummau: Dr. Klieber. Guido Budau: Dr Köllner. Fritz. Reichenberg; Dr. Kottek. Alfred. Znatm: KrauS. Josef. Hohenelbe: Dr. Krautzberger Franz, Reichenberg: Krczal, Friedl, Znatm; Dr. Kreißt Anton. Bodenbach: Kunzel, Franz, Mährisch- Schönberg: Lammel. Richard. Gablonz: Mav, Franz, Nieder- grund bei Warnsdorf: Obrltt Gustav. Gablonz; Peschka. Ernst. Retchenberg; Psrogner. Anton MteS: Dr. Preibsch. Hubert, Mährisch-Schönbera; Raschka. Rudolf. Reichenberg; Richler, Wolfgang, Ausstg-Retchenberg; Dr. Rosche, Alfred, Nixdorfs Sandner Anton Asch; Sandner, Rudolf. Eger; Dr. Schicketanz. Rudolf, Reichenberg; Stiebitz, Franz, Groß-Tschernofek; Dr. Bi er er bl. Berlin-Zehlendorf; Wenzel, Rudolf, Retchenberg: Wollner. Georg, Eger. Oie parieiverbände im Gudeiengau Gauletter Henletn hat, nachdem setzt der Aufbau der Partei in den sudelendeutschen Gebieten durchgeführt worden ist, eine Verfügung erlassen, dte bestimmt, daß mit dem Ausbau der angeschlossenen Verbände der NSDAP sofort begonnen wird. Die Mitaliederwerbunp der angeschlossenen Verbände der NSDAP., also der Deutschen Arbeitsfront, NS.- Aerztebund, NS.-Kriegsopserversorgung, Netchsbund der deut schen Beamten, NS.-Lehrerbund, Deutsches Frauenwerk, NS.» Bund deutscher Technik und NS.-Rechtswahrerbund, kann allerdlngS erst ab 1. Januar 1939 beginnen. prinzregeni Paul in Paris Frühstück mit Lebrun und Bonnet Der französische Außenminister Bonnet weilte am Mittwoch in oer jugoslawischen Gesandtschaft, um dem zur Zeit in Paris weilenden jugoslawischen Prinzregen ten Paul einen Besuch abzustatten. Prinzregent Paul, der inkognito in Paris weilt, war mittags Gast des Staatspräsidenten Lebrun und des Außenministers Georges Bonnet bei einem Frühstück im ElyfSe. LandMiegersöhrer Siidweff Morden Bewährter Offizier und SA-Führer Mit dem Tode des LandeskrieaerführerS des Lau- deskrtegerverbandes Südwest im NS.-RetchSkriegerbund, SA.-Brigadeführer Major z. V. WaltherFreiherr vonLindenfels, verliert der NS.-ReichSkriegerbund einen altbewährten, treuen Kämpfer des Führers, einen vorbildlichen Soldaten und Gliederungsführer. Der Verstorbene, der im Alter von 60 Jahren stand, machte den Krieg bis zum Schluß als Bataillonskom mandeur der Infanterie mit. 1919 führte er ein Sicher heitsbataillon gegen die Aufständischen in Bahern. Am 30. Januar 1922 schied er als Major aus der Reichswehr aus. Am 1. Mai 1929 trat er in die Partei ein. Der SA. gehörte er seit 1930 an und wurde am 9. November 1935 zum Brigadeführer ernannt. Am 1. Oktober 1936 wurde er unter Versetzung zur Obersten SA.-Führung zum Neichsinspekteur für Reit- und Fahrausbildung kom mandiert. SA.-Brigadeführer Freiherr von Lindenfels war auch Mitglied des Reichstages. Im Somnwr dieses Jahres wurde er mit der FW- rung des Landeskriegerverbandes Südwest im NS> Reichskrtegerbund beauftragt und am 1. Oktober 1938 zum Landeskriegerführer ernannt. < Ein großes Die Schweiz kennzeichnet Pässe deutscher Nichtarier Der Schweizer Bundespräsident Baumann gab als Leiter des Justiz- und Polizeidepartements im Natio nalrat bekannt, daß die Schweiz wegen der Ueberfrem- dung und ganz besonders auch wegen der Arbeitslosen im eigenen Lande für jüdische Flüchtlinge nur Durchgangs land sein könne. Aus Gründen der Kontrolle über die Emigranten bet der Einreise habe der Bundesrat eine Verfügung erlassen, daß alle Pässe von deutschen Ntchtariernim In- und Auslande mit einem großen „3" gekennzeichnet werden. Luven unv Bolschewisten Hand in Hand DieWarschauerPolizei holte zu einem großen Schlag gegen jüdische Berufsorganisationen und gegen die jüdisch-marxistische Partei „Bund" auS. Sie führte plötzlich Haussuchungen tn den Büroräumen von fünf jüdischen Berufsorganisationen durch und fand außer- Giärkung -eulfchen Lebensraumes Der neue Naumordnungsplan für Nürnberg Der Leiter der Rcichsflelle für Raumordnung, Reichs minister Kcrrl, hatte die Bertreter aller beteiligten Stellen zu einer eingehenden Besprechung über die Aufstellung eines NaumordnungsplaneS für den Großraum Nürnberg in das Rathaus der Stadt der Reichsparteitage geladen. Dieser Raumordnungsplan soll die Zusammenfassung sämtlicher Vorhaben und Planungen im ganzen Raum um Nürnberg umfassen. Neichsstatthalter General Ritter v. Epp sprach dann zu nächst über das Raumproblem Nürnbergs im Gesamlgebtet des Planungsraumes Bahern. Dann nahm Reichsminister Kerrl das Wort und bezeichnete die Ordnung des Raumes Nürnberg als eine wichtige Teilaufgabe des ihm vom Führer gegebenen Auftrags der zusammensassenden übergeordneten Planung und Ordnung des deutschen Raumes für das gesamte Reichsgebiet. Hierbei würden Teilräume und Städte mit besonderen Auf gaben im Reichsraum eine besondere und bevorzugte Betreu ung erhalten. Als Beispiele führte der Minister u. a. die Städte Berlin, Hamburg, München, Wilhelmshaven und Kiel an. Dann wandte sich der Redner den Aufgaben Nürn bergs im Neichsgefüge zu und führte dabei folgende sieben Punkte an: 1. Stadt der Reichsparteitage, 2. Sitz wichtiger Be hörden und Industrien, 3. Standort der Wehrmacht, 4. Knoten punkt von Eisenbahnen, Autobahnen, Fluglinien, Wasser straßen, 5. künftige Hafenstadt am Nhein-Main-Donau-Kanal, 6. Arbeitsplatz einer großen Zahl von vielfach außerhalb der Stadtgrenzen wohnenden Arbeitern, 7. wirtschaftlicher und kul- tureller Mittelpunkt und Hüterin einer einzigartigen alten deutschen Tradition. Die Stadtplanung von Nürnberg, so sagte der Minister, sei nur im Zusammenhang mit den übergeord neten Aufgaben der Reichs- und Landesplanung zu lösen. Die Vorarbeiten für die Aufstellung des Gesamtplanes seien bereits geleistet worden, und eine beschleunigte Durchfüh rung müsse jetzt in die Wege geleitet werden. Nürnbergs Oberbürgermeister Liebel sprach über die besondere städtebauliche Entwicklung der Stadt fett der Macht ergreifung und den neuen Aufstieg des wirtschaftlichen und sozialen Lebens der Stadt. Der Redner nannte vier große Aufgaben: 1. Den weiteren Ausbau des Parteigeländes mit seinen Anlagen einschließlich eines großen Dportsees. 2. Dte Lösung der Frage der Ein- und AuSfrhrstraßeu und leistungsfähiger Verkchrsetnrichtungen für den Maffenverkehr. 3. Schaffung von Entwicklungsmöglichkelten für die Industriestadt und künftige Hafenstadt. 4. Die Fürsorge für dte Erhaltung der Schönheiten der Altstadt, die Verschönerung d«S ganzen Stadt- gcbietes und die Altstadtsanlerung. In einem Schlußwort forderte Reichsmintster Kerrl die tatkräftige Unterstützung aller beteiligten Stellen, damit er tn der Lage sei, in kürzester Frist den fertigen Raumordnungs plan dem Führer vorzulegen. Adolf Hitler sei an der Stadt Nürnberg und ihrer Entwicklung tn Einzelheiten per sönlich auf das stärkste interessiert. Die Gemeinschaftsarbeit an diesem Plan entspreche dem tiefen Stnn der Raumordnung, alles zusammenzuschließen zur Stärkung de» gesamt deutschen Lebensraumes im Herzen Europas. Knecht Ruprecht im HauS der Flieger. Am Nikolaustag besuchte Knecht Ruprecht auch das Hau ber Flieger in Berlin und beschenkte, wie unser Bild zeigt, auch den Staatssekretär im Reichsluftfahrtministerium, Generaloberst Milch. tWeltbild-Waaenbora.l Mlarheit in »Mel Bleibt die Regierung Spaak doch? Das belgische Kabinett trat zu einer Sondersit zung zusammen, um über die volttische Lage zu beraten. In den politischen Kreisen und tu den Wandelgängen der Kammer hatte man allgemein mit der Demission des Kabinetts Spaak nach dem Mintsterrat gerechnet. Diese Vermutung wurde jedoch nicht bestätigt. Vielmehr wurde nach der Kablnettssitzung eine Verlautbarung ausgegeben, in der seitens der Negierung davon keine Rede ist. Eine wettere Kabinettssitzung ist auf Freitag anberaumt wor den. Ueber dte weitere Entwicklung der Lage herrscht zur Zelt völlige Unklarheit. Spaak hatte im Laufe des Tages zahlreiche Unterredungen mit seinen sozial demokratischen Parteikollegen und mit führenden Persön lichkeiten Her belgischen Sozialdemokratischen Partei. Dte Möglichkeit eines Versuches, einen Ausgleich zwischen Spaak und seiner Partei herbeizuführen, erscheint nicht völlig ausgeschlossen. Kurze Nachrichten Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat dem Prä- stdenten der Republik Finnland zum Jahrestag ver Selbständtakeitserklärung Finnlands seine Glückwünsche übermittelt. Berlin. Durch eine im Nelchsgesetzblatt vom 6. Dezember veröffentlichte Verordnung des Reichsministers wurde vie Reichsarbeitsdien st Pflicht auch in den su detendeutschen Gebieten eingesührt. Hannover. Am 9. Dezember wird in Hannover der dritte Lehrgang des Langemarckstudiums der Reichs- studentensühruna feierlich eröffnet. Vor zahlreichen führenden Männern aus Partei, Staat und Wirtschaft sprechen tn einer Kundgebung im Beethovensaal der Stadthalle Reichsminister Gauleiter Rust, Stabschef der SA Lutze und Neichsstudenten- führer Dr. Scheel. Der Lehrgang ist der erste an einer tech- Nischen Hochschule. Kattowitz. Im Goethe-Gedenkjahr hatte die deutsche Schul jugend im Stadtpark in Neu-Oderberg eine junge Eiche gepflanzt und davor einen Gedenkstein gesetzt zum Gedenken an den Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe, de» alle Nationen der Erd« achten und ehren. In einer der letzte» Nächte wurde die junge Eiche umgebrochen und der Gedenk stein gestürzt. Die Täter sind nicht bekannt. Prag. In allen öfsentlicheiz Gebäuden, Schulen und Aemtern werden jetzt die Bilder Beneschs und Ma- saryks entfernt. An ihre Stelle tritt das sogenannte mittlere Staatswappen. Paris, Die Liller Strafkammer hat sieben Streikende zu je vier Monaten Gefängnis, die Straf- kammer von Valenciennes zwölf Streikende zu Gefängnis- strafen von ein bis drei Monaten wegen Beeinträchtigung der ÄrbeitSfreihett und wegen Körperverletzung verurteilt. Der neue deutsche Flugzeugträger. (Scherl Bilderdienst, M.) 'W. L.