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Womer« Tageblatt und Anzeiger Wochenblatt für Afcho » a « «ad Amgegend A«z«tge»pr«ts«: DK 4« mw breite Milltmeterzeile 7 Pfg,; die VS mm breite Milltmeterzeile i« LertteU 2b Psg^ NaLlahstaffu 8- Zissev» »Md NachwArgebtihr 2L Pfg. z»zügl. Port» Da» »Zschopau« Tageblatt und Anzeiger, erschrintwerttä-lich,Monatl.»«z«g»pretS 1.70NM. ZuitellK. »v Pfg- Bestell«"»«, werd«» t» uns. B^hüst«st.,voa den Boten, s»wtev»n allenPostanstalten angenommen m», -»«»»uauer Tageblatt und Anzeiger^ ist da» zur Berbffeullichuag der amttichen Bekanntmachuuae» der Amt»baupttnaunschast Flöha und de» Stadtrat» zu Zschopau behSrdlicherseit» bestimmte Bla« Ld ^Llt btt -Ech« Bekanntmachungen de» zina^mte» ZschoM. -B.nllont.u: ^--b^^andelSbaL «.b. hHch°Pau.^nd^ir°kont».. Zschopaus ^stsWmt-TL^^MVL! Zrw«, PK di« OK«: «rumhermer»»«^ Waldkirchen, Böruiche», Hahndorf viltschthal, Weißbach, Dttter»dorf, »»rmm, Dittmauurderf, vttzschdorf, Scharfensteiu, Schlüßche» Porscheudorf bme» 1V. lllaai 1988 199. N». 10S AmWer WsiW des Führers iil Berlin Eyrenfpatter vom Leyrter Bahnhof zur NeiGSkanzlei Wenn der Führer nach seiner siebentägigen Jtalienreise, die vom ersten bis zum letzten Lage ein Trinmph ohnegleichen war und in den Annalen der deutschen Geschichte dereinst mit goldenen Lettern eingetragen sein wird, um 22 Uhr in die Reichshauptstadt zurückkehrt, erwartet ihn dort ein jubelnder Empfang. Zu Hunderttausenden versammeln sich die Berliner an den Straßen, durch die Adols Hitler vom Lehrter Bahnhos zur Reichskanzlei fährt. Der Jubel, unter dem der Führer in Florenz Abschied nahm vom besrenndeten Italien und von dem er aus seiner Reise in die Heimat begleitet wurde, wird auSklingen in einen Orkan der Begeisterung, in dem sich die Freude und der Stolz ausdrücken, mit denen das Reich die Ereignisse der vergangenen Woche begleitet hat. Von 11 Plätzen der Jnnenbeztrke Berlins marschieren unter Voraniritt der Musikzüge die Berliner Partei genossen und die Angehörigen der im „Gauring" erfaßten Organisationen zur Feststraße, um ein gewaltiges Spalier zu bilden, durch da« der Führer Einzug hält in Berlin. Grenzenloser Jubel und Dank Aufruf Generalfeldmarschall Görings zur Rückkehr des Führers. Generalfeldmarschall Ministerpräsident Hermann Göring hat zur Rückkehr des Führers auS Italien folgenden Ausritt erlassen: „Deutsches Volk! Der Führer fährt nunmehr wieder zurück in des Reiches Hauptstadt. Die glanzvollen und ereignisreichen Tage, die 12V Millionen Deutsche und Italiener mit Stolz und Freud« miterlebte»«, sind in dl« Annalen der Geschichte eingegangen. Beiden Völkern wer de» st« unvergessen bleiben als Marksteine ihres gemein samen Weges in die Zukunft. Zwei große mächtige Völker, stolz aus ihre heroische Vergangenheit, reich an alter Kultur und geistigen Fähig keiten, jung in ihrer Begeisterung und ihrem entschlossenen Aufwärtsstreben, haben vor aller Welt ihre unwandelbare herzliche Freundschaft bekundet. Die stählerne Achse durch zieht Europa von Norden nach Süden, von den Gestaden der Ostsee bis zu den Küsten Siziliens; ein festes Boll werk gegen alle Kräfte der Zersetzung und Zerstörung, et» unerschütterlicher Garant des Friedens. Mit Gefühlen überströmenden Glückes und größter Dankbarkeit begrüßt das ganze deutsche Volk den heim- kehrenden Führer. Es denkt noch einmal zurück an die ver gangenen Tage, an denen es, verbunden durch den Aether, «nit unsagbarem Stolz und unbeschreiblicher Begeisterung, Stunde für Stunde miterleben konnte, wie das große Italienische Volk den Führer empfing und wie es ihn rürte. Ünd wenn heute mit der aufgehenden Sonne der Führer das stolze Imperium verlassen und wieder hclm- kehren wird in die deutschen Gaue, so werden Jubel und Begeisterung seines Volkes keine Grenzen finden, und die ser Jubel wird auch gleichermaßen sein: der Dank des deutschen Volkes an die große italienische Nation und den Duce. Heil unserem Führer! ... Hermann Göring." Melnd wollen wir unsere Treue bekunde» Ausruf des Stellvertretenden Berliner Gauleiter« Der Stellvertretende Gauleiter von Berlin, Staatsrat Görlitz er, hat zur Begrüßung Adolf Hitlers in der Reichshauptstadt einen Aufruf erlassen, in dem es heißt: Ganz Deutschland ist an den Lautsprechern Zeuge der Triumpbfahrt des Führers durch das faschistische Italien gewesenl Adolf Hitler und Benito Mussolini haben jenen Block von 120 Millionen geschaffen, die entschlossen sind, ihre ewigen Lebensrechte zu wahren. Das geschichtliche Bekenntnis des nationalsozialistischen Deutschlands und des faschistischen Italiens zu unwandelbarer Freundschaft ist Ausdruck der Stärke zweier Nationen, die sich zu gemeinsamer Politik des Friedens und Aufbaues bekennen. Berliner! Nun kehrt der Führer heim In unsere Neichshauptstadt! Glücklich und stolz wollen wir uns anfs neue zu ihm und seinem Werk bekennen. Jubelnd wollen wir dem Führer unsere Liebe und Treue bei seiner Rück kehr bekunden. Nie Mene MsWckW Berlins Effekte tauchen die Stadt nm Lehrter Bahnhof bis znr Reichskanzlei in Licht V c r l I n, S. Mai. lDrahtbericht). Bei der Fahrt durch das nächtliche Berlin wird dem Führer ein Empfang bereitet werbe», wie er schöner und wirkungsvoller nicht gedacht werden kann. Ganz Berlin wird auf den Beinen sein, wird als Sprecher des geeinten deutschen Volkes seine Liebe, Verehrung und Bewundernng in so gesteigertem Maße zum Ausdruck bringen, daß alles bisher in Berlin Gesehene und Erlebte in den Schatten gc- , stellt werden wird. Der Gcncralfeldmarschall Göring wird an der Spitze der Ncichsrcgierung und des Führerkorps der Partei, des Staates und der Wehrmacht den heimkchrenden Führer ans dem Bahnhof willkommen heißen. Der Svndcrzug des Führers wird kurz nach dem Zug mit dem Stellvertreter des Führers und den Ministern im Lehrter Bahnhof einlaufen. Ein Meer von deutschen und italienischen Fahnen wird sowohl die Halle selbst als auch > den Vorplatz ausschmücken und reichlicher Grünschmuck und duftige Frühlingsblumen werben der sonst kablen Halle ein überaus freundliches Aussehen geben. Au? dem Bahnhoss- vorplatz werden von hohen Pulvnen Flammen rmpvrlvbern und den 60 Bannern des faschistischen Jialieus »na des nationalsozialistischen Deutschlands eine magische Beteuch- tu. r geben Der Stellvertreter des Führers verbleibt unt acn Reichsministern zur Begrüßung aus dem Bahnsteig. Ihnen schließt sich das gesamte Führerkorps dec Partei, des StaatrS und der Wehrmacht an. Wenn der Fühler den Souderzug verläßt, wird ihn Gcneralseldwa''schnll Gönng kurz ans dem Boden der Neichshauptstadt empfangen. Der Führer be grüßt dann, vom Generalscldmarschall begleitet, die zum Empfang geladenen Ehrengäste. Darauf wird Hermann Göring den Führer in einer Ansprache willkommen heißen, die wie alle übrigen Empfangsfeierlichkeiten von allen deut schen und italienischen Sendern übertragen wird. Gleich darauf wird die deutsche Jugend, 400 Fanfarenbläser der HI., vom Kopf des Bahnsteiges aus, dem Führer den Wiü- kommcnsgruß entbieten. Auf dem Bahnhofsvorplatz wer ben Ehrenkompanien der Wehrmacht, der Leibstandarte, der ! Polizei und der SA.-Standarte „Feldherrnhalle" angetreten I sein. Auch das Berliner Fascio will sich vollzählig an dem Empfang beteiligen, um dem hohen Ehrengast seines Volles den Gruß in seiner Heimat zu bringen. Zur Minute, wo der Sonderzug des Führers Berliner Boden erreicht, etwa ans der Höhe von Wannsee, wird znr Rechten und Linken der Bahnstrecke ein Spalier von Fackel» aufflammen, durch das der Führer bis zum Lehrter Bahnhos fahren wird. 7 Kilometer lang sind diese beiden Fackel bänder. Auf der Fahrt des Führers durch das nächtliche Berlin wird sich die Neichshauptstadt in einer Sinfonie von Farbe und Licht zeigen, wie es hier noch keinem Staatsmann ge boten würbe. In dem Augenblick, in dem der Führer den Bahnhof verläßt, werden schlagartig die gegenüberliegende Spree und die Uferstraßen in ein rotes Lichtermeer getaucht sein. Dem Wagen des Führers voraus donnert eine Krad- Lcbützenkompanie und auch nach den Beglcitwagcn wird eine zweite Krad-Schntzenkompani« bas Geleit geben. Der Weg führt über die Moltke-Brücke, zwilchen der Siegessäule und dem Moltke-Denkmal vorbei, durch die SiegeSallce, das Brandenburger Tor, die Straße Unter den Linden und die W ' 'mstraße zur Reichskanzlei. Der Königsplatz wird durch etwa 100 Scheinwerfer der ! Lnslwaffe in einen Lichtüom verwandelt, in Kem die Sieges säule ebenso wie die Front der Kroll Oper, -cs Tagungs ortes des Reichstages, in magischem Lichte erstrahlen. W"hrrnd der Fahrt des Führers wird eine Flakabtei» lang im Tiergarten Salut feuern, werde« Sigualbomben alle ''nvcrstcu Kalibers über die Trinmphstraße donnern. Gleichzeitig werden auf dem Königsplatz ein Niesen-Höhen- seuer'wrk nnd auf der Charlottenburger Chaussee lange „nb ^-.^.„nnt. Zu beiden Seite« des wirknngsvoll beleuchtete« Brandenburger Tores werden am Hindeuburgplatz 160 Meter lange haus hohe feurige Wasserfälle hinabsprudclu, »venu der Führer durch das Mittelportal des Tores hindurchsährt. Feurige Fontäuen werden den Pariser Platz iu ei« märchenhaftes Licht tauche«. Die Wilhelmstraße ««d der Wilhelmplatz weise« ähnliche Ausschmückungen auf, wie sie beim Empfang Mussolinis zn sehen waren. Die ^eimlceki' ries kükrenr Die glanzvollen Tage von Rom, Neapel und Florenz sind vorüber. Der Führer ist, nachdem er tagelang im Mit telpunkt nio erlebter Ehrungen stand, wieder heimgekehrt. Dio Neiss des Führers nach Italien wurde von der ganzen Welt mit Spannung verfolgt. Nicht nur bei den beteiligten Völkern, sondern auch in allen Ländern hat sie einen nach haltigen Eindruck hinterlassen. Es hat der Welt gezeigt, daß die Achse Berlin-Nom stärker denn je ist und daß die beiden Führer nnd Völker unverbrüchliche Freundschaft ver bindet. Unvergeßliche Geschehnisse liegen hinter uns. Er lebnisse, die sich im Gedächtnis eines jeden für alle Zeiten eingeprägt haben. Der äußere Rahmen, mit dem der Jta- lienbesuch des Führers begleitet war, die großen, glanz vollen Empfänge, die machtvollen Kundgebungen, die Jnbel- rufe einer begeisterten Menge, die Demonstrationen der Macht und Stärke, die Italiens Heer und Flotte und seine Jugend gaben, sind Ausdruck einer jungen und frischen Kraft, an der sich bas alte morsche Europa erneuern wird. Mit Stolz und Freude haben wir die Ehrungen, die dem Führer überall zuteil wurde», als unsere eigenen empfunden. Dazu haben wir ein Recht, denn der Führer ist ja der Vertreter der gesamten Nation, nnd wir als trene Gefolgschaft teilen mit ihm die Ehren, die Ihm das italie nische Aönigs- und Kaiserhaus, der Duce, die faschistischen Organ^xtionen, die Jugend, kurz das italienische Volk er wiesen haben. Am Montag der vergangenen Woche verließ der Führer Deutschland. Generalfeldmarschall Göring verabschiedete ihn feierlich und eine riesige Menge der Bevölkerung gab ihm das Geleit zum Bahnhof. Und am Dienstag fand dann der begeisterte Empfang in Rom statt. Der König und Kai ser, der Ducs und alle führenden Persönlichkeiten von Staat und Partei begrüßten ihn bei seinem Einzug in die ewige Stadt. Am nächsten Tage folgten Besuche und politische Unterredungen. Di« faschistische Jugend veranstaltete eine Großkundgebung. Anschließend sprach der .Führer zn den Ausländsdeutschen. Bei der abendlichen Hoftasel wurden Trinksprüche gewechselt, die Ausdruck der gegenseitigen Freundschaft waren. Am Donnerstag fuhr der Führer »ach Neapel, wo die riesige Flotienschau stattfaud. Am Freitag folgten die Vor führungen des Heeres. Bei der Abcndtafcl am Sonnabend hielten der Führer und der Duce hvchbcdcntsnmo politische Ansprachen. Am Sonntag waren dann die grandiosen Manöver des Heeres und der Luftwaffe und die Kund gebung der Jugcndvcrbände. Am gestrigen Montag besuchte dann der Führer als letzte Etappe Florenz. Durch die Ansprachen des Führers und des Duce ist vor aller Welt die Freundschaft der beiden Staaten besiegelt worden. Mussolini wie Adolf Hitler haben fcstgestellt, daß das gegenseitige Vertrauen und die Frcnndschaft bei den Ereignissen der letzten Jahre die Probe bestanden haben. Sie haben ihre Festigkeit erwiesen. Es besteht der felsenfeste beiderseitige Wille, die Zusammenarbeit für die Znknnft noch weiter anszubauen. Die geschichtliche Feststellung des Führers über die Unantastbarkeit der Alpengrenze dient als Grundlage für die große und segensreiche Zukunft für Nom und Germanien. Wir haben nns absolnt nicht gewundert, daß die Ver treter der westlichen Demokratien im Jtalienbcsnch des Führers in den ersten Tagen hcrabznsctzen nnd als politische Bagatelle hinznstellcn versucht haben. Derartige Vcrklcine- rungsversuchc sind wir gewöhnt. Wir haben aber mit innerer Freude und Gcnngtnung festgestctlt. daß die klassische Willeusdokumcutatiou der beiden Führer von der Welt öffentlichkeit als clcmentarisches Ereignis der europäischen Politik bekannt worden ist. Die Welt wird immer mehr begreifen lernen, daß die Achse Berlin—Rom die einzige Grundlage sei» kann, auf der ein Neubau Europas erfolge» kau». Netter Geist, frische Kraft u»d zäher Wille werden siegen über verstaubte Theorie«, starrköpfig verteidigte, längst überholte Grundsätze und unklare Pläne. Diese Achse Rom -Berlin ist das stärkste Bollwerk des Frie dens. Es ist stärker als alle Pakte. (Fortsetzung auf Seite 2) Hundert Musikkvrps und Spielmannszügc werden in ncrhalb des Spaliers der Wehrmacht »nd der Parteiforma tionen die harrende Menschenmenge durch Musikvorträge und Märsche unterhalten. Tie gesamte Anmarschstrecke weist größten Flaggenschmuck auf und wird von einer Unzahl von Scheinwerfern beleuchtet sein. Dio Aufmarschlcitung. die in den bewährten Händen von Ministerialdirektor Gutterer und Brigadeführer Fink liegt, hat als Abschluß der Empsaugsfestlichkeiten noch eine be sondere Uebrrraschung vorgesehen.